JU Markt­red­witz besich­tigt Purus Pla­stics in Arzberg

Am ver­gan­ge­nen Diens­tag hat die JU Markt­red­witz gemein­sam mit eini­gen Mit­glie­dern der CSU Arz­berg das Unter­neh­men Purus Pla­stics in Arz­berg besich­tigt. Zunächst gab Per­so­nal­che­fin Kri­stin Jesch­ke gemein­sam mit dem tech­ni­schen Lei­ter Mar­kus Herr­mann einen Über­blick über Pro­duk­te, tech­ni­sche Abläu­fe und die zugrun­de­lie­gen­de Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie. Neben dem wohl bekann­te­sten Pro­dukt, dem Eco­ra­ster, ist Purus mit der Erzeu­gung von Rega­nu­la­ten aus Pla­stik­müll schon seit jeher Vor­rei­ter im Bereich der Wie­der­auf­be­rei­tung. Aller­dings beton­ten die bei­den Unter­neh­mens­ver­tre­ter, dass nach­hal­ti­ges Recy­cling schon bei der Ver­packungs­her­stel­lung begin­ne. Hier sei­en in den ver­gan­ge­nen Jah­ren vie­le posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen zu ver­zeich­nen gewe­sen. Opti­mie­rungs­po­ten­zi­al gebe es aber selbst­ver­ständ­lich auch wei­ter­hin. “Pla­stik ist ein wich­ti­ger Werk­stoff, auf den man nicht ver­zich­ten kann. Gera­de des­halb ist es beson­ders wich­tig, dass wir für die Kunst­stoff­ab­fäl­le inner­halb Euro­pas auch selbst Ver­ant­wor­tung über­neh­men und effi­zi­en­te Wege zum Recy­cling vor Ort zu fin­den. Purus Pla­stics ist ein Vor­zei­ge­un­ter­neh­men, das beweist, dass dies mög­lich ist”, zeigt sich der JU-Kreis­vor­sit­zen­de Frank-Robert Kili­an überzeugt.

Foto: privat

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Auf Nach­fra­ge von Mar­ti­na von Wal­den­fels ging Mar­kus Herr­mann auf die ver­schie­de­nen Ver­packungs­ar­ten ein und erläu­ter­te, wie unter­schied­lich der Umgang welt­weit bei der Ent­sor­gung von ein und der­sel­ben Ver­packung sei. Da Recy­cling­un­ter­neh­men natur­be­dingt einen ver­gleichs­wei­se hohen Strom­be­darf auf­wei­sen, war das letz­te Jahr auch für das Arz­ber­ger Unter­neh­men prä­gend. Wegen der hohen Strom­prei­se soll mit einem umfas­sen­den Kon­zept die Eigen­ener­gie­er­zeu­gung durch erneu­er­ba­re Ener­gien in den Fokus gerückt wer­den. Dies dient nicht nur der bes­se­ren Öko­bi­lanz, son­dern auch der Stand­ort­si­che­rung. “Es ist toll, ein welt­weit erfolg­rei­ches Unter­neh­men mit einem der­art nach­hal­ti­gen und zukunfts­fä­hi­gen Kon­zept bei uns im Land­kreis zu wis­sen, dem auch noch der Bezug zur Hei­mat sehr am Her­zen liegt”, so JU-Orts­vor­sit­zen­der Flo­ri­an Fischer. Beim anschlie­ßen­den Rund­gang durch das Fir­men­ge­län­de konn­ten sich die Besu­cher einen Ein­druck vom gesam­ten Recy­cling­pro­zess, von der Anlie­fe­rung des “Müll­bal­lens” bis hin zum fer­ti­gen Regra­nu­lat wie auch der Pro­duk­ti­on von Eco­ra­ster und Indu­strie­pa­let­ten ver­schaf­fen. CSU-Orts­vor­sit­zen­der Micha­el Fuchs beton­te, dass Arz­berg sich glück­lich schät­zen kann, ein der­art inno­va­ti­ves und zukunfts­ori­en­tier­tes Unter­neh­men im Ort zu haben, und bedank­te sich bei der Fir­men­lei­tung dafür, mit den geplan­ten Inve­sti­tio­nen auch zukünf­tig am Stand­ort Arz­berg fest­zu­hal­ten. Bei Häpp­chen und anre­gen­den Gesprä­chen lie­ßen die Besu­cher schließ­lich den Abend gemein­sam mit den Gast­ge­bern ausklingen.