Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 8. Mai 2023

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Werk­aus­schuss Erlan­ger Job­cen­ter tagt erstmals

Zum ersten Mal kommt am Mitt­woch, 10. Mai, um 16:00 Uhr im Rat­haus (1. OG, Rats­saal) der Werk­aus­schuss Erlan­ger Job­cen­ter zu einer öffent­li­chen Sit­zung zusam­men. Nach der Vor­stel­lung der neu­en 2. Werk­lei­te­rin Manue­la Ramming gibt es einen Bericht zu den aktu­el­len Ent­wick­lun­gen im Job­cen­ter. Behan­delt wer­den fer­ner das Arbeits­markt­pro­gramm 2023, die Fest­set­zung der Kosten der Unter­kunft 2022 im Stadt­ge­biet und ande­res mehr. Im Eigen­be­trieb sind seit 1. Janu­ar das bis­he­ri­ge Amt 55 (Job­cen­ter / Arbeits­lo­sen­geld 2) und die Gesell­schaft zur För­de­rung der Arbeit – Anstalt des öffent­li­chen Rechts (GGFA AöR) ver­eint wor­den. Die­ter Ros­ner, berufs­mä­ßi­ger Stadt­rat und Refe­rent für Jugend, Fami­lie und Sozia­les, fun­giert als 1. Werkleiter.

Bil­dungs­aus­schuss kommt zusammen

Der Bil­dungs­aus­schuss des Stadt­rats kommt am Don­ners­tag, 11. Mai, um 16:10 Uhr zu sei­ner näch­sten öffent­li­chen Sit­zung zusam­men. Sie fin­det im Rat­haus (1. OG, Rats­saal) statt. Auf der Tages­ord­nung ste­hen unter ande­rem Sanie­rungs­ar­bei­ten an ver­schie­de­nen Schu­len, För­de­rung der offe­nen Ganz­tags­schu­le an Erlan­ger Schu­len im Schul­jahr 2023/2024 sowie die Erhö­hung der Hono­ra­re für die Dozen­ten Opti­mier­te Lernförderung.

Öffent­li­che Kund­ge­bung zum 90. Jah­res­tag der Bücherverbrennung

Aus Anlass des 90. Jah­res­tags der Bücher­ver­bren­nung der Nazis 1933 fin­det am Frei­tag, 12. Mai, um 12:00 Uhr eine öffent­li­che Kund­ge­bung auf dem Schloß­platz statt. Es spre­chen Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik, die Anti­se­mi­tis­mus­be­auf­trag­te der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät (FAU) Erlan­gen-Nürn­berg, Prof. Katha­ri­na Her­ken­dell, und die DGB-Kreis­vor­sit­zen­de Petra Rothe. Gemein­sam mit den Erlan­ge­rin­nen und Erlan­gern sowie Hoch­schul­an­ge­hö­ri­gen möch­ten Stadt und Uni­ver­si­tät am histo­ri­schen Ort der Ver­bren­nung ein Zei­chen für Tole­ranz und Mei­nungs­frei­heit setzen.

Unter dem Titel „90. Jah­res­tag der Bücher­ver­bren­nung – Sin­gu­la­ri­tät und Aktua­li­tät“ gibt es einen Kurz­vor­trag von Prof. Char­lot­te Bühl-Gra­mer vom Lehr­stuhl für Didak­tik der Geschich­te der FAU.

Auch in der Uni­ver­si­täts­stadt wur­den im Rah­men der „Akti­on wider den undeut­schen Geist“ die Wer­ke von Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­lern ver­brannt, die den natio­nal­so­zia­li­sti­schen Macht­ha­bern miss­lie­big waren. Die Kund­ge­bung ruft die­sen Akt poli­tisch moti­vier­ter Aus­gren­zung und Ver­fol­gung Anders­den­ken­der in Erin­ne­rung und fragt vor die­sem Hin­ter­grund, in wel­cher Wei­se heu­te die Frei­heit des Den­kens und Publi­zie­rens bedroht sein kann.

Die Kund­ge­bung bil­det zugleich den Auf­takt einer Rei­he von Ver­an­stal­tun­gen zwi­schen 12. und 16. Mai in Erlan­gen. Am Frei­tag, 12. Mai, fin­det um 19:00 Uhr in der Stadt­bi­blio­thek ein lite­ra­risch-musi­ka­li­scher Abend von Lea Schmocker und Iza­bel­la Effen­berg statt, die von den Natio­nal­so­zia­li­sten ver­bo­te­ne Autorin­nen in den Blick neh­men. Am Sams­tag, 13. Mai, wer­den um 11:00 und 16:00 Uhr Füh­run­gen zu Schau­plät­zen der natio­nal­so­zia­li­sti­schen Bücher­ver­bren­nung ange­bo­ten. Treff­punkt ist vor dem Mark­gra­fen­denk­mal auf dem Schloßplatz.

