Land­kreis Lich­ten­fels betei­ligt sich an Baumpflanzaktion

Je ein Baum für den Land­rat sowie jede Kreis­rä­tin und jeden Kreisrat

Bäu­me pflan­zen und Kli­ma ret­ten: Land­kreis Lich­ten­fels betei­ligt sich an der Akti­on „50.000 Bäu­me für Ober­fran­ken“ der ober­frän­ki­schen Radio­sen­der sowie der fit4future foun­da­ti­on Ger­ma­ny und über­nimmt 51 Baumpatenschaften

„Unse­ren Wäl­dern geht es auf­grund der trocke­nen Som­mer in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gar nicht gut. Doch Bäu­me sind äußerst wich­tig für unser Kli­ma, sie bin­den näm­lich CO2 und pro­du­zie­ren Sau­er­stoff. Des­we­gen kön­nen wir nicht genug davon haben“, unter­streicht Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner. „Als Land­kreis unter­stüt­zen wir des­halb sehr ger­ne die bei­spiel­haf­te Akti­on, 50.000 Bäu­me für Ober­fran­ken‘ von Radio Euro­herz und des­sen ober­frän­ki­schen Part­ner­sen­dern (Radio Bam­berg, Radio Eins, Radio Main­wel­le und Radio Plas­sen­burg) sowie der fit4future foun­da­ti­on Ger­ma­ny“, so der Landrat.

Landrat Christian Meißner mit der Urkunde für die 51 Baumpatenschaften im Rahmen der Aktion 50.000 Bäume für Oberfranken der oberfränkischen Radiosender Radio Euroherz, Radio Eins, Radio Plassenburg, Radio Mainwelle und Radio Bamberg in Kooperation mit der fit4future foundation Germany. Foto: Landratsamt Lichtenfels/Andreas Grosch

Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner mit der Urkun­de für die 51 Baum­pa­ten­schaf­ten im Rah­men der Akti­on 50.000 Bäu­me für Ober­fran­ken der ober­frän­ki­schen Radio­sen­der Radio Euro­herz, Radio Eins, Radio Plas­sen­burg, Radio Main­wel­le und Radio Bam­berg in Koope­ra­ti­on mit der fit4future foun­da­ti­on Ger­ma­ny.
Foto: Land­rats­amt Lichtenfels/​Andreas Grosch

Der Land­kreis Lich­ten­fels betei­ligt sich an der gro­ßen Akti­on für die Wäl­der in Ober­fran­ken und spen­det für jede Kreis­rä­tin und jeden Kreis­rat sowie den Land­rat je fünf Euro für die Pflan­zung von Bäu­men. Sum­ma sum­ma­rum macht das umge­rech­net 51 Bäu­me, die im Sen­de­ge­biet von Radio Eins im Land­kreis Lich­ten­fels gepflanzt wer­den. Eine ent­spre­chen­de Urkun­de für sei­ne Baum­pa­ten­schaft hat der Land­kreis inzwi­schen erhalten.

Bei der Akti­on der fünf ober­frän­ki­schen Radio­sen­der unter dem Mot­to „50.000 Bäu­me für Ober­fran­ken: klicken – pflan­zen – Kli­ma ret­ten!“ wer­den Baum­pa­ten gesucht. Für eine Spen­de von fünf Euro wird ein Setz­ling gepflanzt und gepflegt – direkt im Sen­de­ge­biet des jewei­li­gen Sen­ders, im Fall von Radio Eins also im Raum Lich­ten­fels. Schirm­her­rin der Akti­on ist die Baye­ri­sche Land­wirt­schafts­mi­ni­ste­rin, Michae­la Kani­ber. Die Koi­n­or-Horst- Mül­ler-Stif­tung ist als Pla­ti­num Part­ner mit dabei.

„Das Pro­jekt ist bei­spiel­ge­bend – ins­be­son­de­re auch des­halb, weil nicht nur hei­mi­sche Baum­ar­ten gepflanzt wer­den, son­dern auch weil sie eben nicht nur gepflanzt, son­dern auch wei­ter­hin gepflegt wer­den“, fin­det Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner. „Gera­de im Land­kreis Lich­ten­fels haben die Wäl­der in den ver­gan­ge­nen Jah­ren sehr durch die Trocken­heit und durch Schäd­lings­be­fall gelit­ten. Eine Neu­pflan­zung ist da wich­tig und rich­tig. Mit unse­rem Bei­trag möch­ten wir auch gleich­zei­tig Zei­chen setzen.“

