Erz­bis­tum Bam­berg: „Immer Hin“ wird Haus der Jugend

Bis­he­ri­ger Bam­ber­ger Jugend­treff wird Bera­tungs- und Anlauf­stel­le für jun­ge Men­schen Bam­berg. Der Jugend­kul­tur­treff IMMER HIN in der Bam­ber­ger Dr.-von-Schmitt-Straße soll zu einem „Haus der Jugend“ wer­den. Der Betrieb des Offe­nen Jugend­treffs in Trä­ger­schaft des Jugend­amts der Erz­diö­ze­se Bam­berg wird zum 31. Juli 2023 ein­ge­stellt. Als Grund dafür nennt Diö­ze­san­ju­gend­pfar­rer Gerd-Richard Neu­mei­er die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stark gesun­ke­nen Besu­cher­zah­len und die zugleich ent­stan­de­nen hohen finan­zi­el­len Defizite.

Neu­mei­er betont, dass es sich nicht um die Schlie­ßung einer Ein­rich­tung han­delt, son­dern eine Umwid­mung. In dem Gebäu­de soll künf­tig die Bera­tungs­stel­le Dyna­mo eine Anlauf­stel­le für jun­ge Men­schen zur Berufs­ori­en­tie­rung sein. Sie wird sich damit unter einem Dach mit der Fach­stel­le für katho­li­sche Kin­der- und Jugend­ar­beit befin­den. Es besteht zudem die Bereit­schaft, die bis­he­ri­ge Klein­kunst­büh­ne im Bereich des Jugend­ca­fés auch künf­tig für kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen sowie für offe­ne Ver­an­stal­tun­gen und Pro­jek­te der Jugend­ar­beit zur Ver­fü­gung zu stel­len. Damit soll auch ein neu­er offe­ner Raum für zukunfts­ori­en­tier­te Jugend­ar­beit ermög­licht wer­den. Das IMMER HIN wur­de bereits vor der Coro­na- Pan­de­mie immer weni­ger von Jugend­li­chen besucht. Dadurch ent­stan­den hohe finan­zi­el­le Defi­zi­te, die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren vom Erz­bis­tum aus­ge­gli­chen wer­den muss­ten. Aus die­sen Grün­den hat sich die Ordi­na­ri­ats­kon­fe­renz, das höch­ste Ent­schei­dungs­gre­mi­um im Erz­bis­tum, gegen einen Wei­ter­be­trieb als Jugend­kul­tur­treff entschieden.

Die Maß­nah­men ste­hen im Zusam­men­hang mit dem Beschluss der Bis­tums­lei­tung aus dem Jahr 2021, bei sin­ken­den Katho­li­ken­zah­len mit weni­ger Per­so­nal und rück­läu­fi­gen Kir­chen­steu­er­ein­nah­men die Hand­lungs­fä­hig­keit der Kir­che zu erhal­ten. Mit der Redu­zie­rung des Haus­halts um 20 Mil­lio­nen Euro bis zum Jahr 2025 soll die pasto­ra­le Arbeit für die Zukunft gesi­chert wer­den. Dazu wird auch ein Gebäu­de­kon­zept für alle Dienst­sit­ze, Ver­samm­lungs­flä­chen und Kin­der­ta­ges­stät­ten erstellt. So sol­len auch Gebäu­de und Büro­flä­chen effek­ti­ver genutzt werden.