Bam­berg: Demon­stra­ti­on der Bam­ber­ger Mahn­wa­che Asyl und des Baye­ri­schen Flüchtlingsrats

Asyl­be­wer­ber­lei­stungs­ge­setz abschaffen!

Demon­stra­ti­on der Bam­ber­ger Mahn­wa­che Asyl und des Baye­ri­schen Flücht­lings­rats im Rah­men der bun­des­wei­ten Kam­pa­gne „Asyl­be­wer­ber­ge­setz abschaf­fen!“ Am 26. Mai 1993 wur­de im Deut­schen Bun­des­tag das Asyl­be­wer­ber­lei­stungs­ge­setz (Asyl­bLG) als Son­der­ge­setz beschlos­sen. Lei­stungs­sen­kun­gen, Sach­lei­stungs­ver­sor­gung, Ein­schrän­kung einer medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung, gemein­nüt­zi­ge Arbeit für 80 Cent/​h und ein Kata­log mit Sank­tio­nen wur­den ein­ge­führt. Geflüch­te­te erhiel­ten Essens­pa­ke­te zunächst 12, 24 dann 48 Mona­te. Dane­ben exi­stier­te ein dau­er­haf­tes, dann wie­der ein zeit­lich begrenz­tes Arbeits­ver­bot. Hun­der­tau­sen­de Betrof­fe­ne muss­ten unter beeng­ten und pre­kä­ren Lebens­be­din­gun­gen in den letz­ten 30 Jah­ren in Sam­mel­la­gern leben. Sie wur­den immer wie­der zum Spiel­ball poli­ti­scher Kam­pa­gnen und Ziel ras­si­sti­scher Anschlä­ge. Bis heu­te exi­stiert das aus­gren­zen­de Gesetz weiter.

Wir sagen: „30 Jah­re sind genug!“ Wir for­dern die Ver­ant­wort­li­chen beim Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Arbeit und Sozia­les und die Bun­des­re­gie­rung auf, jetzt die not­wen­di­gen Schrit­te für eine Abschaf­fung des Geset­zes ein­zu­lei­ten, auch wenn noch eine Ent­schei­dung beim Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt aussteht.

Wir wer­den uns daher am 22.05.2023 um 18:00 Uhr am ANKER-Zen­trum tref­fen und von dort aus in einer Demon­stra­ti­on über den Mari­en­platz (19:00 Uhr) bis in die Innen­stadt Bam­bergs zum Gabel­mann ziehen.

Wir rufen alle soli­da­ri­schen Men­schen auf, sich uns anzu­schlie­ßen und sich gemein­sam für eine dezen­tra­le Unter­brin­gung und eine men­schen­wür­di­ge Asylpoli8k einzusetzen!

Quel­le: Bam­ber­ger Mahn­wa­che Asyl – Baye­ri­scher Flüchtlingsrat

1 Antwort

  1. Marita Weissig sagt:

    Die Flücht­lings­ver­ei­ne und ‑hel­fer wis­sen anschei­nend nicht, dass irgend­je­mand für ihre Wün­sche auf­kom­men muss und Woh­nun­gen Man­gel­wa­re sind. Es geht hier um Asyl­be­wer­ber, denen Bür­ger­geld gezahlt wer­den soll, also Men­schen, die noch im Asyl­ver­fah­ren sind und von denen die Hälf­te nicht aner­kannt wer­den wird und die wie­der aus­rei­sen müs­sen. Gera­de im Anker­zen­trum Bam­berg wer­den vie­le Bewer­ber aus siche­ren Län­dern, wie die vom Bal­kan, unter­ge­bracht und erhal­ten oft noch eine För­de­rung, wenn sie frei­wil­lig wie­der ausreisen.…wohlgemerkt: die­se Men­schen wis­sen, dass ihnen kein Asyl zusteht, man ver­sucht es trotz­dem, nicht zuletzt wegen des Gel­des. Aner­kann­te Flücht­lin­ge erhal­ten Bür­ger­geld und kön­nen in eine eige­ne Woh­nung zie­hen, wenn denn eine zu fin­den ist. War­um demon­striert man also? Mich wür­de inter­es­sie­ren, ob auch nur einer, der hier demon­striert, einen Asyl­be­wer­ber auf­ge­nom­men hat und sei­ne Woh­nung mit ihm teilt oder sol­len das wie immer die ande­ren rich­ten? Pro­Asyl und die Flücht­lings­rä­te erhe­ben immer neue und abstru­se­re For­de­run­gen, viel­leicht soll­te man den Asyl­be­wer­bern das Geld geben, mit denen die­se Orga­ni­sa­tio­nen vom Staat unter­stützt wer­den oder ver­zich­tet doch ein­fach auf die För­de­rung und lasst die­se den Flücht­lin­gen zukommen.….ansonsten sind die­se Orga­ni­sa­tio­nen mitt­ler­wei­le ein­fach nicht mehr ernst zu nehmen.….