Städ­te­bau­för­de­rung unter­stützt Städ­te und Gemein­den in Oberfranken

Bau­mi­ni­ster Chri­sti­an Bern­rei­ter: „Mehr als 32 Mil­lio­nen Euro für 51 Städ­te und Gemein­den in Oberfranken“

Städ­te­bau­för­de­rungs­pro­gram­me „Leben­di­ge Zen­tren“, „Sozia­ler Zusam­men­halt“ und „Wachs­tum und nach­hal­ti­ge Erneuerung“
Stär­kung der Orts­zen­tren, För­de­rung des gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halts sowie Wie­der­be­le­bung von Brachflächen
32,1 Mil­lio­nen Euro von Bund und Land für 51 ober­frän­ki­sche Gemeinden

Städ­te­bau­li­che Anpas­sungs­pro­zes­se sind für die baye­ri­schen Städ­te und Gemein­den All­tag und zugleich eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Denn die gesell­schaft­li­chen, wirt­schaft­li­chen und öko­lo­gi­schen Rah­men­be­din­gun­gen der Stadt­ent­wick­lung ver­än­dern sich kon­ti­nu­ier­lich. Das betrifft nicht allein die Ver­än­de­rung der Innen­städ­te durch Kauf­haus­schlie­ßun­gen und den Inter­net­han­del, son­dern auch die Anpas­sung der Sied­lungs­struk­tu­ren an den Kli­ma­wan­del. Mit der Städ­te­bau­för­de­rung unter­stüt­zen der Frei­staat Bay­ern und der Bund Städ­te, Märk­te und Gemein­den bei der Bewäl­ti­gung die­ser Herausforderungen.

Das För­der­spek­trum reicht dabei von der Erstel­lung städ­te­bau­li­cher Ent­wick­lungs­kon­zep­te bis hin zur Umset­zung von Bau­maß­nah­men zur Stär­kung und Wie­der­be­le­bung der Stadt- und Orts­zen­tren. Die­ses Jahr erhal­ten 429 baye­ri­sche Städ­te und Gemein­den in der Bund-Län­der-Städ­te­bau­för­de­rung För­der­mit­tel in Höhe von mehr als 195 Mil­lio­nen Euro. Davon flie­ßen 32,1 Mil­lio­nen Euro nach Ober­fran­ken. „Damit sind wir wei­ter­hin ein ver­läss­li­cher Part­ner für die baye­ri­schen Städ­te und Gemein­den“, so Bay­erns Bau­mi­ni­ster Chri­sti­an Bern­rei­ter. „Erhal­tung, Wei­ter­ent­wick­lung und Bele­bung der Stadt- und Orts­zen­tren sind aber kei­ne Selbst­läu­fer. Es bedarf einer lau­fen­den Aus­rich­tung der stra­te­gi­schen Stadt­ent­wick­lungs­pra­xis, um die vor­han­de­nen Qua­li­tä­ten zu akti­vie­ren und die aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen ganz­heit­lich zu bewäl­ti­gen“, so Bern­rei­ter weiter.

Die Stadt Kro­nach kann mit den dies­jäh­ri­gen Städ­te­bau­för­de­rungs­mit­teln die Sanie­rung des ehe­ma­li­gen Real­schul­ne­ben­ge­bäu­des zum Ver­eins­haus mit einem zwei­ten Bau­ab­schnitt abschlie­ßen. Das orts­bild­prä­gen­de Gebäu­de wird so dau­er­haft gesi­chert und trägt als Gemein­be­darfs­ein­rich­tung zum sozia­len und kul­tu­rel­len Mit­ein­an­der bei.

In Bad Staf­fel­stein kön­nen nach erfolg­reich durch­ge­führ­tem Archi­tek­tur­wett­be­werb auf dem Are­al der ehe­ma­li­gen Bären­braue­rei mit den Städ­te­bau­för­de­rungs­mit­teln erste Umge­stal­tungs­maß­nah­men unter­stützt wer­den. Ziel ist es, die inner­ört­li­che Brach­flä­che mit­samt dem denk­mal­ge­schütz­ten Gebäu­de des ehe­ma­li­gen Gast­hofs „Zum schwar­zen Bären“ am Markt­platz 7 nach­hal­tig aufzuwerten.

