Geflü­gel­pest im Land­kreis Forchheim

An meh­re­ren Orten in Deutsch­land und Bay­ern wur­de im Ver­lauf des letz­ten Jah­res Geflü­gel­pest bei Wild­ge­flü­gel und in eini­gen Fäl­len auch bei Haus­ge­flü­gel fest­ge­stellt. Anders als in den vor­her­ge­hen­den Jah­ren kam das Geflü­gel­pest­ge­sche­hen in Deutsch­land seit Anfang 2022 nicht zum Erlie­gen. Es ist von einer groß­räu­mi­gen Seu­chen­la­ge in Deutsch­land und Mit­tel­eu­ro­pa auszugehen.

Jetzt wur­de die Erkran­kung als hoch anstecken­de Vari­an­te auch bei Wan­der­fal­ken in Ker­s­bach im Land­kreis Forch­heim nach­ge­wie­sen. Es ist nicht völ­lig aus­zu­schlie­ßen, dass sich auch Men­schen mit dem Virus infi­zie­ren kön­nen. Des­halb sol­len tote Wild­vö­gel nicht ange­fasst und dem Vete­ri­när­amt gemel­det wer­den (kei­ne Singvögel).

Bei Geflü­gel führt Gefü­gel­pest zu ernst­haf­ten Erkran­kun­gen mit zahl­rei­chen Todes­fäl­len. Des­halb wird vom Vete­ri­när­amt Forch­heim erneut auf die Wich­tig­keit der Ein­hal­tung der Bio­si­cher­heits­maß­nah­men hin­ge­wie­sen (sie­he auch All­ge­mein­ver­fü­gung vom 22.11.22 auf der Home­page des Vete­ri­när­am­tes Forchheim):

  • Geflü­gel­hal­tun­gen sind gegen unbe­fug­tes Betre­ten zu sichern,
  • Betre­ten der Geflü­gel­hal­tung durch Betriebs­frem­de nur mit fri­scher Ein­weg­schutz­klei­dung oder sau­be­rer betriebs­ei­ge­ner Schutzkleidung,
  • Eine Des­in­fek­ti­ons­mög­lich­keit für Schu­he und eine Hand­wasch­mög­lich­keit müs­sen vor­han­den sein.

Wei­ter­hin emp­fiehlt das Vete­ri­när­amt Forch­heim fol­gen­de leicht umzu­set­zen­de Maßnahmen

  1. Bewah­ren Sie Ihr Fut­ter in geschlos­se­nen Behäl­tern auf.
  2. Las­sen Sie im Frei­en kein Fut­ter ste­hen, wenn die Tie­re im Stall sind.
  3. Decken Sie Ihren Vor­rat an Ein­streu mit einer Pla­ne ab, wenn sie im Frei­en gela­gert ist.

Um die Lage wei­ter­hin beob­ach­ten zu kön­nen, bit­tet das Vete­ri­när­amt Forch­heim dar­um, ins­be­son­de­re fol­gen­de Beob­ach­tun­gen mitzuteilen:

  1. Ansamm­lun­gen meh­re­rer ver­en­de­ter Wild­enten, Wild­gän­se, Schwä­ne, Möwen oder son­sti­gen Wassergeflügels.
  2. Plötz­li­che schwe­re Erkran­kung gan­zer Haus­ge­flü­gel­be­stän­de mit zahl­rei­chen Todes­fäl­len inner­halb kur­zer Zeit. Ins­be­son­de­re sind von den Todes­fäl­len Hüh­ner und Trut­hüh­ner betroffen.

Kon­takt Vete­ri­när­amt Forch­heim: 09191/86–3400 bzw. veterinaeramt@​lra-​fo.​de