Dele­ga­ti­on der neu­en baye­risch-tsche­chi­schen Platt­form für freie dar­stel­len­de Kün­ste besucht Bam­berg und Forchheim

Gruppenfoto © H.G. Brünker
Gruppenfoto © H.G. Brünker

Initi­iert durch den Ver­band freie Dar­stel­len­de Kün­ste Bay­ern e.V. (vfdkb) und den Ver­band frei­er Thea­ter in Tsche­chi­en (Aso­cia­ce nezá­vis­lých div­a­de l ČR, z.s.) ent­steht der­zeit die grenz­über­schrei­ten­de Platt­form „BY-ČZ-Plat­form for the Inde­pen­dent Per­forming Arts“, ein Künstler*innen-Netzwerk für freie dar­stel­len­de Kün­ste. Im Rah­men die­ser Zusam­men­ar­beit wer­den im Juni 2023 Künstler*innen der frei­en Sze­ne aus Bay­ern erst­mals ihre Pro­duk­tio­nen in Pil­sen und Prag zei­gen. Im Novem­ber wer­den dann tsche­chi­sche Künstler*innen nach Bay­ern kom­men, um ihre Wer­ke hier zu prä­sen­tie­ren. Ziel ist es, ein dau­er­haf­tes Netz­werk auf­zu­bau­en, das einen regen kul­tu­rel­len Aus­tausch ermög­licht. Des­we­gen wird die Initia­ti­ve unter ande­rem auch von der Baye­ri­schen Staats­kanz­lei unterstützt.

Am Mitt­woch, den 19. April, besich­tig­te in die­sem Zusam­men­hang eine tsche­chi­sche Dele­ga­ti­on, unter der Lei­tung von Kry­štof Kolá­ček, zusam­men mit Mit­glie­dern des baye­ri­sche Orga­ni­sa­ti­ons­teams, mög­li­che Spiel­stät­ten in Bam­berg und Forch­heim. In Bam­berg wur­den ins­be­son­de­re die KUFA, das Ate­lier Franz KAf­kA, das JuZ am Mar­ga­re­ten­damm, das ETA-Hoff­mann-Thea­ter und die Johan­nis­ka­pel­le unter die Lupe genom­men. In Forch­heim wur­de das Jun­ge Thea­ter Forch­heim besich­tigt. Orga­ni­siert wur­de der Besuch vor Ort von Felix Fors­bach von FRANZ KAf­kA, unter­stützt durch Hans-Gün­ter Brün­ker von der Inter­es­sen­ge­mein­schaft Freie Dar­stel­len­de Kün­ste Bamberg.

Axel Tan­ger­ding vom Meta-Thea­ter Moos­ach und die Dra­ma­tur­gin Elsa Büsing, die bei­de dem baye­ri­schen Teil des Orga­ni­sa­ti­ons­teams der neu­en Platt­form ange­hö­ren, zeig­ten sich beein­druckt. „Wir wis­sen natür­lich, dass die Freie Sze­ne in Bam­berg immer wie­der damit zu kämp­fen hat, dass die Unter­stüt­zung, ins­be­son­de­re sei­tens der Stadt, unge­wöhn­lich knapp aus­fällt. Umso beein­drucken­der ist es wie viel­fäl­tig und aktiv die freie Sze­ne in Bam­berg ist. Des­halb kom­men wir auch immer ger­ne hier­her“ merkt Tan­ger­ding dazu an. „Ein Haus wie in Forch­heim, das vom Ver­ein Jun­ges Thea­ter Forch­heim mit der tat­kräf­ti­gen Unter­stüt­zung der Stadt getra­gen wird ist natür­lich vorbildlich.“

„Es hat gro­ßen Spaß gemacht unse­ren Gästen zu zei­gen, was hier in Bam­berg gelei­stet wird“ ergänzt Brün­ker. „Es ist schön zu sehen, dass das gro­ße Enga­ge­ment der Bam­ber­ger Frei­en Sze­ne sogar über die Lan­des­gren­ze hin­aus gewür­digt wird. Und wir freu­en uns dar­auf, dass wir im Herbst hier in Bam­berg und Forch­heim, neben den Metro­po­len Mün­chen und Nürn­berg, Tsche­chi­sche Künstler*innen prä­sen­tie­ren kön­nen. Des­halb einen gro­ßen Dank an alle, die sich in die­sem Zusam­men­hang enga­gie­ren und die die­se neue, grenz­über­schrei­ten­de Platt­form mit Leben füllen.“