Ver­an­stal­tungs­rei­he zur Streu­obst­blü­te in der Metropolregion

Streuobstblüte © Robert Pelczer
Streuobstblüte © Robert Pelczer

„Wir gehen in die Blü­te“ – das Hana­mi der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg

Kir­sche, Zwetsch­ge, Apfel und Bir­ne – die Streu­obst-Initia­ti­ven der Mar­ke „Streu­obst­wie­sen­lie­be“ füh­ren mit einer Ver­an­stal­tungs­rei­he durch blü­hen­de Land­schaf­ten und zei­gen die Her­kunft ihrer Produkte.

In Japan wird jedes Früh­jahr die Kirsch­blü­te mit dem Fest Hana­mi gefei­ert. Wenn in der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg im Früh­ling die Natur erwacht, erblü­hen auf den Streu­obst­wie­sen neben Kir­schen- auch Zwetschgen‑, Apfel- und Birn­bäu­me in wei­ßer oder rosa­far­be­ner Pracht. Gera­de in der Blü­te­zeit wird der enor­me Wert der Streu­obst­be­stän­de für das Land­schafts­bild deut­lich: Sie machen die Kul­tur­land­schaft der Regi­on mit ihrer Schön­heit und Viel­falt zu etwas Beson­de­rem. Daher laden vier Initia­ti­ven der Mar­ke Streu­obst­wie­sen­lie­be am 21., 23. und 28. April ein, die Blü­te der Obst­bäu­me an ver­schie­de­nen Orten zu genie­ßen. Neben Füh­run­gen über blü­hen­de Streu­obst­wie­sen ver­mit­teln die Initia­ti­ven Wis­sens­wer­tes zu den Obst­sor­ten und zu Ihrer eige­nen Arbeit und bie­ten Kost­pro­ben der Pro­duk­te von „Streu­obst­wie­sen­lie­be“ an.

Dieter Popp (Gründer Initiative Echt Brombachseer), Helmut Schmaußer (Bürgermeister Absberg), Alena Vogt (Streuobstmanagerin Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen), Reinhold Huber (Bürgermeister Gemeinde Pfofeld), Fritz Walter (ehemaliger Bürgermeister Absberg) © Robert Pelczer

Die­ter Popp (Grün­der Initia­ti­ve Echt Brom­b­ach­seer), Hel­mut Schm­au­ßer (Bür­ger­mei­ster Absberg), Ale­na Vogt (Streu­obst­ma­na­ge­rin Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen), Rein­hold Huber (Bür­ger­mei­ster Gemein­de Pfo­feld), Fritz Wal­ter (ehe­ma­li­ger Bür­ger­mei­ster Absberg) © Robert Pelczer

Zum Auf­takt konn­ten die Besu­cher heu­te die wun­der­schö­nen und gera­de auf­bre­chen­den Kirsch­blü­ten rund um Absberg bestau­nen. „Die Blü­ten­pracht im Spal­ter Hügel­land um die­se Jah­res­zeit ist eine Augen­wei­de, das wis­sen nicht nur Erho­lungs­su­chen­de und Wan­de­rer aus der Metro­pol­re­gi­on zu schät­zen. Gleich­zei­tig sind die Früch­te der tra­di­tio­nel­len Kul­tur­land­schaft die Grund­la­ge für hoch­wer­ti­ge, ein­zig­ar­ti­ge Streu­obst­pro­duk­te“, sagt Die­ter Popp von der Streu­obst-Initia­ti­ve Echt Brom­b­ach­seer. Neben Erläu­te­run­gen zur Geschich­te und Kir­schen­kul­tur in der Regi­on ver­ko­ste­ten die Besu­cher auch Kirsch­säf­te, Wei­ne und Hochprozentiges.

Drei wei­te­re Events in der Regi­on laden zum Bestau­nen der Obst­blü­te ein: Am 23. April ab 13:30 Uhr führt die Streu­obst­ge­nos­sen­schaft Mit­tel­fran­ken-West zur beein­drucken­den Zwetsch­ge­n­blü­te durch die aus­ge­dehn­ten Streu­obst­be­stän­de in Burg­berg­heim im Rah­men der tra­di­tio­nel­len Blü­ten­wan­de­rung des Obst- und Gar­ten­bau­ver­eins. Bür­ger­mei­ster Mat­thi­as Schwarz freut sich auf das Event: „Von den 30.000 vor­han­de­nen Streu­obst­bäu­men am Anstieg der Fran­ken­hö­he bei Burg­bern­heim sind fast die Hälf­te Zwetsch­ge­n­bäu­me. Frü­her wur­de dar­aus die Spe­zia­li­tät „Ber­ner­mer Zwetsch­ger“ gebrannt und in gro­ßen Men­gen nach Nürn­berg, Fürth und Erlan­gen ver­kauft. Heu­te stellt die Initia­ti­ve Ein­Hei­mi­scher Streu­obst­pro­duk­te in gro­ßer Viel­falt her und schafft eine wirt­schaft­li­che Per­spek­ti­ve für die­ses wert­vol­le Kul­tur­gut und trägt zum Erhalt der Bäu­me bei.“ Am inter­na­tio­na­len Tag des Streu­ob­stes am 28. April brin­gen die Initia­ti­ven pomme200 und Hers­brucker Alb die Apfel­blü­te näher. Den Besu­chern erwar­ten eine Füh­rung durch den Obst­sor­ten­gar­ten mit ca. 250 Apfel­sor­ten und eine Prä­sen­ta­ti­on zum hei­mi­schen Bie­nen­volk durch eine Imke­rin. Der Erhalt von Streu­obst hat in Hers­bruck lan­ge Tra­di­ti­on und wird seit eini­gen Jah­ren durch die Bio-Streu­obst­pro­dukt­mar­ke pomme200 unterstützt.

