Bam­ber­ger GRÜ­NE zum Fall Düring: „Rück­tritt darf für CSU kein Über­gang zur Tages­ord­nung sein“

Stel­lung­nah­me des Stadt­vor­stands von Grü­nes Bamberg:

Grü­ne for­dern kla­re Abgren­zung und Parteiordnungsverfahren

Der Stadt­vor­stand von Grü­nes Bam­berg begrüßt den Rück­tritt von Ste­fan Düring von sei­nen Ämtern, auch wenn dies erst nach gro­ßem öffent­li­chem Druck erfolg­te und es bis­her kein Wort der Ein­sicht von ihm gibt. Nach sei­nen Äuße­run­gen ist der Rück­zug von allen Ämtern das abso­lu­te Minimum.

Die CSU Bam­berg darf jetzt aber nicht ein­fach zur Tages­ord­nung über­ge­hen. Es gibt inner­halb des Kreis­ver­ban­des offen­sicht­lich ein struk­tu­rel­les Pro­blem. Dies ist bereits der drit­te Fall sprach­li­cher Ent­glei­sun­gen in weni­gen Mona­ten. In die­sem Zusam­men­hang gab es bereits einen Rück­tritt, aber die Vor­fäl­le gin­gen weiter.

Der CSU-Vor­sit­zen­de Ger­hard Seitz ist in der Ver­ant­wor­tung. Er muss end­lich benen­nen, wann und wie er dafür sor­gen wird, dass die­se Ent­wick­lung auf­hört. Die bis­he­ri­ge Häpp­chen­tak­tik wird der Schwe­re der Vor­fäl­le nicht gerecht.

Vor­stands­spre­cher Timm Schul­ze kommentiert:

„Wir haben die Vor­fäl­le auf unse­rer Mit­glie­der­ver­samm­lung am 27.04.2023 dis­ku­tiert. Wir sind alle immer noch betrof­fen durch die Todes­dro­hung aus einer ande­ren demo­kra­ti­schen Par­tei. Meh­re­re grü­ne Mit­glie­der haben mitt­ler­wei­le bei der Staats­an­walt­schaft eben­falls Anzei­ge erstattet.

Ger­hard Seitz muss end­lich einen kla­ren Schnitt machen. Dazu gehört auch ein Par­tei­ord­nungs­ver­fah­ren gegen Ste­fan Düring, an des­sen Ende ein Par­tei­aus­schluss ste­hen kann. Wel­ches Signal sen­det der CSU-Vor­sit­zen­de, wenn er das nicht wenig­stens ver­sucht? Was sagt es über die CSU aus, wenn man mit men­schen­ver­ach­ten­den Hal­tun­gen wei­ter stimm­be­rech­tig­tes Mit­glied sein darf?“