Acht Aktio­nen für eine attrak­ti­ve­re Bam­ber­ger Innen­stadt ste­hen fest

Die Antragstellenden habe in kürzester Zeit kreative Ideen für die Innenstadt ausgearbeitet. © Stadtarchiv Bamberg, Melina Sophie Knobloch
Die Antragstellenden habe in kürzester Zeit kreative Ideen für die Innenstadt ausgearbeitet. © Stadtarchiv Bamberg, Melina Sophie Knobloch

Am 15. Mai wur­den für die Anträ­ge im Rah­men des Pro­jekts „Mitte.Bamberg.2025“ ins­ge­samt 75.000 Euro zugesagt.

„Die Maß­nah­men wer­den zur Attrak­ti­vi­täts­stei­ge­rung der Bam­ber­ger Innen­stadt bei­tra­gen“, ist sich Ruth Voll­mar, Lei­te­rin der städ­ti­schen Wirt­schafts­för­de­rung, sicher. Sie ist begei­stert von dem Enga­ge­ment der Bam­ber­ger Gewer­be­trei­ben­den, Initia­ti­ven und Bürger:innen, wel­che ins­ge­samt 16 Anträ­ge ein­ge­reicht hat­ten. Für den Innen­stadt­fonds des Pro­jek­tes „Mitte.Bamberg.2025“ fiel am 15. Mai die Ent­schei­dung, dass acht Maß­nah­men finan­ziert wer­den sol­len. Zwölf Antrag­stel­len­de haben ihre Ideen vor über 30 enga­gier­ten Gewer­be­trei­ben­den, Bamberger:innen und Stadträt:innen prä­sen­tiert. Das Ent­schei­dungs­gre­mi­um hat anschlie­ßend eine Aus­wahl getroffen.

Bis Ende des Jah­res kann nun ein gro­ßer Bam­berg-Schrift­zug als Foto­point künst­le­risch gestal­tet und auf­ge­stellt wer­den. Er wirkt dann als Anzie­hungs­punkt an wech­seln­den Orten in der Innenstadt.

Als „Wan­der­baum­al­lee“ wer­den mobi­le Bäu­me und Bee­te von Platz zu Platz in der Innen­stadt wan­dern und so zum Ver­wei­len einladen.

Katharina Breinbauer begeistert das Entscheidungsgremium mit ihrer Idee vom „Straßenflimmern“. © Stadtarchiv Bamberg, Melina Sophie Knobloch

Katha­ri­na Brein­bau­er begei­stert das Ent­schei­dungs­gre­mi­um mit ihrer Idee vom „Stra­ßen­flim­mern“. © Stadt­ar­chiv Bam­berg, Melina Sophie Knobloch

Auf einem „Tanz­bo­den“ in der Innen­stadt kön­nen Tanz­schu­len und Inter­es­sier­te mit­ten in der Innen­stadt unter frei­em Him­mel tanzen.

Beim „Stra­ßen­flim­mern“ wird die Innen­stadt für eine Som­mer­nacht zum Kino – umsonst und drau­ßen. An fünf Orten sol­len zeit­gleich Kurz­fil­me mit loka­lem Bezug gezeigt wer­den. Pas­san­ten sind ein­ge­la­den, im Film mitzuspielen.

Eine Pri­vat­in­itia­ti­ve wird ein so genann­tes „Amt für Ideen“ für Per­so­nen ein­rich­ten, die in der Innen­stadt etwas auf die Bei­ne stel­len wollen.

Auf dem Max­platz kön­nen gleich drei Maß­nah­men umge­setzt werden

Eine Möblie­rung des Maxi­mi­li­ans­plat­zes mit mobi­len Sitz­mö­beln, Son­nen­schir­men und Hoch­bee­ten wird den Max­platz zwei Wochen lang im Som­mer auf­wer­ten und Raum zum Ver­wei­len und Erho­len schaffen.

Die­se wird um ein mobi­les Was­ser­becken als nicht-kom­mer­zi­el­le Attrak­ti­on ergänzt, das Kin­der zum Plan­schen ein­lädt und gleich­zei­tig das Mikro­kli­ma verbessert.

