Land­kreis Coburg: Die neue Pfar­rei Itz­grund soll wach­sen wie ein schö­ner Baum

Auftrag erledigt: Michael Bergner, Matthias Bauer, Johannes Ender, Lina Müller, Marliese Ehrlinger und Sebastian Straubel (von links) haben im Gleußener Pfarrgarten eine Weichsel zur Erinnerung an die Gründung der neuen Pfarrei Itzgrund gepflanzt. Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler
Auftrag erledigt: Michael Bergner, Matthias Bauer, Johannes Ender, Lina Müller, Marliese Ehrlinger und Sebastian Straubel (von links) haben im Gleußener Pfarrgarten eine Weichsel zur Erinnerung an die Gründung der neuen Pfarrei Itzgrund gepflanzt. Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler

Zur Fei­er des Tages durf­te Johan­nes Ender zur völ­lig unty­pi­schen Zeit um kurz nach 14 Uhr sogar die klei­ne Zukunfts­glocke der Gleu­ße­ner Kir­che läu­ten las­sen. Mit der Pflan­zung einer vom Cobur­ger Land­rat, Seba­sti­an Straubel, gestif­te­ten Weich­sel hat die im Novem­ber 2023 begon­ne­ne Grün­dungs­pha­se der neu­en „Pfar­rei Itz­grund“ am ver­gan­ge­nen Frei­tag ihr Ende gefunden.

Den von Mat­thi­as Bau­er (Ver­trau­ens­mann des Gleu­ße­ner Kir­chen­vor­stan­des) zur Baum­pflan­zung aus­ge­wähl­ten Sau­er­kirsch-Hoch­stamm nahm Pfar­rer Micha­el Berg­ner zum Anlass, um das Wachs­tum einer Pflan­ze mit der neu­en Pfar­rei zu ver­glei­chen. Am Ende sei wich­tig, was aus einem Keim erwach­sen kön­ne. Gleich sei für alle Tei­le einer Pflan­ze und alle Mit­glie­der einer Pfar­rei: „Alle pro­fi­tie­ren von­ein­an­der, wenn sie in Ver­bin­dung bleiben.“

Land­rat Seba­sti­an Straubel zeig­te sich opti­mi­stisch, dass sich der orga­ni­sa­to­ri­sche Zusam­men­schluss der Kir­chen­ge­mein­den Schot­ten­stein, Gleu­ßen und Lahm zu einem „guten Modell“ ent­wickeln wer­de. Der Itz­grund sei schließ­lich nicht die ein­zi­ge Regi­on im Cobur­ger Land, bei der die evan­ge­li­sche Kir­che mit der Zusam­men­le­gung von einst­mals eigen­stän­di­gen Kir­chen­ge­mein­den Syn­er­gien nut­zen wol­le. In der Ein­schät­zung, dass es im Bereich der baye­ri­schen Lan­des­kir­che mit den bis­lang beschlos­se­nen Koope­ra­tio­nen nicht getan sein wird, waren sich der Land­rat und Pfar­rer Micha­el Berg­ner einig.

Bür­ger­mei­ste­rin Nina Lie­ber­mann fand die Sau­er­kir­sche für den Gleu­ße­ner Kirch­gar­ten gut gewählt. Denn auch den Gläu­bi­gen aus den drei Itz­grund-Kir­chen­ge­mein­den sei die neue Pfar­rei anfangs wohl eher säu­er­lich vor­ge­kom­men. Aber schon jetzt rei­fe die Zusam­men­ar­beit, freu­te sich die Bür­ger­mei­ste­rin: „Wenn sie reift, wird sie süß – und dann sind wir auf einem guten Weg.“
Bei der Pflanz­ak­ti­on bekam Seba­sti­an Straubel Unter­stüt­zung von drei Jugend­li­chen: Mar­lie­se Ehr­lin­ger, Lina Mül­ler und Johan­nes Ender hal­fen mit, die Weich­sel zu set­zen. Die ersten Früch­te, da zeig­te sich Baum­fach­mann Mat­thi­as Bau­er über­zeugt, dür­fen die Mit­glie­der der Pfar­rei Itz­grund dann in spä­te­stens zwei Jah­ren ernten.