Neue Brücke für die Kreis­stra­ße CO 19 in Gemünda

Los geht’s mit Schwung: (von links) Jörg Dietrich (Straßen- und Asphaltbau Rennsteig), Matthias Kachel (Schneider & Partner Ingenieur-Consult), Carsten Höllein (Mitglieds des Kreistags), Melanie Dressel (Landratsamt Coburg), Christian Gunsenheimer, Maximilian Neeb, Bernd Höfer (Mitglied des Kreistags) und Bernd Vogt (Geschäftsleiter Stadt Seßlach) beim symbolischen Spatenstich an der neuen Kreckbrücke in Gemünda. Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler
Los geht’s mit Schwung: (von links) Jörg Dietrich (Straßen- und Asphaltbau Rennsteig), Matthias Kachel (Schneider & Partner Ingenieur-Consult), Carsten Höllein (Mitglieds des Kreistags), Melanie Dressel (Landratsamt Coburg), Christian Gunsenheimer, Maximilian Neeb, Bernd Höfer (Mitglied des Kreistags) und Bernd Vogt (Geschäftsleiter Stadt Seßlach) beim symbolischen Spatenstich an der neuen Kreckbrücke in Gemünda. Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler

Vor genau 60 Jah­ren errich­tet, war die Brücke der Kreis­stra­ße CO 19 über die Kreck in Gemünda den Anfor­de­run­gen des moder­nen Stra­ßen­ver­kehrs nicht mehr gewach­sen: Sie war nur ein­spu­rig befahr­bar, ledig­lich für eine Trag­fä­hig­keit von 30 Ton­nen aus­ge­legt und für Fuß­gän­ger oder gar mobi­li­täts­be­ein­träch­tig­te Per­so­nen auf den gera­de mal ein biss­chen mehr als einen hal­ben Meter brei­ten „Not-Geh­we­gen“ nicht sicher zu über­que­ren. Des­halb hat der Land­kreis Coburg jetzt damit begon­nen, eine neue Brücke im Seß­la­cher Stadt­teil zu errich­ten. Den sym­bo­li­schen Auf­takt bil­de­te der Spa­ten­stich am Donnerstagnachmittag.

Für Chri­sti­an Gun­sen­hei­mer, wei­te­rer Stell­ver­tre­ter des Land­rats, war die geplant 1,65 Mil­lio­nen Euro teu­re Brücke „ein wei­te­rer Schritt, alle Bau­wer­ke des Land­krei­ses an die Anfor­de­run­gen des heu­ti­gen Schwer­last­ver­kehrs anzu­pas­sen“. Dass es auch auf Dau­er eine gut aus­ge­bau­te Ver­kehrs­in­fra­struk­tur braucht, stand für Chri­sti­an Gun­sen­hei­mer außer Fra­ge: „Damit erschlie­ßen wir den länd­li­chen Raum.“ Einen erheb­li­chen Teil der Bau­ko­sten über­nimmt der Frei­staat Bay­ern über Mit­tel aus dem Baye­ri­schen Gemein­de­ver­kehrs­fi­nan­zie­rungs­ge­setz (BayGVFG) und dem Finanz­aus­gleich (FAG).

Wäh­rend der bis vor­aus­sicht­lich in den Herbst lau­fen­den Arbei­ten führt eine Behelfs­um­fah­rung an der Brücken­bau­stel­le vor­bei. Die­se ist aber ledig­lich Anlie­gern und Ein­satz­fahr­zeu­gen vor­be­hal­ten, weil sie aus­schließ­lich aus Grün­den der Sicher­heit und des Brand­schut­zes errich­tet wur­de. Dass die Pla­nung und Umset­zung des Brücken­neu­baus in einem guten Kli­ma mit den Anlie­gern ver­lief, war dem wei­te­ren Stell­ver­tre­ter von Land­rat Seba­sti­an Straubel eine beson­de­re Erwäh­nung wert – und die wur­de auch vom Seß­la­cher Bür­ger­mei­ster, Maxi­mi­li­an Neeb, aus­drück­lich bestä­tigt. Maxi­mi­li­an Neeb lob­te die „gute Vor­be­rei­tung“ durch den Fach­be­reich Tief­bau am Land­rats­amt und beton­te, dass die Brücke eine wich­ti­ge Rol­le im ört­li­chen Ver­kehrs­netz spielt: „Wir tun mit dem Neu­bau etwas für die Land­wirt­schaft, aber auch etwas für die Ver­kehrs­si­cher­heit.“ Durch die Kapel­le in der Hei­li­gen­lei­te habe der Fuß­weg von Gemünda in Rich­tung der Gehegs­müh­le schließ­lich seit eini­ger Zeit eine nicht zu unter­schät­zen­de tou­ri­sti­sche Bedeutung.

Mit der Brücke an der Kreis­stra­ße CO 19 in Gemünda, dem bereits lau­fen­den Brücken­neu­bau an der Kreis­stra­ße CO 9 und dem in der Aus­schrei­bung befind­li­chen Aus­bau der Kreis­stra­ße CO 25 am Seß­la­cher Berg liegt ein Schwer­punkt der Inve­sti­tio­nen des Land­krei­ses in sei­ne Ver­kehrs­in­fra­struk­tur heu­er im Stadt­ge­biet Seß­lach. Eine Tat­sa­che, für sich der Bür­ger­mei­ster beim Spa­ten­stich in Gemünda aus­drück­lich bedank­te: „Wir wis­sen es zu schät­zen, dass der Land­kreis so viel Geld in sei­ne Stra­ßen bei uns investiert.“

Wäh­rend der Bau­zeit kann die Kreis­stra­ße CO 19 zwi­schen Gemünda und Ummer­stadt nicht befah­ren wer­den. Die aus­ge­schil­der­te Umlei­tung des Ver­kehrs erfolgt in bei­den Rich­tun­gen über die Staats­stra­ße 2204 in Rich­tung Die­ters­dorf, Tam­bach und Weit­rams­dorf nach Ummerstadt.