Eine Spiel­flä­che mit Spiel­ge­rä­ten für Kin­der soll eben­falls dazu bei­tra­gen, tem­po­rär einen erleb­nis­ori­en­tier­ten Raum am Maxi­mi­li­ans­platz zu schaffen.

Die Antrag­stel­len­den haben in nur weni­gen Wochen für ihre krea­ti­ven Ideen Partner:innen gefun­den, bis Ende April die Ideen in einem Antrag for­mu­liert und eine Kosten­pla­nung auf­ge­stellt. Die­se Anträ­ge haben dann Expert:innen aus den städ­ti­schen Fachäm­tern auf ihre Umsetz­bar­keit geprüft. Mit die­ser Hil­fe­stel­lung konn­ten die Antrag­stel­len ihre Anträ­ge noch­mals anpas­sen und jetzt am 15. Mai vor Akteur:innen der Bam­ber­ger Innen­stadt, Vertreter:innen der Stadt­ver­wal­tung und der Stadt­rats­frak­tio­nen prä­sen­tie­ren. Im Ent­schei­dungs­gre­mi­um sind je zwei Per­so­nen aus den Berei­chen Gastro­no­mie, Han­del, Kunst und Kul­tur, Fami­lie, Dienst­lei­stung, Bürger:innen, Stu­die­ren­de, Hand­werk und Ver­wal­tung ver­tre­ten. Nun haben die Antrag­stel­len­den bis Ende 2023 Zeit, um ihre Ideen in kon­kre­ten Maß­nah­men für die Bam­ber­ger Innen­stadt umzusetzen.

Maß­nah­men müs­sen auf Ziel von „Mitte.Bamberg.2025“ einzahlen

Im soge­nann­ten Innen­stadt­fonds im Rah­men des Pro­jek­tes „Mitte.Bamberg.2025“ ste­hen ins­ge­samt 150.000 Euro für 2023 und 2024 zur Ver­fü­gung, um Ideen von Gewer­be­trei­ben­den, Initia­ti­ven, Bür­ge­rin­nen und Bür­gern zur Auf­wer­tung der Bam­ber­ger Innen­stadt finan­zi­ell zu unter­stüt­zen. Davon finan­ziert die Spar­kas­se Bam­berg 22.500 Euro. Der Fonds bie­tet der Stadt­ge­sell­schaft die Mög­lich­keit, sich aktiv mit kon­kre­ten Maß­nah­men einzubringen.

Die Maß­nah­men des Innen­stadt­fonds müs­sen auf min­de­stens ein Ziel von „Mitte.Bamberg.2025“ ein­zah­len: Das heißt, sie sol­len eine viel­fäl­ti­ge und qua­li­ta­ti­ve Fre­quenz errei­chen, Besucher:innen für die Innen­stadt anlocken, den Ein­zel­han­del als Attrak­ti­vi­täts­fak­tor sichern, kon­sum­freie und erleb­nis­ori­en­tier­te Räu­me schaf­fen, ein leben­di­ges Stadt­bild kom­mu­ni­zie­ren oder die Iden­ti­fi­ka­ti­on mit der Innen­stadt stär­ken. Bau­lich-inve­sti­ve Maß­nah­men kön­nen dabei nicht finan­ziert werden.

För­der­pro­gramm zum Pro­jekt „Mitte.Bamberg.2025“

Das Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Bau und Inne­res hat das För­der­pro­gramm „Zukunfts­fä­hi­ge Innen­städ­te und Zen­tren – kurz ZIZ “im August 2021 aus­ge­ge­ben. Die Wirt­schafts­för­de­rung hat sich dafür bewor­ben und konn­te eine För­de­rung 474.600 € errei­chen. Die­se Mit­tel wer­den durch die Stadt Bam­berg sowie ein Spon­so­ring der Spar­kas­se Bam­berg für den Innen­stadt­fonds mit 22.500 € aufgestockt.

Wei­te­re Infos unter www​.mit​te​-bam​berg​-2025​.de.