Besuch des Land­rats im Müh­len­mu­se­um in Egloffstein

Foto Pressestelle Landkreis Forchheim
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Land­rat Dr. Her­mann Ulm besuch­te das Müh­len­mu­se­um in Egloff­stein und erhielt einen fas­zi­nie­ren­den Ein­blick in die inno­va­ti­ve Strom­erzeu­gung durch Was­ser­an­trieb. Das Müh­len­mu­se­um ist bekannt für sei­ne histo­ri­schen Müh­len­tech­nik, die eine wich­ti­ge Rol­le in der regio­na­len Ent­wick­lung spiel­te. Im Rah­men sei­nes Besuchs wur­de der Land­rat von Pen­si­ons- und Was­ser­kraft­be­trei­ber Micha­el Wirth und dem ört­li­chen Bür­ger­mei­ster Ste­fan Förtsch herz­lich emp­fan­gen. Gemein­sam erkun­de­ten sie das Muse­um und tauch­ten in die rei­che Geschich­te der Müh­len­wirt­schaft und die Funk­ti­ons­wei­se der Mahl­tech­nik ein. Ein beson­de­rer Schwer­punkt des Besuchs lag auf der Prä­sen­ta­ti­on der Was­ser­kraft­nut­zung im Tru­bach­tal. „Bis 1914 wur­den die Mahl­stei­ne und die Tech­nik mit Hil­fe von Trans­mis­sio­nen über zwei Was­ser­rä­der ange­trie­ben, die dann durch eine Tur­bi­ne ersetzt wur­den“, erklärt Micha­el Wirth. „Die­ses inno­va­ti­ve Was­ser­kraft­werk ver­sorg­te die Müh­le und dar­über hin­aus den gesam­ten Ort mit Strom“, so der Kraft­werks­be­trei­ber. „Heu­te wird dar­über etwa fünf bis sechs Pro­zent des gemeind­li­chen Strom­be­darfs abge­deckt“, erläu­tert Bür­ger­mei­ster Förtsch. Die Gemein­de betreibt auch des­halb heu­te noch ein eige­nes Strom­netz. Zusam­men mit dem neu­en Was­ser­rad unter­halb von Egloff­stein wer­den neun Pro­zent des gemeind­li­chen Strom­be­darfs abgedeckt.

Micha­el Wirth ver­deut­licht dem Land­rat die tech­ni­schen Aspek­te der Was­ser­strom­erzeu­gung. Das Was­ser­kraft­werk nutzt die natür­li­che Kraft des Fließ­ge­wäs­sers, um Tur­bi­nen anzu­trei­ben und Strom zu erzeu­gen. Dabei wird kei­ne schäd­li­che Emis­si­on frei­ge­setzt, was zu einer umwelt­freund­li­chen und nach­hal­ti­gen Ener­gie­ver­sor­gung bei­trägt. Der Land­rat zeig­te gro­ßes Inter­es­se an die­ser umwelt­freund­li­chen Strom­erzeu­gungs­me­tho­de und wür­dig­te die Bemü­hun­gen der Fami­lie Wirth, alter­na­ti­ve Ener­gie­quel­len zu nut­zen. „Sol­che Initia­ti­ven wie auch die erste Strom­tank­stel­le Bay­erns hier in Egloff­stein nah­men schon in der Ver­gan­gen­heit eine Vor­rei­ter­rol­le bei der Nut­zung erneu­er­ba­rer Ener­gien ein und sind bedeut­sam für unse­re Regi­on“ betont Land­rat Dr. Ulm. Er hob her­vor, dass Was­ser­kraft eine zuver­läs­si­ge und nach­hal­ti­ge Ener­gie­quel­le sei, die zur Redu­zie­rung von CO2-Emis­sio­nen bei­trägt und die regio­na­le Ener­gie­ver­sor­gung stärkt.

Die Fami­lie Wirth freu­te sich über den Besuch des Land­rats und die Aner­ken­nung ihrer Bemü­hun­gen. Sie ist stolz dar­auf, einen Bei­trag zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung der Regi­on zu lei­sten. Inter­es­sier­te kön­nen das Müh­len­mu­se­um und das Was­ser­kraft­werk ger­ne im Rah­men einer Füh­rung besuchen.
Land­rats­amt Forchheim