State­ment zu Tötungs­auf­for­de­run­gen gegen GRÜ­NE in Bamberg

Stel­lung­nah­me des Stadt­vor­stands von Grü­nes Bam­berg zu den den jüng­sten öffent­lich geäu­ßer­ten Tötungs­fan­ta­sien gegen Grü­ne durch ein bekann­ten Mit­glied der Bam­ber­ger CSU (Ste­fan Düring) und den straf­recht­li­chen Ermitt­lun­gen der Staats­an­walt­schaft dazu (Bericht­erstat­tung im Frän­ki­schen Tag vom 22.04.2023):

Kein Anstand und Gefahr für die Demo­kra­tie – Grü­ner Stadt­vor­stand for­dert von CSU Bam­berg ein­deu­ti­ge Erklä­rung rund um Tötungsaufforderungen

Nach öffent­li­chen Auf­ru­fen zu einer Straf­tat gegen Grü­ne aus Rei­hen der Bam­ber­ger CSU for­dert der Stadt­vor­stand von Grü­nes Bam­berg eine ein­deu­ti­ge öffent­li­che Erklä­rung und wirk­sa­me Kon­se­quen­zen des CSU-Kreis­ver­ban­des Bamberg-Stadt.

Wir sind zutiefst schockiert, dass aus der Mit­te einer demo­kra­ti­schen Par­tei Tötungs­auf­for­de­run­gen gegen Men­schen aus einer ande­ren demo­kra­ti­schen Par­tei geäu­ßert wer­den. Die Gren­zen des Sag­ba­ren wer­den schon lan­ge immer wei­ter nach rechts ver­scho­ben. Mit der Auf­for­de­rung zu einer Straf­tat durch ein bekann­tes Mit­glied sind sie deut­lich über­schrit­ten und straf­recht­lich rele­vant. Wir for­dern den CSU-Kreis­vor­sit­zen­den Ger­hard Seitz auf, sich öffent­lich ein­deu­tig zu die­sem Fall zu erklä­ren und wirk­sa­me Schrit­te zu benen­nen, die­se Ent­wick­lung zu beenden.

Dazu kom­men­tiert Vor­stands­spre­cher Timm Schul­ze: „Viel zu lan­ge schon gibt es inner­halb der CSU Bam­berg Ver­ächt­lich­ma­chung und Het­ze gegen poli­tisch Anders­den­ken­de. Belei­di­gun­gen und Gewalt­fan­ta­sien zei­gen kei­nen Anstand und sind unse­rer Demo­kra­tie nicht wür­dig. Die­ses Ver­hal­ten scha­det den demo­kra­tisch und christ­lich-sozi­al ein­ge­stell­ten Mit­glie­dern der CSU. Es ist aber vor allem eine Gefahr für das demo­kra­ti­sche Mit­ein­an­der in unse­rer Stadt.“

Timm Schul­ze
Vor­stands­spre­cher
Grü­nes Bam­berg Stadtverband