Kon­troll­ak­ti­on im ober­frän­ki­schen Schwerverkehr

Symbolbild Polizei

„Truck & Bus“

Wie bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren betei­ligt sich die ober­frän­ki­sche Poli­zei mit ihren Dienst­stel­len an der euro­pa­wei­ten Kon­troll­ak­ti­on „Truck & Bus“, die im Mai die­ses Jah­res stattfindet.

Dabei muss­te im Rah­men meh­re­rer Schwer­ver­kehrs­kon­trol­len fest­ge­stellt wer­den, dass die Vor­schrif­ten oft nicht ein­ge­hal­ten wur­den und damit die Ver­kehrs­si­cher­heit nicht mehr gege­ben war.

Ein­satz­kräf­te der Ver­kehrs­po­li­zei­en Bay­reuth und Hof führ­ten am Diens­tag der ver­gan­ge­nen Woche eine sta­tio­nä­re Kon­trol­le auf der BAB 9, Rast­an­la­ge Frän­ki­sche Schweiz / West durch. Sie stell­ten teil­wei­se erheb­li­che Ver­stö­ße hin­sicht­lich der vor­ge­schrie­be­nen Fahr­zeug­ab­mes­sun­gen oder der Gewich­te fest. Dies führt stets zu einer erhöh­ten Unfall­ge­fahr. Vier Ver­stö­ße waren letzt­end­lich so gra­vie­rend, dass die Wei­ter­fahrt been­det wurde.

Bei einer Kon­troll­stel­le der Ver­kehrs­po­li­zei Bam­berg wur­de auf der BAB 73, Park­platz Cobur­ger Forst, ein Lang­holz­trans­por­ter mit Anhän­ger einer Kon­trol­le unter­zo­gen. Nicht nur, dass das Fahr­zeug stark über­la­den war. Auch eine aus­rei­chen­de Siche­rung fehl­te. Zudem wie­sen die Rei­fen erheb­li­che Schä­den auf. Die Wei­ter­fahrt wur­de untersagt.

An glei­cher Stel­le hiel­ten Beam­te bei einer gemein­sa­men Kon­trol­le der Ver­kehrs­po­li­zei­in­spek­tio­nen Coburg und Bam­berg einen öster­rei­chi­schen Holz­trans­por­ter an. Die­ser war eben­falls erkenn­bar über­la­den. Eine vor Ort durch­ge­führ­te Wie­gung ergab ein Gesamt­ge­wicht von 53 Ton­nen. Dies ent­spricht einer Über­la­dung von zir­ka einem Drit­tel. Auch ihm wur­de die Wei­ter­fahrt unter­sagt, bis ein lee­rer Zug sei­ner Fir­ma zum Umla­den kam. Im Anschluss konn­ten bei­de Gespan­ne ihre Fahrt fortsetzen.

Beam­te der Ver­kehrs­po­li­zei Bay­reuth kon­trol­lier­ten auf der BAB 9, Rast­an­la­ge Frän­ki­sche Schweiz / Ost den Fah­rer eines Sat­tel­zu­ges. Auf­grund Alko­hol­ge­ru­ches wur­de beim Füh­rer des Schwer­trans­por­tes eine Atem­al­ko­hol­kon­trol­le durch­ge­führt, die am Vor­mit­tag kurz nach 10 Uhr einen Wert von 2,32 Pro­mil­le ergab. Neben einer durch­ge­führ­ten Blut­ent­nah­me wur­de auch hier die Wei­ter­fahrt unter­bun­den. Der Fah­rer muss sich straf­recht­lich verantworten.

Bei Kon­trol­le eines Gespan­nes (Zug­ma­schi­ne und Sat­tel­an­hän­ger), stell­ten Beam­te der Poli­zei­sta­ti­on Bad Staf­fel­stein fest, dass der Anhän­ger mit ca. 30 Big Bags bela­den war. In die­sen befan­den sich Asbe­st­ab­fäl­le, wel­che von Ita­li­en nach Sach­sen trans­por­tiert wer­den soll­ten. Der ukrai­ni­sche Fah­rer hat­te die vor­ge­schrie­be­nen Warn­ta­feln nicht ange­bracht, die Ladungs­si­che­rung war unzu­rei­chend, der vor­ge­schrie­be­ne Fahrt­weg wur­de nicht ein­ge­hal­ten und diver­se Ver­stö­ße gegen die Lenk- und Ruhe­zei­ten kamen hinzu.

Dass eine umfas­sen­de Über­wa­chung des Schwer­ver­kehrs not­wen­dig ist, zei­gen all die­se Bei­spie­le. Ziel der Kon­trol­len ist es, die Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr zu erhö­hen und die Unfall­zah­len zu mini­mie­ren. Die ober­frän­ki­sche Poli­zei wird sich auch in Zukunft durch Kon­trol­len im Bereich Schwer­ver­kehr für ein siche­res Ankom­men einsetzen.