Schach: SC Eggerbachtal 1 ist Meister der Kreisliga 2 und schafft den Durchmarsch in die Kreisliga 1

Im Bild das Meisterteam mit Ersatzspielern. Foto: Verein
Im Bild das Meisterteam mit Ersatzspielern. Foto: Verein

SC Eggerbachtal 1 ist Meister der Kreisliga 2 und schafft den Durchmarsch in die Kreisliga 1

In einem hart umkämpften Duell beim Tabellenzweiten SG Fürth 3 sichert sich das Frontteam des SC Eggerbachtal erstmals den Aufstieg in die höchste Liga im Schachkreis Mittelfranken Nord, der Kreisliga 1.

Dazu reichte im direkten Duell eine 3:3 Punkteteilung, dank des besseren Brettpunkteverhältnisses. Der Wettkampf begann dabei denkbar ungünstig mit einem 0:1 Rückstand. Hans-Jochen Berger hatte sich am vierten Brett eine klare Gewinnstellung mit großem Materialvorteil erspielt, ehe er versehentlich einen vergifteten Bauern schlug und dadurch den Turm verschenkte sowie zu allen übel dem Gegner mit dem gleichen Zug auch noch einen Spieß auf König und Dame erlaubte. Mit Blick auf die großen Vorteile am Nebenbrett bot kurz zuvor Walter Roth an Brett fünf dem gegnerischen Mannschaftsführer und Top-Scorer der Liga Remis, was dieser dann mit der Führung im Rücken wenig überraschend annahm. Am dritten Brett versuchte Teamchef Georg Petersammer sich gegen die aggressiven Angriffe eines Fürther Youngster zu erwehren und doch die Partie aus der Remisbreite und damit aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dies gelang indem er die Leichtfiguren auf dem Brett hielt und mit einer kleinem Kombination dem Gegner einen Doppelbauern am Königsflügel verpasste. Parallel dazu erhöhte er die Felderbeherrschung und bereits mit dem Eindringen des Springers mit drohender Gabel auf Turm und König resignierte sein Kontrahent vorzeitig. Der Ausgleich war geschafft. Auf den verbleibenden drei Brettern schien sich die Waage zugunsten des Eggerbachtaler Teams zu neigen, als plötzlich Edeljoker Dirk Schubert an Brett 6 seine gut geführte Partie nach einem Selbstabzugsangriff mit Turmverlust aufgeben musste. Nun war ein Sieg an einem der beiden Spitzenbrettern notwendig, um die Punkteteilung zu erreichen. Nachwuchsstar Hannes Weiß wendete daher am zweiten Brett im Endspiel ungeheuerliche Knetkunst am Damenflügel an, um seinen Gegnüber in Bedrängnis zu bringen. Mit fortschreitener Zeit fand dieser nicht mehr die besten Züge und so gelang Hannes ein kleines taktisches Element mit Figurengewinn, was sich der Gegner nicht mehr zeigen ließ und vorzeitig kapitulierte. Am Spitzenbrett bot Hans Körber dem Fürther DWZ-Krösus einen heroischen Kampf, mit Bauernopfer und Gegenopfer. Nur einmal hatte der der Fürther die Chancen auf einen Turmgewinn, verpasste diese jedoch, stattdessen opferte er einen Springer für einen vermeintlichen Spieß mit Damengewinn. Körber konterte dieses Opfer, behielt die Leichtfigur für einen Bauern. Sein Gegner gab sich daher in akuter Zeitnot mit dem Remis zum 3:3 zufrieden. Gleich vier Teammitglieder landeten in den Top-Ten der Kreisliga 2 – 3. Georg Petersammer mit 5,5 Punkten aus 6 Partien, 4. Hannes Weiß mit 3,5/5, 5. Walter Roth mit 3,5/6 und 7. Christian Klumm mit 3,0/5. Sehr wichtig waren jedoch auch insgesamt fünf eingesetzte Ersatzspieler, da am Ende das Brettpunkteverhältnis als Zweitwertung den Ausschlag gab. In der Kreisliga 1 wird das Team ohnehin wieder mit acht Spielern antreten müssen.