Kro­na­cher JU-Kreis­vor­stand soli­da­ri­siert sich mit Pro­test­ak­ti­on der Waldbesitzervereinigung

Vie­le The­men stan­den auf der Agen­da der ersten Sit­zung des JU-Kreis­vor­stan­des in der neu­en Wahl­pe­ri­ode. Der frisch wie­der­ge­wähl­te Kreis­vor­sit­zen­de Mari­us Bitt­ner konn­te zahl­rei­che Mit­glie­der des Vor­stan­des am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de begrü­ßen, dar­un­ter auch den JU- Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Mar­kus Oester­lein. Ganz oben auf der Liste der The­men stand das von der Bun­des­re­gie­rung und Wirt­schafts­mi­ni­ster Robert Habeck geplan­te Hei­zungs­ge­setz, wel­ches ein Ver­bot von Holz­hei­zun­gen in Neu­bau­ten ab dem kom­men­den Jahr vor­sieht. Dies sei ein Schlag ins Gesicht all derer, die auf Holz als Heiz­quel­le set­zen. Auch die Wald­be­sit­zer in der Regi­on wür­den die Plä­ne der Bun­des­re­gie­rung vor ein gro­ßes Rät­sel stel­len, ver­wen­den doch vie­le von ihnen ihr Rest­holz als Ener­gie­quel­le. Das geplan­te Gesetz sei somit ein Vor­ge­hen gegen die regio­na­len Wald­be­sit­zer und gegen all jene Men­schen, die auf den natür­li­chen Roh­stoff Holz gesetzt haben, so Bitt­ner. „Wir soli­da­ri­sie­ren uns des­halb aus­drück­lich mit der kürz­lich statt­ge­fun­de­nen Pro­test­ak­ti­on der Wald­be­sit­zer­ver­ei­ni­gung Kro­nach-Rothen­kir­chen vor dem Grü­nen-Abge­ord­ne­ten­bü­ro in Kro­nach. Es muss alles getan wer­den, damit die­se Geset­zes­plä­ne in die­ser Form nicht zur Rea­li­tät wer­den!“, so der Kreisvorsitzende.

Dies bekräf­tig­te JU-Frak­ti­ons­chef Oester­lein: „Die Grü­nen bewei­sen mit ihren Vor­ha­ben ein­mal wie­der, dass sie kei­ne Ahnung von den Sor­gen und Nöten der Men­schen im länd­li­chen Raum haben.“. Das Hei­zen mit Holz im Fran­ken­wald aus dem Fran­ken­wald sei auf­grund der kur­zen Wege nach­hal­ti­ger als ande­re Ener­gie­quel­len. „Immer mehr Ver­bo­te und Regle­men­tie­run­gen, das kann nicht die Lösung sein“, so Oesterlein.

Des Wei­te­ren befass­te sich der Vor­stand mit der regio­na­len Nah­ver­sor­gung. Die Jun­ge Uni­on war im Kom­mu­nal­wahl­kampf mit der For­de­rung nach der Eta­blie­rung von digi­ta­len Dorf­lä­den im Kreis­ge­biet ange­tre­ten. „Dies gilt es jetzt zu for­cie­ren. Die Ver­sor­gung der Men­schen in einem länd­lich gepräg­ten Flä­chen­land­kreis wie Kro­nach muss ein Kern­an­lie­gen der kom­mu­na­len Poli­tik sein“, so stell­ver­tre­ten­de Kreis­vor­sit­zen­de Lea Schütz. „Mit unse­ren JU-Orts­ver­bän­den im gan­zen Kreis­ge­biet wol­len wir des­halb nun ein Kon­zept ent­wickeln, wel­che digi­ta­len Ange­bo­te in den ein­zel­nen Land­kreis­ge­mein­den Sinn machen. Von Lebens­mit­tel­au­to­ma­ten bis hin zu mobi­len Ange­bo­ten sei alles mög­lich“, ergänz­te Kreis­ge­schäfts­füh­re­rin Sophia Hofmann.

Auch das Bil­dungs­an­ge­bot und die Eta­blie­rung des Lucas-Cra­nach-Cam­pus wur­de thematisiert.

„Die Hoch­schul­ent­wick­lung in Kro­nach soll­ten wir als Jun­ge Uni­on auf­merk­sam ver­fol­gen und mit­ge­stal­ten. Das ist ein abso­lu­tes Zukunfts­the­ma und stärkt unse­re Regi­on“, so wei­te­rer Vize- Chef Tho­mas Karl. Daher sei ein regel­mä­ßi­ger Aus­tausch mit allen Akteu­ren wie zum Bei­spiel der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung geplant. Dies­be­züg­lich dank­te Mari­us Bitt­ner den maß­geb­li­chen Akteu­ren um Land­rat Klaus Löff­ler, Abge­ord­ne­ten Jür­gen Baum­gärt­ner und IHK Vize­prä­si­dent Hans Rebhan.

Die kom­men­den Som­mer­mo­na­te sei­en auch wie­der von zahl­rei­chen JU-Ver­an­stal­tun­gen land­kreis­weit geprägt. „Die Jun­ge Uni­on ist prä­sen­ter denn je. Lasst uns anpacken!“, schloss Bitt­ner die Sitzung.