Bam­berg: Haus­not­ruf ent­la­stet Ange­hö­ri­ge in der Urlaubszeit

Wenn die Familie im Urlaub ist, gibt ein Hausnotruf Sicherheit. Mit ihm lässt sich auf Knopfdruck Hilfe anfordern. Bildnachweis: Monika Hoefler/Johanniter
Wenn die Familie im Urlaub ist, gibt ein Hausnotruf Sicherheit. Mit ihm lässt sich auf Knopfdruck Hilfe anfordern. Bildnachweis: Monika Hoefler/Johanniter

Per Arm­band lässt sich Hil­fe anfor­dern, wenn man selbst in Urlaub ist

In Bay­ern steht für vie­le der Pfings­t­ur­laub vor der Türe und die mei­sten pla­nen auch bereits den Som­mer­ur­laub. Doch wer älte­re oder kran­ke Ange­hö­ri­ge hat, macht sich in die­ser Zeit oft Sor­gen um deren Betreu­ung. Im All­tag ist man meist nur einen Anruf ent­fernt, doch wenn man selbst auf Rei­sen ist, haben Groß­el­tern, Eltern oder Ver­wand­te plötz­lich kei­nen direk­ten Ansprech­part­ner mehr, wenn sie im Bad aus­rut­schen oder bei der Gar­ten­ar­beit stürzen.

„Wer sei­nen All­tag in der Regel noch selbst­stän­dig mei­stert, möch­te oft kei­ne Betreu­ung durch ‚frem­de‘ Per­so­nen und selbst wenn, lässt sich das meist nicht so ein­fach orga­ni­sie­ren. Und auch hilfs­be­rei­te Nach­barn, die hel­fen könn­ten, hat nicht jeder“, erklärt Hei­ko Rödel von den Johan­ni­tern in Ober­fran­ken. Ein wert­vol­les tech­ni­sches Hilfs­mit­tel – und eine Ent­la­stung für die Ange­hö­ri­gen – ist in die­sem Fall ein Haus­not­ruf­sy­stem, über das Hil­fe geholt wer­den kann, wenn es nötig wird: Der klei­ne Sen­der wird in Form eines Arm­ban­des oder einer Ket­te am Kör­per getra­gen und alar­miert per Knopf­druck eine jeder­zeit erreich­ba­re Haus­not­ruf­zen­tra­le. Die Zen­tra­le infor­miert dann im Bedarfs­fall eine vor­her fest­ge­leg­te Kon­takt­per­son, den Ein­satz­dienst der Johan­ni­ter oder bei einem ent­spre­chen­den Not­fall auch den Ret­tungs­dienst. Der Haus­not­ruf bie­tet damit all denen Sicher­heit, die in Not­fäl­len ver­sorgt, anson­sten aber selbst­stän­dig in den eige­nen vier Wän­den leben möchten.

Dar­über hin­aus sorgt das System für ein beru­hi­gen­des Gefühl bei Ange­hö­ri­gen: „Für Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge bedeu­tet der Haus­not­ruf eine Erleich­te­rung“, weiß Hei­ko Rödel. „Es gibt ein­fach Sicher­heit, wenn man die Ver­wand­ten im Not­fall in guten Hän­den weiß – vor allem, wenn man selbst nicht in der Nähe sein kann – egal ob wäh­rend der Urlaubs­zeit oder im All­tag.“ Spe­zi­ell für die Feri­en­zeit gibt es des­halb den Johan­ni­ter-Urlaubs­ser­vice, bei dem das Haus­not­ruf­sy­stem für vier Wochen befri­stet zum Preis von 89 Euro zur Ver­fü­gung gestellt wird. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen hier­zu gibt es unter www​.johan​ni​ter​.de/​o​b​e​r​f​r​a​n​ken.

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe e.V. ist ein Werk des evan­ge­li­schen Johan­ni­ter­or­dens, des­sen wich­tig­stes Anlie­gen seit Jahr­hun­der­ten die Hil­fe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 25.500 Beschäf­tig­ten, 63.000 ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern und mehr als 1,2 Mil­lio­nen För­der­mit­glie­dern ist die Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe eine der größ­ten deut­schen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen. Zu ihren Auf­ga­ben zäh­len seit ihrer Grün­dung neben dem Ret­tungs- und Sani­täts­dienst auch Bevöl­ke­rungs­schutz und Erste-Hil­fe-Aus­bil­dung. Hin­zu kom­men sozia­le Dien­ste für Kin­der und Jugend­li­che, dazu zäh­len auch unse­re der­zeit bei­na­he 490 Kin­der­ta­ges­stät­ten, sowie die Betreu­ung und Pfle­ge von älte­ren und kran­ken Men­schen. Die Johan­ni­ter enga­gie­ren sich eben­so in der huma­ni­tä­ren Hil­fe im Aus­land. Im Lan­des­ver­band Bay­ern der Johan­ni­ter arbei­ten mehr als 4.500 Beschäf­tig­te, fast 8.200 Men­schen enga­gie­ren sich ehren­amt­lich und mehr als 255.000 För­der­mit­glie­der unter­stüt­zen die Organisation.