„Som­mer­kir­che“ in Wie­sen­t­hau mit Lie­dern von Rein­hard Mey

Stefan Eichner in der St. Matthäus- Kirche in Wiesenthau. Foto: Roland Kaplan
Stefan Eichner in der St. Matthäus- Kirche in Wiesenthau. Foto: Roland Kaplan

Mit „einem Fun­ken Hoff­nung“ woll­ten Pfar­rer Micha­el Geh­ret und Hel­mut Pfef­fer­le aus dem Frän­ki­schen Genieß­er­land rund ums Wal­ber­la die treue Fan­ge­mein­de der Som­mer­kir­che von den vie­len dunk­len Erleb­nis­sen zurück­ho­len. Ereig­nis­se, wie die Krie­ge, Infla­ti­on, Kli­ma­dis­kus­si­on, Hei­zungs­ge­set­ze und vie­le mehr, die oft Men­schen gera­de mut­los und trau­rig machen, deren Sinn sie meist nicht ver­ste­hen, aber erdul­den und befol­gen sollen.

Dass es ein ful­mi­nan­ter Abend mit allen sanf­ten Tönen über Lie­be, Freund­schaft und Ver­trau­en wur­de, lag an Ste­fan Eich­ner, dem bekann­ten Sän­ger aus Kulm­bach. Es schaff­te es, fast zwei Stun­den, die St. Mat­thä­us- Kir­che in Wie­sen­t­hau mit Lie­dern von Rein­hard Mey zum Leuch­ten zu brin­gen. Pünkt­lich zum „Som­mer­mor­gen“ strahl­te die Son­ne auf den Sän­ger, mit „Zeug­nis­tag“ traf er die Her­zen man­cher Eltern und Schü­ler. Eich­ner schaff­te es, in die vol­le Kir­che mit Gitar­re und sei­nem gefühl­vol­len Gesang ein paar Stun­den eine Welt des Frie­dens und der Zuver­sicht zu holen. Mit „Nein, mei­ne Söh­ne geb ich nicht“ erteil­te er aber auch allen Kriegs­trei­bern eine kla­re Absage.

14 nach­denk­li­che Lie­der, final gekrönt natür­lich von „über den Wol­ken“ und „Gute Nacht, Freun­de“ waren laut Pfef­fer­le der Dank an die Zuhö­rer, denn „Dank­bar­keit hat kein Ver­fall­da­tum“. Das galt der immer zahl­rei­cher wer­den­den Zuhö­rer­schaft, die oft wei­te Anrei­sen auf sich nah­men, um kein Kon­zert der Som­mer­kir­che zu ver­säu­men. Groß­zü­gi­ge Spen­den ermög­lich­ten erst die­sen Abend ohne Ein­tritts­ko­sten, was die dann Zuhö­rer gaben, fließt an ein For­schungs­pro­jekt von Frau Pro­fes­sor Troll­mann an der Uni-Kin­der­kli­nik in Erlan­gen. Denn „Kin­der sind die wah­ren Opfer einer Gesell­schaft, wehr­los allem aus­ge­lie­fert, was Erwach­se­ne tun oder versäumen“.

Die Wie­sen­t­hau­er Wir­te sahen die­sem Abend noch vie­le Gäste, die bei guten Gesprä­chen bei einem Glas und einer Brot­zeit die Stim­mung mit hin­brach­ten, schon Tra­di­ti­on bei Aben­den der Som­mer­kir­che. Einer Akti­on, deren Ziel es ist, Men­schen zusam­men zu bringen.

Wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen mit dem Land­frau­en­chor, dem Mari­ne­chor Forch­heim oder einer Gos­pel­grup­pe fol­gen bald. Dran blei­ben unter www​.wal​ber​la​.de.