Geld und Gold in Münch­berg an Tele­fon­be­trü­ger übergeben

symbolfoto polizei

MÜNCH­BERG, LKR. Hof. Erneut haben Tele­fon­be­trü­ger in Ober­fran­ken ein Opfer um ihr Erspar­tes gebracht: Am Diensta­bend über­gab eine Rent­ne­rin aus Münch­berg Geld und Gold an eine Geld­ab­ho­le­rin. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Hof ermit­telt und sucht nach Zeugen.

Gegen 18 Uhr am Diens­tag rie­fen angeb­li­che Poli­zei­be­am­te bei einer Rent­ne­rin aus Münch­berg an. Die Toch­ter habe einen schwe­ren Ver­kehrs­un­fall ver­ur­sacht – so die erlo­ge­ne Geschich­te. Die Män­ner for­der­ten die Zah­lung einer Kau­ti­on um eine Gefäng­nis­stra­fe für die Toch­ter abzu­wen­den. Damit über­zeug­ten sie ihr Opfer Geld und Gold im Gesamt­wert eines nied­ri­gen vier­stel­li­gen Betra­ges an eine unbe­kann­te Geld­ab­ho­le­rin in der Nähe ihrer Woh­nung zu übergeben.

Die Geld­ab­ho­le­rin wird wie folgt beschrieben:

  • Weib­lich
  • Zir­ka 160 bis 170 Zen­ti­me­ter groß
  • Etwa 30 Jah­re alt
  • Schlan­ke, zier­li­che Statur
  • Dunk­le Haa­re, zu einem Dutt gebunden
  • Sie trug dunk­le bis schwar­ze Kleidung
  • Auf­fäl­lig: Die Geld­ab­ho­le­rin tele­fo­nier­te durchgehend

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Hof bit­tet um Hin­wei­se aus der Bevöl­ke­rung: Zeu­gen, die am Diens­tag­abend zwi­schen 18 Uhr und 20 Uhr ver­däch­ti­ge Per­so­nen und/​oder Fahr­zeu­ge in Münch­berg im Bereich der Lud­wig-Zapf-Stra­ße gese­hen haben, wer­den gebe­ten sich unter der Tel.-Nr.: 09281/704–0 bei der Kri­mi­nal­po­li­zei Hof zu mel­den. Die Ermitt­ler erhof­fen sich ins­be­son­de­re Hin­wei­se zur Flucht und zum Flucht­fahr­zeug der Geldabholerin.

Aktu­ell ver­zeich­net die ober­frän­ki­sche Poli­zei nahe­zu wöchent­lich Anru­fe von Tele­fon­be­trü­gern. Die Masche ist dabei immer die Gleiche.

Des­halb raten wir:

  • Las­sen Sie sich nicht drän­gen und unter Druck set­zen. Legen Sie ein­fach auf.
  • Sei­en Sie miss­trau­isch. Nen­nen Sie kei­ne per­sön­li­chen Daten am Telefon.
  • Spä­te­stens bei Geld­for­de­run­gen am Tele­fon das Gespräch sofort abbrechen.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­ge­gen­stän­de an Unbekannte.
  • Die Poli­zei wird Sie nie­mals um Geld­be­trä­ge bitten.
  • Rufen Sie Ihre Ange­hö­ri­gen unter der Ihnen bekann­ten Tele­fon­num­mer an.
  • Spre­chen Sie mit Ihren Angehörigen.
  • Beim gering­sten Zwei­fel wäh­len Sie selbst den Not­ruf 110