Die Kli­ma­schutz­be­auf­trag­te des Land­krei­ses Lich­ten­fels, Anika Lei­mei­ster, unter­streicht: „Der Wald­um­bau und das Pflan­zen kli­ma­re­si­li­en­ter Baum­ar­ten ist ein wich­ti­ger Schritt, um unse­re bestehen­den Wäl­der an das sich ver­än­dern­de Kli­ma anzu­pas­sen und damit zu schüt­zen und zu erhal­ten. Zudem die­nen Wäl­der und deren Böden als natür­li­che CO2 Spei­cher. Sie sind also ein wich­ti­ger Bau­stein zur Errei­chung der Kli­ma­zie­le. Ich freue mich, dass „50 000 Bäu­me für Ober­fran­ken – klicken – pflan­zen – Kli­ma ret­ten!“ sich dem annimmt und einem die Mög­lich­keit bie­tet, selbst mit­zu­wir­ken. Wich­tig ist, dass man eine sol­che Akti­on nicht als Frei­fahrt­schein für den Aus­stoß von CO2-Emis­sio­nen ansieht. Dem­nach muss wei­ter­hin ein Schlüs­sel­aspekt die Ver­mei­dung von CO2 Emis­sio­nen sein, zum Bei­spiel durch den Umstieg auf erneu­er­ba­re Ener­gien und höhe­re Ener­gie­ef­fi­zi­enz, die Nut­zung des Öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehrs (ÖPNV) usw.“

Über das Pro­jekt infor­miert fit4future Ober­fran­ken (fit4future Wald Ober­fran­ken : fit4future natur (fit4​fu​ture​-natur​.de) auf sei­ner Home­page: fit4future Wald Ober­fran­ken : fit4future natur (fit4​fu​ture​-natur​.de)„Gepflanzt wird ein Misch­wald aus kli­ma­re­si­li­en­ten Baum­ar­ten. Dabei han­delt es sich um hei­mi­sche Baum­ar­ten (Eichen, Buchen, Weiß­tan­nen und Dou­gla­si­en), aber auch um sol­che Arten aus benach­bar­ten Regio­nen Euro­pas oder ande­rer Kon­ti­nen­te. Durch die Akti­on wird der akti­ve Auf­bau viel­fäl­ti­ger und wider­stands­fä­hi­ger Wäl­der, die fit für den Kli­ma­wan­del sind, unterstützt.

Die Forst­leu­te sor­gen dafür, dass in den ersten Jah­ren nach der Pflan­zung die jun­gen Bäu­me nicht von stark wach­sen­der Begleit­ve­ge­ta­ti­on unter­drückt wer­den. Sie wer­den mit einem Ver­biss-Schutz ver­se­hen und ihre Pfle­ge wird über min­de­stens drei Jah­re sicher­ge­stellt. Bei beson­ders trocke­ner und hei­ßer Wit­te­rung kann es, beson­ders in den Jah­ren nach der Pflan­zung, zum Abster­ben ein­zel­ner Bäu­me kom­men. Sobald nen­nens­wer­te Antei­le der Setz­lin­ge betrof­fen sind, wer­den die­se in der fol­gen­den Pflanz­sai­son ersetzt. Sobald die ersten kri­ti­schen Jah­re über­stan­den sind, wer­den die neu geschaf­fe­nen Kli­ma­wäl­der behut­sam und nach­hal­tig gepflegt.

Die neu­en Wäl­der kön­nen bereits nach kur­zer Zeit vie­le wich­ti­ge Funk­tio­nen kom­ple­xer und lang­le­bi­ger Wald­öko­sy­ste­me über­neh­men. Die Wur­zeln hal­ten den Boden fest und schüt­zen ihn vor Ero­si­on. Über die Solar­kol­lek­to­ren der Bäu­me, die Blät­ter, wird das kli­ma­schäd­li­che Koh­len­stoff­di­oxid der Atmo­sphä­re ent­zo­gen und über­le­bens­wich­ti­ger Sau­er­stoff pro­du­ziert. Zudem wird neu­er Lebens­raum für vie­le Tier- und Pflan­zen­ar­ten geschaf­fen und lang­fri­stig erhal­ten. Für uns Men­schen bie­tet der Wald einen Ort zum Ent­span­nen oder Sport trei­ben. Nicht zuletzt wird in die­sen Wäl­dern im Lau­fe vie­ler Jahr­zehn­te auch der nach­wach­sen­de Roh­stoff Holz gewon­nen. Die Forst­leu­te sor­gen daher für einen Aus­gleich aller Waldfacetten.“

Bis zum 19. April 2023, 12 Uhr, wur­den laut der Kar­te auf der Home­page von Radio Euro­herz 41.540 Baum­pa­ten­schaf­ten über­nom­men: Dabei wur­den für das Sen­de­ge­biet von Radio Eins mit den Land­krei­sen Lich­ten­fels, Coburg, Kro­nach bis dato 15.471 gespen­det. Das sind mit Abstand die mei­sten. Für das Sen­de­ge­biet von Radio Bam­berg (Land­krei­se Bamberg/​Forchheim) wur­den bis zum 19. April 8.2683 Bäu­me gestif­tet, für das Sen­de­ge­biet von Radio Plas­sen­burg (Land­kreis Kulm­bach) 6.291, für das Sen­de­ge­biet von Radio Main­wel­le 4.832 (Regi­on Bay­reuth) und für das Sen­de­ge­biet von Radio Euro­herz (Regi­on Hof, Wun­sie­del, Vogt­land­kreis 6.678.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter

50 000 Bäu­me für Ober­fran­ken: klicken – pflan­zen – Kli­ma ret­ten! | Radio Euroherz

fit4future Wald Ober­fran­ken : fit4future natur (fit4​fu​ture​-natur​.de)