Online-Vor­trag von Patrick Nitz­sche über Kurt Eisner

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107 Tage Kurt Eis­ner – Das Schei­tern eines demo­kra­ti­schen Neuanfangs?

„Jedes Men­schen­le­ben soll hei­lig sein.“ Die­se Wor­te stam­men von Kurt Eis­ner, der am 7. Novem­ber 1918 in Mün­chen die Revo­lu­ti­on in Bay­ern ein­lei­te­te. Dies hat­te nicht nur eine Ände­rung des poli­ti­schen Kur­ses zur Fol­ge, son­dern auch, dass Bay­ern zum ersten der deut­schen Län­der wur­de, in dem die Mon­ar­chie gestürzt und durch ein demo­kra­ti­sches System ersetzt wur­de. Aus dem ein­gangs zitier­ten Aus­spruch Eis­ners kann abge­lei­tet wer­den, dass er über­zeugt war von der Macht des Wor­tes und des­halb die Macht der Gewalt ent­schie­den ablehn­te. Eis­ners Wort allein hat­te zur Siche­rung der Revo­lu­ti­on nicht genügt. Da er die Gewalt so sehr ablehn­te, dass er ande­ren auch nicht mit ihr begeg­nen woll­te, wur­de er selbst zum Opfer der Gewalt.

Der Vor­trag soll daher den Ver­such unter­neh­men, die Fra­ge nach dem Schei­tern des demo­kra­ti­schen Neu­an­fangs Bay­erns zu unter­su­chen und letzt­lich abzu­wä­gen, ob und inwie­fern Eis­ners neu­er demo­kra­ti­scher Kurs als geschei­tert ange­se­hen wer­den kann. Patrick H.-J. Nitz­sche ist der Anti­se­mi­tis­mus­be­auf­trag­te der Stadt Bamberg.