Stadt Bam­berg: Neu­er Vor­stand gewählt – Bei­rat für Men­schen mit Behin­de­rung besteht aus 25 Mitgliedern

Im Bild: Oberbürgermeister Andreas Starke (3.v.r.), Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp (2.v.r.), Inklusionsamtsleiter Bertrand Eitel (r.) und Behindertenbeauftragte Nicole Orf (l.) tauschten sich im Rathaus mit dem neuen Vorstandsteam des Beirats für Menschen mit Behinderung aus: Vorsitzender Volker Hoffmann (2.v.l.), Stellvertreterin Claudia Ramer (3.v.l.) und Stellvertreter Markus Loch (4.v.l.). Fotonachweis: Pressestelle, Sebastian Martin
Im Bild: Oberbürgermeister Andreas Starke (3.v.r.), Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp (2.v.r.), Inklusionsamtsleiter Bertrand Eitel (r.) und Behindertenbeauftragte Nicole Orf (l.) tauschten sich im Rathaus mit dem neuen Vorstandsteam des Beirats für Menschen mit Behinderung aus: Vorsitzender Volker Hoffmann (2.v.l.), Stellvertreterin Claudia Ramer (3.v.l.) und Stellvertreter Markus Loch (4.v.l.). Fotonachweis: Pressestelle, Sebastian Martin

Neu­er Vor­stand des Bei­rats für Men­schen mit Behin­de­rung tauscht sich mit Stadt­spit­ze aus

Beim Antritts­be­such im Rat­haus bei OB Star­ke und Bür­ger­mei­ster Glü­sen­kamp ging es um Bar­rie­re­frei­heit in Bamberg.

Seit April 2023 hat der Bei­rat für Men­schen mit Behin­de­rung einen neu­en Vor­stand: So wur­de Vol­ker Hoff­mann zum Vor­sit­zen­den gewählt, Clau­dia Ramer und Mar­kus Loch sind Stellvertreter:innen. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke bedank­te sich beim Antritts­be­such des neu­en Vor­stands­teams im Rat­haus gemein­sam mit Zwei­tem Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp für das gro­ße Enga­ge­ment und gab auch gleich ein Ver­spre­chen mit auf den Weg: „Den wei­te­ren bar­rie­re­frei­en Aus­bau des Dom­plat­zes neh­men wir für das Haus­halts­jahr 2024 in Angriff“, so der OB. „Das ist abso­lut not­wen­dig, um allen die Teil­ha­be am öffent­li­chen Leben zu ermög­li­chen“, unter­strich Starke.

Bei dem Aus­tausch im Rat­haus, an dem auch Bert­rand Eitel, Lei­ter des Amts für Inklu­si­on, und die Behin­der­ten­be­auf­trag­te Nico­le Orf teil­nah­men, wur­de deut­lich, dass noch mehr Sen­si­bi­li­tät beim The­ma Mobi­li­tät erfor­der­lich ist. „Ein ‚Misch­ver­kehr‘, wie er für die Lan­ge Stra­ße in der Dis­kus­si­on ist, stellt Men­schen mit Behin­de­rung vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen“, sag­te Vor­sit­zen­der Vol­ker Hoff­mann. Blin­de benö­tig­ten tak­til erfass­ba­re Boden­in­di­ka­to­ren und Son­der­bord­stei­ne als Abgren­zung zu Stra­ße oder Fahr­rad­weg. Zudem sei für unsi­che­re, lang­sa­me Men­schen oder für Men­schen mit kogni­ti­ven bzw. sen­so­ri­schen Behin­de­run­gen ein Schutz­raum vor einem par­al­lel exi­stie­ren­den Auto- oder Fahr­rad­ver­kehr nötig.

Auch Auf­zü­ge stel­len auf­grund der unzu­ver­läs­si­gen Tech­nik für Roll­stuhl­fah­rer kei­ne bar­rie­re­freie Lösung dar, statt­des­sen müss­ten Ram­pen gebaut wer­den, ver­deut­lich­te das neue Vor­stands­team. „Es kann nicht sein, dass im Jahr 2023 bei Bau­maß­nah­men Bar­rie­re­frei­heit noch immer nicht kon­se­quent umge­setzt wird. Noch unver­ständ­li­cher ist dies bei Groß­pro­jek­ten wie dem anste­hen­den Bahn­aus­bau“, so Bür­ger­mei­ster und Sozi­al­re­fe­rent Glü­sen­kamp. Auch bei ande­ren The­men will die Stadt wei­ter­hin eng mit dem Bei­rat zusammenarbeiten.

Neu­es Vor­stands­team mit viel Erfahrung

Für mehr Teil­ha­be enga­gie­ren sich die neu­en Vor­stands­mit­glie­der schon lan­ge: Vor­sit­zen­der Vol­ker Hoff­mann orga­ni­siert seit 2012 Tref­fen für Men­schen mit neu­ro­mus­ku­lä­ren Erkran­kun­gen. In der Arbeits­ge­mein­schaft chro­nisch kran­ker und behin­der­ter Men­schen (ARGE) ver­tritt er die Deut­sche Gesell­schaft für Mus­kel­kran­ke. Mar­kus Loch sitzt seit einem Unfall in jün­ge­ren Jah­ren im Roll­stuhl und war in der Ver­gan­gen­heit bereits ARGE-Vor­sit­zen­der. Clau­dia Ramer ist seit 1999 ehren­amt­lich tätig beim Baye­ri­schen Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­bund (BBSB). Sie war bereits bei der Grün­dung des Bei­rats für Men­schen mit Behin­de­run­gen im Jahr 2004 dabei.

Der Bei­rat für Men­schen mit Behin­de­rung besteht aus 25 Mit­glie­dern und hat fol­gen­de Auf­ga­ben: Den Stadt­rat und des­sen Gre­mi­en sowie die Stadt­ver­wal­tung bei Belan­gen, die behin­der­te Men­schen betref­fen, zu bera­ten und Emp­feh­lun­gen zu geben, Mit­wir­kung bei der Schaf­fung von Rah­men­be­din­gun­gen für ein behin­der­ten­freund­li­ches kom­mu­na­les Umfeld, Initi­ie­rung von Pro­jek­ten zur Ver­bes­se­rung der Inte­gra­ti­on behin­der­ter Men­schen, För­de­rung der Bar­rie­re­frei­heit auf allen Ebe­nen und Pfle­ge und Ver­bes­se­rung des Erfah­rungs­aus­tau­sches zwi­schen den Trä­gern der Behin­der­ten­ar­beit in Bamberg.