Das Bam­ber­ger Stadt­der­by als Kunstobjekt

Das Fuchs-Park-Stadion kurz vor Spielbeginn. © Daniela Schreyer
Das Fuchs-Park-Stadion kurz vor Spielbeginn. © Daniela Schreyer

Bil­der wer­den ab sofort für guten Zweck verkauft

Das Fuchs-Park-Sta­di­on als kon­trast­rei­cher Pan­ora­ma­blick – mit Publi­kum in Schwarz-Weiß und dem Spiel­feld in Grün. Oder die Zuschau­er als Sil­hou­et­te vor dem in Rot getauch­ten Bam­ber­ger Abend­him­mel. Viel­leicht darf’s aber auch der Mond sein, der auf den Spiel­ball min­de­stens genau­so hell scheint wie das Flut­licht im Fuchs-Park-Sta­di­on? Das Stadt­du­ell in der Fuß­ball-Bay­ern­li­ga zwi­schen dem FC Ein­tracht Bam­berg und der DJK Don Bos­co Bam­berg Anfang April hat dank Danie­la Schrey­er auch sei­ne eige­ne foto­gra­fi­sche Geschich­te. In beein­drucken­den Bil­dern hielt die Künst­le­rin mit der Kame­ra meist die klei­nen Din­ge und Bege­ben­hei­ten jen­seits des Rasens fest. Jetzt kön­nen die auf Foto­lein­wand groß­ge­zo­ge­nen Moti­ve für einen guten Zweck erstei­gert werden.

Abendhimmel © Daniela Schreyer

Abend­him­mel © Danie­la Schreyer

Die schön­sten Wer­ke der renom­mier­ten und mehr­fach aus­ge­zeich­ne­te Bam­berg Foto­gra­fin rund um das Spiel sind auf der Home­page des FC Ein­tracht Bam­berg https://​www​.fce2010​.de/​b​e​n​e​f​i​z​b​i​l​d​er/ zu sehen. Alle Inter­es­sier­ten, die ger­ne eine die­ser groß­ar­ti­gen Auf­nah­men in die eige­nen vier Wän­de hän­gen möch­ten, kön­nen dort ein Ange­bot abge­ben, das zum einen die Pro­duk­ti­ons­ko­sten der Lein­wand abdeckt und zudem eine Spen­de für das Sport­pro­jekt „Sport ver­netzt“ beinhal­ten sollte.

„Die Idee ent­stand, weil wir der Mei­nung sind, dass ein Sport­ver­ein bei allem sport­li­chen Ehr­geiz auch immer eine sozia­le Auf­ga­be hat. ‚Sport ver­netzt‘ ist eine tol­le Initia­ti­ve, die Kin­dern und Jugend­li­chen in Bam­berg, die weni­ger pri­vi­le­giert sind, einen Zugang zu Sport­mög­lich­kei­ten gibt. Dies wol­len wir damit unter­stüt­zen“, sagt Sascha Dorsch, Vor­stands­spre­cher des FC Ein­tracht Bam­berg. „Sport ver­netzt“ ist eine bun­des­wei­te Initia­ti­ve der Auri­dis Stif­tung und des Bas­ket­ball-Spit­zen­klubs ALBA Ber­lin, die deutsch­land­weit gemein­sam mit Sport­ver­ei­nen und ande­ren Trei­ber­or­ga­ni­sa­tio­nen an einer sozi­al­raum­ori­en­tier­ten Sport­idee arbei­tet. In Bam­berg will die Initia­ti­ve allen Kin­dern im Kita- und Grund­schul­al­ter in den „Sozia­le Stadt“- Gebie­ten Gereuth, Bam­berg-Ost und Gau­stadt einen nied­rig­schwel­li­gen Zugang zu Bewe­gung ermög­li­chen. Umge­setzt wird das Vor­ha­ben durch den Freak­ci­ty e.V. und den Jugend­hil­fe­trä­ger iSo e.V.

Während 22 Spieler dem Ball nachjagen, bescheint der Mond die Szenerie. © Daniela Schreyer

Wäh­rend 22 Spie­ler dem Ball nach­ja­gen, bescheint der Mond die Sze­ne­rie. © Danie­la Schreyer

„Das Bam­ber­ger Stadt­der­by sozu­sa­gen zum Kunst­ob­jekt zu machen, ist schon eine glän­zen­de Akti­on“, fin­det auch Mat­thi­as Gens­ner, Geschäfts­füh­rer von iSo. Er freut sich natür­lich beson­ders, wenn durch die Ver­stei­ge­rung mög­lichst viel Geld für das Pro­jekt vor Ort zusam­men­kä­me. Durch das Zusam­men­spiel von gemein­nüt­zi­gen Orga­ni­sa­tio­nen, Sport­ver­ei­nen, Grund­schu­len, Kitas und der Kom­mu­ne gelingt sei­nen Wor­ten zufol­ge die Ver­net­zung der Kin­der mit den Sport­ver­ei­nen. Qua­li­fi­zier­te Ver­eins­trai­ne­rin­nen und ‑trai­ner füh­ren wöchent­li­che Sport­an­ge­bo­te an Kitas und Grund­schu­len durch. Abge­run­det wird das Pro­jekt durch Wochen­end­an­ge­bo­te, Stadt­teil­camps und Sport­ver­eins­ta­ge. Ziel ist es laut Gens­ner, dass die Kin­der und deren Fami­li­en über moti­vie­ren­de Ange­bo­te früh Freu­de an Bewe­gung ent­wickeln und auch im Erwach­se­nen­al­ter wei­ter­hin ein Leben lang sport­lich aktiv sind.

Zur Künst­le­rin: Die Foto­gra­fin Danie­la Schrey­er wur­de am Tegern­see gebo­ren. Sie ist seit 20 Jah­ren in Bam­berg zu Hau­se. Schon als Kind war sie mit einem klei­nen Foto­ap­pa­rat unter­wegs und hat ihre Bil­der selbst in der Dun­kel­kam­mer ent­wickelt. Heu­te hat sie ihre Lei­den­schaft zum Beruf gemacht. Sie ist in der gan­zen Welt als inter­na­tio­na­le Ver­lags- und Rei­se­fo­to­gra­fin tätig, doku­men­tiert aber auch gro­ße Kon­zer­te und klei­ne Ver­an­stal­tun­gen. Preis­ge­krönt, rou­ti­niert, pro­fes­sio­nell, aber immer mit viel Gefühl und Lie­be für den rich­ti­gen Augen­blick. Die Men­schen, den Moment, das Lebe­we­sen mit allen Emo­tio­nen abzu­bil­den, das zeich­net Danie­la Schrey­er aus.