29 Mil­lio­nen Euro für Hoch­was­ser­schutz in Kulmbach

Hochwasserschutz in Kulmbach
Hochwasserschutz in Kulmbach

Glau­ber: „Wir machen Bay­ern hochwasserfest“

Rund 29 Mil­lio­nen flie­ßen in den Hoch­was­ser­schutz für Kulm­bach. Bay­erns Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber (FREIE WÄHH­LER, Pinz­berg) hat heu­te die Hoch­was­ser­schutz­maß­nah­men offi­zi­ell ein­ge­weiht: „Wir wol­len ganz Bay­ern hoch­was­ser­fest machen. Gera­de Hoch­was­ser­er­eig­nis­se mit Stark­re­gen und Sturz­flu­ten wer­den infol­ge des Kli­ma­wan­dels wei­ter zuneh­men. Klein­ste Bäche kön­nen zu rei­ßen­den Flu­ten wer­den. Für Kulm­bach bedeu­tet der moder­ni­sier­te Hoch­was­ser­schutz ein deut­li­ches Plus an Sicher­heit. Ich bin sehr froh, dass wir heu­te gleich zwei Schutz­maß­nah­men fei­ern kön­nen: Der Orts­teil Blaich ist jetzt sowohl vor Hoch­was­ser vom Wei­ßen Main als auch vom Pur­bach geschützt. Rund 40 Hekt­ar Sied­lungs- und Ver­kehrs­flä­chen wer­den nun vor einem hun­dert­jähr­li­chen Hoch­was­ser gesi­chert. Das Pro­jekt ist ein geleb­tes Bei­spiel unse­res Pro­gramms ‚PRO Gewäs­ser 2030‘, bei dem wir Hoch­was­ser­schutz, Öko­lo­gie und Sozi­al­funk­ti­on gemein­sam den­ken. Wir geben den Flüs­sen mehr Raum für eine natür­li­che Ent­wick­lung und Kulm­bachs Bür­ge­rin­nen und Bür­gern neue Mög­lich­kei­ten für Frei­zeit und Erholung.“

Die Flut­mul­de wur­de öko­lo­gisch umge­stal­tet. Durch Rück­ver­le­gung von Dei­chen konn­ten neue Über­schwem­mungs­flä­chen geschaf­fen wer­den. Wech­seln­de Struk­tu­ren im Gewäs­ser schaf­fen die Vor­aus­set­zung für mehr Arten­viel­falt. Durch die Geh- und Rad­we­ge kön­nen die Kulm­ba­cher Bür­ger die Natur am Gewäs­ser künf­tig noch bes­ser erkunden.

Die rund 22,5 Mil­lio­nen Euro, die der Hoch­was­ser­schutz des Wei­ßen Mains im Bereich Flut­mul­de ins­ge­samt kostet, tei­len sich Frei­staat (15 Mil­lio­nen Euro), EU (7 Mil­lio­nen Euro) und Stadt (500.000 Euro). Aktu­ell ist für Stark­re­gen­er­eig­nis­se noch ein Abfang­gra­ben für das Hang­was­ser ober­halb der Blaich in Pla­nung. Der Bau­be­ginn wird vor­aus­sicht­lich 2024 sein. Der Hoch­was­ser­schutz für den Pur­bach hat 6,35 Mil­lio­nen Euro geko­stet und wur­de von der Stadt finan­ziert. Der Frei­staat Bay­ern hat die­se Maß­nah­me mit 3,8 Mil­lio­nen Euro geför­dert. Seit 2001 hat der Frei­staat rund 2,7 Mil­li­ar­den Euro für den Hoch­was­ser­schutz in Bay­ern inve­stiert. Mit dem Baye­ri­schen Gewäs­ser-Akti­ons­pro­gramm 2030 kom­men noch ein­mal wei­te­re zwei Mil­li­ar­den dazu.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Hoch­was­ser­schutz in Bay­ern sind im Inter­net ver­füg­bar unter: www​.hoch​was​ser​schutz​.bay​ern​.de.