Die Stadt Bam­berg wird mit den dies­jäh­ri­gen För­der­mit­teln bei der Gestal­tung eines neu­en zen­tra­len Plat­zes, dem künf­ti­gen „Kul­tur­hof“ im Inno­va­ti­ons­quar­tier Lag­ar­de-Cam­pus unter­stützt. Als raum­prä­gen­des Ele­ment nimmt das Vor­ha­ben im ehe­ma­li­gen Kon­ver­si­ons­quar­tier als attrak­ti­ve Quar­tiers­mit­te im Zusam­men­spiel mit den Vor­be­rei­chen der Post- und Reit­hal­le eine ent­schei­den­de Rol­le für das dort ein­zie­hen­de kul­tu­rel­le Leben ein.

Dazu Bun­des­bau­mi­ni­ste­rin Kla­ra Gey­witz: „Wir haben mit der Städ­te­bau­för­de­rung in den ver­gan­ge­nen 50 Jah­ren viel erreicht. Bund, Län­der und Kom­mu­nen haben gemein­sam dafür gesorgt, dass sich im gan­zen Land leben­di­ge und lebens­wer­te Innen­städ­te und Wohn­quar­tie­re ent­wickeln konn­ten. Mit die­ser Unter­stüt­zung kön­nen die Kom­mu­nen die jeweils aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen vor Ort ange­hen. So stan­den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die Begrü­nung der Innen­städ­te im Fokus. Flä­chen wur­den ent­sie­gelt, Plät­ze, Wohn­vier­tel und Häu­ser­wän­de begrünt, Spiel­parks und Ver­sicke­rungs­flä­chen ange­legt. Um die Plan­bar­keit für die Kom­mu­nen zu erhö­hen und eine schnel­le­re Umset­zung zu ermög­li­chen, haben sich Bund und Län­der auf eine zwei­jäh­ri­ge För­de­rung geei­nigt. Die Städ­te­bau­för­de­rung hat sich immer wie­der als ein sehr fle­xi­bles Instru­ment erwie­sen, um die Kom­mu­nen dabei zu unter­stüt­zen, ihre Resi­li­enz ange­sichts viel­fäl­ti­ger Ver­än­de­run­gen zu stärken.“

In Bay­ern wer­den in den drei Bund-Län­der-Städ­te­bau­för­de­rungs­pro­gram­men „Leben­di­ge Zen­tren“, „Sozia­ler Zusam­men­halt“ und „Wachs­tum und nach­hal­ti­ge Erneue­rung“ 493 Maß­nah­men in 429 baye­ri­schen Kom­mu­nen geför­dert. Zusam­men mit den Mit­teln der Kom­mu­nen ste­hen gut 285 Mil­lio­nen Euro für die Pro­jek­te zur Ver­fü­gung. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und ört­li­che Akteu­re kön­nen sich ein­brin­gen und sind ein wich­ti­ger Fak­tor für den Erfolg.

Die För­de­rung erfolgt vor­be­halt­lich des Inkraft­tre­tens der Ver­wal­tungs­ver­ein­ba­rung Städ­te­bau­för­de­rung 2023/2024 nach Gegen­zeich­nung aller 16 Bundesländer.

Eine Über­sicht über die Pro­gramm­kom­mu­nen und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Städ­te­bau­för­de­rung fin­den Sie im Inter­net unter http://​www​.stmb​.bay​ern​.de/​b​u​w​/​s​t​a​e​d​t​e​b​a​u​f​o​e​r​d​e​r​u​n​g​/​f​o​e​r​d​e​r​p​r​o​g​r​a​m​m​e​/​i​n​d​e​x​.​php.