Bay­reu­ther Ret­tungs­dien­ste: Ein­satz­mel­dung über aus­lau­fen­des Gefahr­gut aus LKW

Symbolbild Feuerwehr. Foto: Pixabay/FF Bretzfeld

Groß­ein­satz für Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienst und Poli­zei am Diens­tag­mor­gen (25.04.) gegen 8.30 Uhr im Logi­stik­park Bay­reuth: Gemel­det wur­de ein aus­lau­fen­der Gefahr­stoff auf der Lade­flä­che eines LKW. Glück­li­cher­wei­se bestä­tig­te sich die Mel­dung nicht, viel­mehr han­del­te es sich ver­mut­lich nur um Regen­was­ser, sodass zu kei­ner Zeit Gefahr für Mensch und Umwelt bestand.

Der Fah­rer des Last­wa­gens hat­te beim Ent­la­den die Flüs­sig­keit fest­ge­stellt und rich­ti­ger­wei­se umge­hend den Not­ruf gewählt. Dank der eben­falls über­mit­tel­ten Stoff­num­mer konn­te die Inte­grier­te Leit­stel­le die zahl­reich alar­mier­ten Ret­tungs­kräf­te bereits auf der Anfahrt mit ersten Infor­ma­tio­nen zu dem Gefahr­stoff ver­sor­gen. Dem­nach han­del­te es sich um ein Amin, eine ätzen­de Flüs­sig­keit, die u.a. mit Was­ser reagie­ren kann und Dämp­fe bil­det. Ent­spre­chend den Hin­wei­sen rüste­te sich nach Ein­tref­fen der ersten Kräf­te ein Trupp mit Che­mi­ka­li­en­schutz­an­zug aus, um in den fest­ge­leg­ten Gefah­ren­be­reich vor­zu­ge­hen. Par­al­lel wur­den ein Dekon­ta­mi­na­ti­ons­platz sowie der Brand­schutz und die Siche­rung des Gefah­ren­be­reichs errich­tet. Wei­te­re nach­fol­gen­de Ein­hei­ten unter­stütz­ten die Maßnahmen.

Bei der Erkun­dung der Lade­flä­che konn­ten nur gerin­ge Men­gen Flüs­sig­keit im Bereich der Gefahr­stoff­be­häl­ter fest­ge­stellt wer­den. Die Mes­sung des pH-Werts mit Indi­ka­tor­pa­pier ergab einen Wert im neu­tra­len Bereich, der genann­te Stoff hät­te hier jedoch einen Wert im basi­schen Bereich anzei­gen müs­sen. Da kei­ne wei­te­ren Indi­ka­to­ren für eine Lecka­ge aus­ge­macht wer­den konn­ten, reif­te der Ver­dacht, dass es sich ledig­lich um Regen­was­ser han­del­te. Ent­spre­chend konn­te Ent­war­nung gege­ben wer­den, auch der Fah­rer blieb folg­lich unversehrt.

Die rund 70 ange­rück­ten Feu­er­wehr­kräf­te aus den Abtei­lun­gen Stän­di­ge Wache, Inne­re Stadt, St. Geor­gen, Lösch­zug Ost, Aichig und Feu­er­wehr-Ein­satz­lei­tung der Feu­er­wehr Bay­reuth sowie aus den Feu­er­weh­ren Lain­eck und Bind­lach konn­ten nach gut einer drei­vier­tel Stun­de wie­der die Heim­fahrt antre­ten. Eben­falls vor Ort war der Ret­tungs­dienst mit zehn Kräf­ten, u.a. dem Orga­ni­sa­to­ri­schen Lei­ter Ret­tungs­dienst, dem Lei­ten­den Not­arzt und einem Ein­satz­lei­ter, der Unter­stüt­zungs­grup­pe Sani­täts­ein­satz­lei­tung konn­te noch auf Anfahrt Alarm­stopp gege­ben wer­den. Die Poli­zei war mit meh­re­ren Strei­fen­wa­gen und einer Gefahr­gut­ein­heit ange­rückt, vom THW war der Fach­be­ra­ter an die Ein­satz­stel­le geeilt.

Wäh­rend der Arbei­ten vor Ort war die Durch­fahrts­stra­ße des Logi­stik­parks kom­plett gesperrt, eben­so der Bereich in einem Radi­us von ca. 50 Metern um den LKW her­um. Dank gilt den Mit­ar­bei­tern eines angren­zen­den Betriebs, die den Ein­satz­kräf­ten Geträn­ke zur Ver­fü­gung stellten.