Eben­falls am 13. Mai fin­det in der Stadt­bi­blio­thek um 19:00 Uhr ein Hör­kunst-Pro­jekt aus Spra­che und Klang von Ste­fan Poetzsch, Ste­fan Rie­ger und Prof. Dr. Dirk Nief­an­ger (Lehr­stuhl für Neue­re deut­sche Lite­ra­tur mit syste­ma­ti­schem Schwer­punkt) statt. Am Sonn­tag, 14. Mai, hält um 17:00 Uhr der Histo­ri­ker Hart­mut Hei­sig eben­falls in der Stadt­bi­blio­thek einen Vor­trag zum The­ma „Aus­ge­grenzt und ver­folgt“. Um 19:00 Uhr steht am Sonn­tag in der Oran­ge­rie ein Kla­vier­abend mit Gesang zum The­ma „Kul­tur als Wider­stand – Wer­ke von Vik­tor Ull­mann und Karl Ama­de­us Hart­mann“ auf dem Pro­gramm. Am 16. Mai um 19:00 Uhr schließt die Ver­an­stal­tungs­rei­he mit einem Vor­trag von Katha­ri­na Fuchs zum The­ma „Ohne Raum­ge­winn an den Unis kei­ne Revo­lu­ti­on auf der Stra­ße. Zugrif­fe der extre­men Rech­ten auf die Hochschulen“.

Beglei­tet wird das Vor­trags­pro­gramm von zwei Aus­stel­lun­gen: Bis 13. Juni zeigt die Stadt­bi­blio­thek die von grup­po dif­fu­so kon­zi­pier­te Aus­stel­lung „Ver­bo­ten – Ver­brannt – Ver­folgt. 90 Jah­re Bücher­ver­bren­nung in Erlan­gen“. Im Stadt­ar­chiv ist vom 15. Mai bis 13. Juni die „So fah­re nun zur Höl­le!“ Die Bücher­ver­bren­nung am 12. Mai 1933 in Erlan­gen“ zu sehen.

Klei­ne Mei­ster: Wenn’s dun­kel wird! Taschen­lam­pen­füh­rung im Kunstpalais

Es ist Abend und alle Besu­che­rin­nen und Besu­cher des Kunst­pa­lais sind bereits nach Hau­se gegan­gen. Am Frei­tag, 12. Mai, um 18:30 Uhr haben die Klei­nen Mei­ster (ab 6 Jah­re) die Aus­stel­lungs­räu­me ganz für sich. Im Schein der Taschen­lam­pe erkun­den sie die Aus­stel­lun­gen „Rachel Maclean. If it looks like a duck…” und „Simon Leh­ner. I love you like an image“ und las­sen sich dabei über­ra­schen, was die Lich­ter alles zum Vor­schein brin­gen. Ach­tung: Es wird span­nend. Die Teil­nah­me kostet 3,00 Euro. Treff­punkt ist an der Kas­se im Kunst­pa­lais. Eine Anmel­dung per E‑Mail (buchung-​kunstpalais@​stadt.​erlangen.​de) ist nötig. Eine Taschen­lam­pe muss mit­ge­bracht werden.

Bereich Asyl­be­wer­ber­lei­stun­gen geschlossen

Der Bereich Asyl­be­wer­ber­lei­stun­gen bleibt wegen Krank­heits­aus­fäl­len noch bis ein­schließ­lich Frei­tag, 12. Mai, geschlos­sen. In drin­gen­den Ange­le­gen­hei­ten kann man sich an die E‑Mail-Adres­se asylblg-​leistung@​stadt.​erlangen.​de wen­den. Eine Über­sicht über wei­te­re Ein­schrän­kun­gen der Stadt­ver­wal­tung gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​s​e​r​v​i​c​e​p​o​r​tal oder www​.erlan​gen​.de/​r​a​t​h​aus.

Lan­des­wei­te Beflag­gung aus Anlass des Europatages

Aus Anlass des Euro­pa­ta­ges erfolgt am Diens­tag, 9. Mai, die Beflag­gung aller staat­li­chen Dienst­ge­bäu­de in Bay­ern. Auch an den städ­ti­schen Dienst­ge­bäu­den weht an die­sem Tag die Europaflagge.Gemäß dem Beschluss der euro­päi­schen Staats- und Regie­rungs­chefs in Mai­land aus dem Jahr 1985 erin­nert die­ser Tag euro­pa­weit an den Vor­schlag des fran­zö­si­schen Außen­mi­ni­sters Robert Schu­man am 9. Mai 1950, der zur Grün­dung der Euro­päi­schen Gemein­schaft für Koh­le und Stahl führ­te und die grenz­über­schrei­ten­de wirt­schaft­li­che Ver­net­zung zur lang­fri­sti­gen Siche­rung des Frie­dens ein­lei­te­te. Die­ser Vor­schlag leg­te den Grund­stein für die Euro­päi­sche Union.