Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber: „High-Tech im Klär­werk Erlangen“

Klärwerk Erlangen © stmuv
Klärwerk Erlangen © stmuv

Neue Trock­nungs­an­la­ge redu­ziert Klärschlammenge

Am Klär­werk Erlan­gen wur­de heu­te eine neue inno­va­ti­ve Trock­nungs­an­la­ge offi­zi­ell in Betrieb genom­men. Bay­erns Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber (FREIE WÄH­LER, Pinz­berg) beton­te dazu heu­te in Erlan­gen: „Das Klär­werk Erlan­gen zählt zu den modern­sten Klär­wer­ken Euro­pas. Es ist ein Vor­zei­ge­pro­jekt und steht für höch­ste Inge­nieurs­kunst Made in Fran­ken. Das moder­ne Klär­werk ver­eint Gewäs­ser­schutz mit den Her­aus­for­de­run­gen von Ener­gie­wen­de und Kli­ma­schutz. Die neue Trock­nungs­an­la­ge ist High-Tech pur. Weni­ger Klär­schlamm bedeu­tet weni­ger LKW-Trans­por­te. Das führt zu weni­ger CO2 und weni­ger Lärm. Das Klär­werk Erlan­gen zeigt vor­bild­lich: Nur wer inve­stiert bleibt an der Spit­ze.“ Die Stadt Erlan­gen inve­stiert viel Geld in die Zukunfts­fä­hig­keit ihres Klär­werks. In den letz­ten 20 Jah­ren wur­den rund 100 Mil­lio­nen Euro investiert.

von rechts: Georg Huber (Vorstandsvorsitzender HUBER SE), Umweltminister Thorsten Glauber, Georg Heinzelmann (HUBER SE, Leiter Projektmanagement), Torben Schultze (HUBER SE, Leiter Vertrieb National) © stmuv

von rechts: Georg Huber (Vor­stands­vor­sit­zen­der HUBER SE), Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber, Georg Hein­zel­mann (HUBER SE, Lei­ter Pro­jekt­ma­nage­ment), Tor­ben Schult­ze (HUBER SE, Lei­ter Ver­trieb Natio­nal) © stmuv

Die im Klär­werk ein­ge­setz­te neue Tech­nik führt zu einer effi­zi­en­ten Kreis­lauf­wirt­schaft, die gleich­zei­tig kli­ma­freund­lich und res­sour­cen­scho­nend ist. Mit der neu­en Anla­ge redu­ziert sich die zu ver­wer­ten­de Men­ge an Klär­schlamm im Klär­werk um rund 70 Pro­zent. Ins­be­son­de­re durch weg­fal­len­de LKW-Trans­por­te kön­nen jähr­lich rund 1.200 Ton­nen CO2 ein­ge­spart wer­den. Im Fall einer nach­fol­gen­den ther­mi­schen Behand­lung des getrock­ne­ten Klär­schlamms kön­nen zudem knapp 920.000 Kubik­me­ter Erd­gas pro Jahr ein­ge­spart wer­den. Der getrock­ne­te Klär­schlamm kann dar­über hin­aus als Ersatz­brenn­stoff regio­nal ver­wer­tet wer­den, da der Heiz­wert ver­gleich­bar mit dem von Braun­koh­le ist. Bereits seit 2019 ist das Klär­werk ener­gie­aut­ark: Die aus­schließ­lich rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie­er­zeu­gung liegt deut­lich über dem Ener­gie­be­darf der Klär­an­la­ge. Auch der neue Band­trock­ner kann so CO2-neu­tral betrie­ben werden.

Bereits 2012 wur­de der Stadt Erlan­gen für ihre Klär­an­la­ge im Rah­men des Abwas­ser-Inno­va­ti­ons­prei­ses des Baye­ri­schen Umwelt­mi­ni­ste­ri­ums ein Son­der­preis für zukunfts­wei­sen­de Kon­zep­te im Wert von 2.500 Euro verliehen.