Zahl an Betreu­ungs­plät­zen in der Stadt Bam­berg deut­lich gestiegen

Fünf Jah­re sind seit dem Start der KiTa-Offen­si­ve der Stadt Bam­berg ver­gan­gen. Fünf Jah­re, in denen sich beim Aus­bau der Betreu­ungs­ka­pa­zi­tä­ten viel getan hat: Bis 2022 wur­den ins­ge­samt zwölf Pro­jek­te umge­setzt und 387 zusätz­li­che Plät­ze geschaf­fen. Der ver­hält­nis­mä­ßig höch­ste Zuwachs ist mit 30 Pro­zent im Bereich der Kin­der­krip­pen zu ver­zeich­nen. Im Kin­der­gar­ten­jahr 2022 stan­den damit 604 Krip­pen­plät­ze und 2.206 Kin­der­gar­ten­plät­ze zur Ver­fü­gung. Außer­dem gibt es für Grund­schul­kin­der noch 423 Hortplätze.

Die gute Nach­richt: Der Aus­bau geht wei­ter. Bis Ende 2024 sind wei­te­re 48 Krip­pen- und 53 Kin­der­gar­ten­plät­ze geplant. Dazu sol­len sechs Maß­nah­men umge­setzt wer­den, dar­un­ter zwei neue Ein­rich­tun­gen am Och­sen­an­ger in Gau­stadt sowie auf dem Lagarde-Campus.

Dar­über hin­aus wer­den aktu­ell Gesprä­che mit Bau- bzw. Betriebs­trä­gern geführt, um wei­te­re Maß­nah­men und mög­li­che Stand­or­te von Betreu­ungs­ein­rich­tun­gen auf den Weg zu brin­gen. Stand heu­te sol­len bis Ende 2028 fünf wei­te­re Maß­nah­men umge­setzt wer­den. Eine davon auf dem Lag­ar­de-Cam­pus, auf dem Mais­el­ge­län­de, in der Wun­der­burg und in der Max-Planck-Stra­ße. Damit kämen in fünf Jah­ren fast 400 wei­te­re Kin­der­be­treu­ungs­plät­ze in Bam­berg hin­zu. „In den letz­ten zwei, drei Jah­ren hat die KiTa-Offen­si­ve rich­tig an Fahrt auf­ge­nom­men,“ sagt Bür­ger­mei­ster und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glü­sen­kamp. Ein kon­ti­nu­ier­li­cher Aus­bau sei aber wei­ter zwin­gend erforderlich.

Eine Erwei­te­rung der Betreu­ungs­ka­pa­zi­tä­ten ist auch laut einer Bevöl­ke­rungs­vor­aus­be­rech­nung der Uni­ver­si­tät Bam­berg not­wen­dig. Bis zum Jahr 2035 pro­gno­sti­ziert sie eine zuneh­men­de Zahl der Kin­der in den Alters­grup­pen 1 bis unter 3 Jah­re, 3 bis unter 6 Jah­re und 6 bis unter 10 Jahre.

Bevöl­ke­rungs­pro­gno­se der Uni als Grundlage

Erst­mals wur­de deutsch­land­weit auf kom­mu­na­ler Ebe­ne die­se so genann­ten pro­ba­bi­li­sti­sche Bevöl­ke­rungs­pro­gno­se erstellt, die die regio­na­len Beson­der­hei­ten Bam­bergs und die sehr dyna­mi­sche Ent­wick­lung der Stadt abbil­det. „Durch die wach­sen­de Bevöl­ke­rung und die damit ein­her­ge­hen­den neu­en Wohn­ge­bie­te dür­fen wir den Bedarf an Betreu­ungs­plät­zen nicht aus den Augen ver­lie­ren“, so der Bür­ger­mei­ster. Des­we­gen habe die Stadt die Bevöl­ke­rungs­pro­gno­se der Uni­ver­si­tät Bam­berg ihrer Kita­be­darfs­pla­nung zugrun­de gelegt.

Außer­dem hat die Stadt für die Bedarfs­pla­nung erst­mals eine Ziel­ver­sor­gungs­quo­te der ein­zel­nen Alters­grup­pen defi­niert und damit fest­ge­legt, wie viel Pro­zent der Kin­der einer Alters­grup­pe sie künf­tig mit einem Platz ver­sor­gen möch­te. So soll lang­fri­stig für 60 Pro­zent der Kin­der zwi­schen 1 bis unter 3 Jah­ren ein Betreu­ungs­platz zur Ver­fü­gung ste­hen. Aktu­ell wer­den etwa 40 Pro­zent der Kin­der die­ser Alters­grup­pe betreut. Die Ziel­ver­sor­gungs­quo­te bei Kin­der­gar­ten­kin­dern (3 bis unter 6 Jah­re) liegt hin­ge­gen bei 103 Prozent.

Um der dyna­mi­schen Ent­wick­lung in der Stadt Bam­berg gerecht zu wer­den, wer­den die­se Quo­ten regel­mä­ßig geprüft und unter Berück­sich­ti­gung sich ändern­der Rah­men­be­din­gun­gen jähr­lich ange­passt. „Dabei gilt es vor allem, den Blick sowohl auf das Gesamt­an­ge­bot als auch auf die ein­zel­nen Betreu­ungs­for­men zu rich­ten“, betont Glü­sen­kamp weiter.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter: www​.stadt​.bam​berg​.de/​k​i​t​a​b​e​d​a​r​f​s​p​l​a​n​ung

KiTa-Offensive zeigt Wirkung

KiTa-Offen­si­ve zeigt Wir­kung (Gra­fik: Stadt Bamberg)