Zum Abschluss der Rei­he „Wir gehen in die Blü­te“ geht es eben­falls am 28. April zur Bir­nen­blü­te an der mar­kan­ten Bir­nen­al­lee in Sin­bronn in der Nähe des Hes­sel­bergs. „Die Bir­nen­al­lee bei Sin­bronn ist ein her­aus­ra­gen­des Stück Streu­obst­land­schaft und unzwei­fel­haft die schön­ste Obst­baum­al­lee in der Regi­on Hes­sel­berg. Mit dem Blü­ten­meer der Birn­bäu­me legt sich im Früh­jahr ein wei­ßer Zau­ber über die klei­ne Stra­ße zwi­schen Sin­bronn und Karls­holz, an der bereits 1898 Bäu­me ange­pflanzt wur­den. Die Bäu­me wer­den jähr­lich geschnit­ten und gepflegt, damit sie ein fürst­li­ches Alter von fast 250 Jah­ren errei­chen kön­nen“ sagt Georg Piott, 2. Bür­ger­mei­ster der Stadt Dinkelsbühl.

Die Ver­an­stal­tungs-Rei­he „Wir gehen in die Blü­te“ bringt Besu­chern die jahr­hun­der­te­al­te Tra­di­ti­on der Streu­obst­wie­sen näher. Die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg behei­ma­tet rund 1,2 Mil­lio­nen hoch­stäm­mi­ge Apfel‑, Birnen‑, Kirsch- oder Zwetsch­ge­n­bäu­men und gilt als Wie­ge der deut­schen Obst­kul­tur. „Die­se Streu­obst­land­schaf­ten mit ihrer her­aus­ra­gen­den Bedeu­tung für das Land­schafts­bild und die Öko­lo­gie haben uns unse­re Groß­el­tern als Erbe ver­macht. Die­ses Erbe zu erhal­ten aber auch wei­ter­zu­ent­wickeln ist eine gro­ße und wich­ti­ge Zukunfts­auf­ga­be“, sagt Nor­bert Metz vom Land­schafts­pfle­ge­ver­band Mittelfranken.

Ins­ge­samt fünf Initia­ti­ven in der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg haben sich unter der Mar­ke „Streu­obst­wie­sen­lie­be“ zusam­men­ge­schlos­sen, um die­ses ein­zig­ar­ti­ge Kul­tur­gut zu schüt­zen und die viel­sei­ti­gen Pro­duk­te zu bün­deln. So sol­len mehr Ver­brau­cher und Ver­brau­che­rin­nen in der Metro­pol­re­gi­on die­se beson­de­ren Land­schafts­ju­we­len bewusst erle­ben und in den Genuss der regio­na­len Saft- und Sec­co-Ange­bo­te kommen.

Alle Infor­ma­tio­nen zu Streu­obst­wie­sen­lie­be fin­den Sie auf der Web­site www​.streu​obst​wie​sen​lie​be​.de


Über das Projekt

Das Pro­jekt „Streu­obst­wie­sen­lie­be“ ist Teil des vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­ums für Bil­dung und For­schung (BMBF) geför­der­ten Pro­jekts „RePro­La“ (Regio­nal­pro­dukt­spe­zi­fi­sches Land­ma­nage­ment in Stadt-Land-Part­ner­schaf­ten am Bei­spiel der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg). Ziel ist es, in enger Koope­ra­ti­on von Stadt und Land neue Wege zur Erhal­tung land­wirt­schaft­li­cher Flä­chen und deren Gemein­wohl­lei­stun­gen sowie zur nach­hal­ti­gen Ver­sor­gung mit Regio­nal­pro­duk­ten auf­zu­zei­gen. Das For­schungs­pro­jekt wird durch die Geschäfts­stel­le der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg koor­di­niert und von vier Pro­jekt­part­nern wis­sen­schaft­lich begleitet.

Mehr Infor­ma­tio­nen unter www​.repro​la​.de


Über die Metro­pol­re­gi­on Nürnberg

Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg, das sind 23 Land­krei­se und 11 kreis­freie Städ­te – vom thü­rin­gi­schen Land­kreis Son­ne­berg im Nor­den bis zum Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen im Süden, vom Land­kreis Kit­zin­gen im Westen bis zum Land­kreis Tir­schen­reuth im Osten. 3,6 Mil­lio­nen Ein­woh­ner erwirt­schaf­ten ein Brut­to­in­lands­pro­dukt von 148 Mil­li­ar­den Euro jähr­lich – das ent­spricht in etwa der Wirt­schafts­kraft von Ungarn. Eine gro­ße Stär­ke der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg ist ihre poly­zen­tra­le Struk­tur: Rund um die dicht besie­del­te Städ­te­ach­se Nürn­berg-Fürth- Erlan­gen-Schwa­bach spannt sich ein enges Netz wei­te­rer Zen­tren und star­ker Land­krei­se. Die Regi­on bie­tet des­halb alle Mög­lich­kei­ten einer Metro­po­le – jedoch ohne die nega­ti­ven Effek­te einer Mega­ci­ty. Bezahl­ba­rer Wohn­raum, funk­tio­nie­ren­de Ver­kehrs­in­fra­struk­tur und eine nied­ri­ge Kri­mi­na­li­täts­ra­te macht die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg für Fach­kräf­te und deren Fami­li­en äußerst attraktiv.

www​.metro​pol​re​gi​on​.nuern​berg​.de