Senioren-Union der CSU Forchheim interessiert sich für Denkmalpflege

Mitglieder und Freunde der SENU Fochheim waren mit dem Heimatpfleger Dr. Dieter George in der Altstadt unterwegs, um mehr über den hiesigen Denkmalerhalt und auch über gegenwärtige Probleme dabei zu erfahren. Der Ortsvorsitzende der Senioren-Union CSU, Klaus Rapp konnte hierzu viele interessierte Teilnehmer begrüßen.

SENU-Altstadtführung vor St. Martinkirche. Foto: Klaus Rapp

SENU-Altstadtführung vor St. Martinkirche. Foto: Klaus Rapp

Der Spaziergang begann am Rathausplatz und es gab viel zu hören über die langjährige Sanierung des verhüllten Rathauses und zur Kostensituation. Dass sich eines Tages an der historischen Fensterfront zum Rathausplatz aus bautechnischen Gründen nur ein Fenster öffnen lassen wird, war im Hinblick auf den ehemals schönsten Adventskalender Deutschlands für die Besucher schon eine Überraschung. Weiter ging es zur St. Martinskirche und dem Konradbrunnen, einem Werk des Forchheimer Künstlers Hans Dressel. Dieser Brunnenfigur erinnert an die Erhebung des Frankenherzogs Konrad I. im Jahr 911 in Forchheim zum ostfränkischen König. Die Erneuerung des Sockels hat Dr. George angeregt. Dr. George konnte viel über die umliegenden historischen Gebäude und Gassen berichten.

SENU-Altstadtführung im Innenhof der Kaiserpfalz

SENU-Altstadtführung im Innenhof der Kaiserpfalz

Der weitere Weg führte an der um 1120 von Otto I. errichteten Marienkapelle vorbei, die zu den ältesten Gebäuden Forchheims zählt. Das heutige Amtsgericht nur wenige Meter weiter, war früher ein Nebengebäude des Bischofsschlosses. Fürstbischof Lamprecht von Brunn ließ im 14.Jahrhundert hier dieses Schloss errichten. Dieses von den Forchheimern oft als Kaiserpfalz genannte Gebäude beinhaltet das sehr informative Pfalzmuseum. Der Innenhof, der vielfältig genutzt wird, stellt aber die Stadt neben dem Denkmalerhalt mit sicherheitstechnischen Änderungsvorgaben auch an dieser historischen Stelle vor kostenintensive Probleme, zeigte Dr. George auf. Wie wird der Notausgang sinnvoll erweitert, wie das Eingangstor nach außen geöffnet, wie ist die Sicherheit an der Brüstung um den Burggraben zu gewährleisten? Dazu gab es eine intensive Diskussion und auch Verwunderung unter den Besuchern zu manchen Vorgaben.

Einen geselligen Abschluss fand der informative Spaziergang im Gasthaus Neder.