Umwelt­schutz macht Schu­le in Bau­nach und Reckendorf

Umweltschutz macht Schule in Baunach und Reckendorf; Bildnachweis: Schule Baunach
Umweltschutz macht Schule in Baunach und Reckendorf; Bildnachweis: Schule Baunach

Am 2. Mai 2023 lie­fen zahl­rei­che Kin­der und Jugend­li­che am Vor­mit­tag mit Warn­we­sten durch Bau­nach und Recken­dorf. Grund war die erste Clean-up-Tour der der Grund- und Mit­tel­schu­le Bau­nach. Von der 1. Klas­se bis zur 10. Klas­se durch­for­ste­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Warn­we­sten, Hand­schu­hen und Eimern bewaff­net die vor­her fest­ge­leg­ten Gebie­te nach unacht­sam weg­ge­wor­fe­nem Müll.

Kaf­fee­be­cher, Chips­tü­ten & Co.: Das acht­lo­se Weg­wer­fen von Abfäl­len im öffent­li­chen Raum, soge­nann­tes „Lit­te­ring“, ist auch in der Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft Bau­nach ein immer wie­der­keh­ren­des Pro­blem. „Alle Fuß­gän­ger­we­ge sind lei­der immer wie­der von Ver­packungs­müll und Ziga­ret­ten­stum­meln gesäumt“, berich­tet der Gemein­schafts­vor­sit­zen­de Tobi­as Rop­pelt (CBB).

Des­halb begrüßt er die Eigen­in­itia­ti­ve der Lehr­kräf­te sowie der Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die am 02. Mai 2023 die Akti­on „Clean Up Tour“ ins Leben geru­fen haben, aus­drück­lich. Orga­ni­siert wur­de der Vor­mit­tag von den Lehr­kräf­ten Rosan­na Mühl­bach-Grie­bel und Jona­than Geb­hardt und am Stand­ort Recken­dorf von Clau­dia Bock.

Von der jewei­li­gen Schu­le aus zogen die gro­ßen und klei­nen Müll­samm­ler zwei bis drei Stun­den lang kreuz und quer durch die Stra­ßen und Wege ihres ein­ge­teil­ten Reviers. Zur Beloh­nung gab es anschlie­ßend beleg­te Brötchen.

„Die Säu­be­rungs­ak­ti­on ist Teil unse­res neu­en Kon­zep­tes zur Qua­li­fi­ka­ti­on als Kli­ma­schu­le“, erklärt Schul­lei­ter Rudolf Hen­ne­mann den Pro­jekt­tag. „Genau­so wich­tig wie den Müll zu sam­meln ist, dass wir dabei gese­hen wer­den“, fin­det er und hofft, dass dies bei den Leu­ten dann ein Umden­ken auslöse.

Die Moti­va­ti­on der jun­gen Teil­neh­mer am ersten gemein­sa­men Müll­sam­mel­tag war sehr groß – und beson­ders die Grund­schü­ler waren mit Feu­er­ei­fer dabei. Die Mit­tel­schü­ler der Klas­sen fünf bis zehn brach­ten teil­wei­se ihre eige­ne Aus­rü­stung mit. „Man tut was Gutes“, fin­det Tim (15), „und es ist schön, anschlie­ßend durch sau­be­re Stra­ßen und Wie­sen zu lau­fen.“ Der Anblick der Müll­men­ge am Ende der Sam­mel­ak­ti­on macht die Schü­ler sicht­lich stolz, aber auch nach­denk­lich. „Wir haben eine alte Bril­le gefun­den“, berich­tet Moritz (8) erstaunt, „und sogar einen Sitzsack!“

Auch zahl­rei­che Ziga­ret­ten­stum­mel, Kaf­fee­be­cher und Bröt­chen­tü­ten sind in den Müll­säcken gelan­det. „Sogar auf dem Spiel­platz, wo meh­re­re Müll­ei­mer ste­hen, lagen vie­le Sachen her­um“, ergänzt Sven­ja (14) erstaunt, wäh­rend die Schü­ler­run­de sicht­lich zufrie­den ihre Bröt­chen isst.

„Ich möch­te mich bei allen Kin­dern und Lehr­kräf­ten für die­se tol­le Akti­on aus­drück­lich bedan­ken,“ erklärt Rop­pelt am Ende der Akti­on beein­druckt. „Gemein­sam han­deln und dabei mer­ken, dass jeder und jede etwas ganz Kon­kre­tes zum Umwelt­schutz bei­tra­gen kann, ist min­de­stens genau­so wich­tig wie der übli­che Unter­richt“, stellt er klar und hofft auf eine Wie­der­ho­lung der Akti­on im kom­men­den Jahr.