Exklusive Sonderausstellung im Kulmbacher Zinnfigurenmuseum

Foto: Zinnfigurenmuseum

Foto: Zinnfigurenmuseum

Normalerweise sind sie in Privatbesitz und nicht für die breite Öffentlichkeit sichtbar: Zahlreiche Miniaturen aus privaten Sammlungen, die bis Ende dieses Jahres exklusiv unter dem Motto „Querschnitt“ im Deutschen Zinnfigurenmuseum auf Kulmbachs Plassenburg zu bestaunen sind. Die Sonderausstellung bildet einen hochinteressanten Querschnitt aus den Miniatursammlungen der nationalen Sammlerschaft. Besonders die Hersteller selbst zeigen hier, wie vielfältig das Hobby rund um das Thema „Zinnfigur“ sein kann.

„In diesem Jahr wollten wir den Zinnfigurensammlern die Möglichkeit geben, in Eigenregie und ohne Vorgaben ihre Schätze einem großen Publikum zu präsentieren“, erklärt Museumsleiterin Nina Schipkowski die Hintergründe für diese besondere Schau. So können die Gäste sich in Szenen um den berühmten Detektiv Sherlock Holmes genauso hineinvertiefen, wie in Erinnerungen rund um die weltberühmten Karl May-Erzählungen schwelgen. Mit dem „Isenheimer Altar“ von Matthias Grünewald ist in Kulmbach auch die hohe Kunst vertreten, genauso wie Trivialkunst der beliebten Comicfiguren „Popeye“ bis „SpongeBob Schwammkopf“.

Besonders freut sich das Museumsteam um Nina Schipkowski, dass ab Ende Juni das „Table Top Team Bruchtal“ eine „Herr der Ringe“-Präsentation auf zwölf Quadratmetern Fläche realisieren wird. Bis dahin sind hier noch Wild West-Szenen in Elastolin zu bewundern.

Das Deutsche Zinnfigurenmuseum auf der Plassenburg ist das weltweit größte seiner Art. Sein Spezialgebiet und der Großteil der Dauerausstellung beschäftigt sich mit der kulturhistorischen Flachfigur. In der Sonderausstellung Querschnitt soll wieder einmal über den Tellerrand hinausgeschaut werden und den Gästen verdeutlicht werden, wie variantenreich und spannend das Thema Miniaturen in Zinn sein kann.