Bro­se Bam­berg ver­ab­schie­det sich mit Sieg

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg besieg­te am 34. und damit letz­ten Haupt­run­den­spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga­sai­son 2022/2023 medi bay­reuth mit 120:106 und been­det die Spiel­zeit damit auf Tabel­len­platz elf. Es war von Beginn an ein Offen­siv­spek­ta­kel, das sich bei­de Teams vor 4.563 Zuschau­ern in der BRO­SE ARE­NA lie­fer­ten. Ein­zig im drit­ten Vier­tel konn­ten die Haus­her­ren ihren Geg­ner defen­siv bei 16 Punk­ten hal­ten und leg­ten damit den Grund­stein für den ins­ge­samt 15. Sai­son­er­folg. Fünf Bam­ber­ger punk­te­ten zwei­stel­lig, Tops­corer wur­de Patrick Mil­ler mit 26 Zäh­lern. Chri­sti­an Seng­fel­der kam mit 17 Punk­ten und zehn Rebounds zum Double-Double.

Oren Amiel: „Kei­ne Fra­ge, wir sind trotz des Sie­ges sehr ent­täuscht. Wir haben die Play­offs ver­passt, das ist unse­re eige­ne Ver­ant­wor­tung. Die Fans hat­ten und haben mehr ver­dient. Es wird im Som­mer her­aus­for­dernd, dass wir ihnen näch­ste Sai­son bie­ten und geben kön­nen, was sie ver­die­nen. Ich füh­le mich sehr schlecht, gebro­chen. Es geht nur über Emo­ti­on. Die Fans haben eine Men­ge davon, uns ist es nicht gelun­gen, die­se Emo­tio­nen jedes ein­zel­ne Spiel aufs Par­kett zu brin­gen. Es war eine sehr lehr­rei­che Sai­son für mich. Das Gute am Bas­ket­ball ist: es gibt immer ein Mor­gen. Und wir möch­ten das Mor­gen bes­ser machen.“

Die Par­tie hat­te von Beginn an All­star­spiel-Flair, denn Ver­tei­di­gung wur­de auf bei­den Sei­ten eher klein geschrie­ben. Bereits nach fünf Minu­ten stand es 17:15, nach zehn hat­ten bei­de Teams die 30er-Punk­te-Mar­ke geknackt (32:30). Dabei tra­fen vor allem die Bay­reu­ther extrem stark aus dem Feld, ver­war­fen gera­de ein­mal vier Wür­fe ihrer ins­ge­samt 14 Ver­su­che, blie­ben dafür aller­dings an der Frei­wurf­li­nie aus­bau­fä­hig (5/8). Da lief es bei Bro­se bes­ser (3/4). Die Bam­ber­ger lie­ßen dafür eini­ge, teils auch leich­te Wür­fe aus der Nah­di­stanz lie­gen, was zu zwölf Tref­fern bei 20 Ver­su­chen führ­te, aber den­noch die Füh­rung nach dem ersten Vier­tel bereithielt.

Auch im zwei­ten Abschnitt taten sich wei­ter­hin bei­de Offen­siv­rei­hen her­vor. Dabei waren es in erster Linie die Distanz­schüt­zen bei­der Teams, die mehr als nur gutes Ziel­was­ser getrun­ken hat­ten. Wäh­rend auf Bam­ber­ger Sei­te zehn Drei­er in der ersten Halb­zeit fie­len, war es bei Bay­reuth gar noch einer mehr – und das bei ledig­lich 13 Bam­ber­ger und sogar nur zwölf Ver­su­chen der Gäste. Fol­ge­rich­tig sahen die 4563 Zuschau­er bis zur Pau­se ein hoch­scori­ges und kom­plett aus­ge­gli­che­nes Spiel, in dem es nach 20 Minu­ten ins­ge­samt 14 Füh­rungs­wech­sel gab und bei dem Bro­se zur Halb­zeit mit 65:62 führte.

Die Quo­ten, vor allem von jen­seits der Drei­er­li­nie, blie­ben auch im drit­ten Abschnitt hoch. Aller­dings gab es nun auch die eine oder ande­re defen­si­ve Sequenz auf bei­den Sei­ten, die den offen­si­ven Out­put etwas sin­ken ließ. Den­noch, es blieb ein schnel­les, es blieb ein punk­te­r­ei­ches Spiel. Bro­se wur­de nun immer häu­fi­ger an die Frei­wurf­li­nie geschickt, traf da zumeist ner­ven­los und erziel­te allei­ne von der Linie acht Punk­te. In den drit­ten zehn Minu­ten waren es ins­ge­samt deren 23. Da die Haus­her­ren aber auf der Gegen­sei­te ledig­lich 16 zulie­ßen, nahm die Füh­rung suk­zes­si­ve zu und betrug vor den abschlie­ßen­den zehn Minu­ten zehn Punk­te: 88:78.

Im letz­ten Vier­tel wur­den dann noch­mals die Schleu­sen vor­ne und hin­ten geöff­net. Bereits nach 34 Minu­ten fiel durch einen Drei­er von Spen­cer Rea­ves die 100, bau­te Bro­se sei­nen bis dahin her­aus­ge­spiel­ten Vor­sprung auf 101:86 aus. Da auch Bay­reuth vor allem aus der Distanz nicht nach­ließ, beka­men die Fans auch im Schluss­ab­schnitt noch­mals ein beid­sei­ti­ges offen­si­ves Feu­er­werk zu sehen, das am Ende die Haus­her­ren mit 120:106 für sich ent­schie­den. Durch den Erfolg im 85. Ober­fran­ken­der­by been­det Bro­se Bam­berg die Sai­son 2022/2023 mit einer Bilanz von 15 Sie­gen und 19 Nie­der­la­gen auf Platz elf.

Bro­se Bamberg:
Blunt, Mil­ler 26, Tho­mas, Wohl­rath 8, Sim­mons 7, Son­ne­feld, Bohačík 7, Chach­ash­vi­li 7, Young 14, Rea­ves 18, Heck­mann 16, Seng­fel­der 17