Spaziergang beleuchtet 400 Jahre Eckentaler Ortsgeschichte

Der Hirnstein erinnert an einen Pfarrer aus dem 17. Jahrhundert – und daran, dass die Gläubigen aus Brand, Ober- und Unterschöllenbach früher zur Pfarrei Beerbach gehörten. Foto: Peter Bajus
Der Hirnstein erinnert an einen Pfarrer aus dem 17. Jahrhundert – und daran, dass die Gläubigen aus Brand, Ober- und Unterschöllenbach früher zur Pfarrei Beerbach gehörten. Foto: Peter Bajus

Am 21. Mai 2023 nimmt Peter Bajus Interessierte mit auf eine zweistündige Tour durch die Historie. Unterwegs ist die Gruppe auf den Spuren der ehemaligen Sekundärbahn, der früheren Brander Brauerei und der Eckentaler Wasserversorgung.

Eckental. Vier Jahrhunderte Eckentaler Geschichte gibt es bei einem geführten Spaziergang mit Peter Bajus zu entdecken. Er lädt dazu ein, besondere Details in Brand sowie Ober- und Unterschöllenbach zu entdecken. Termin ist am Sonntag, 21. Mai 2023, den das bayerische Heimatministerium und der Landesverband für Heimatpflege zum „Heimat-Erlebnistag“ ausgerufen haben. Los geht es in Brand um 14 Uhr am Brander Schloss. Die Strecke ist etwa vier Kilometer lang und laut Bajus eine leichte Wegstrecke auf Asphalt und Waldboden sowie für Familien mit Kindern geeignet. Eingeplant sind etwa zwei Stunden. Bei starkem Regen entfällt der Termin.

Am Brander Schloss, erbaut 1751, geht es zunächst um dessen Geschichte und die Bedeutung der ehemaligen Brander Brauerei. Entlang der Gleisspuren der ehemaligen Sekundärbahn führt der Weg über die Blumenstraße in den Wald zu einer kleinen Brücke aus dem 19. Jahrhundert, die einst von der „Seekuh“ befahren wurde. An die Besiedlung von Brand und Umgebung nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert im Wald eine alte Sandgrube aus den 50er-Jahren. Weiter geht der Spaziergang am sogenannten Hirnstein vorbei – es handelt sich um den Ruhestein des damaligen Pfarrers David Hirn von Beerbach aus dem 17. Jahrhundert. Der Rückweg führt zum Feuerwehrhaus in Oberschöllenbach und zum dortigen ehemaligen Bierkeller, der besichtigt wird. Weiter geht es am Waldrand zum ehemaligen Schwimmbad in Unterschöllenbach, zur Wasseraufbereitungsanlage und zum 1906 entstandenen Eisweiher der Brauerei Brand. Gegenüber des Weihers können die Teilnehmer in der Gaststätte des TSV Brand am Ende der Tour einkehren.