Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 21. April 2023

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Ideen­wett­be­werb Erin­ne­rungs- und Zukunfts­ort: Erste Pha­se abgeschlossen

Die erste Pha­se des städ­te­bau­li­chen und frei­raum­pla­ne­ri­schen Ideen­wett­be­werbs für den Erin­ne­rungs- und Zukunfts­ort Heil- und Pfle­ge­an­stalt Erlan­gen ist mit der Sit­zung des Preis­ge­richts zu Ende gegan­gen. Ins­ge­samt 53 Wett­be­werbs­ar­bei­ten wur­den in der Preis­ge­richts­sit­zung beur­teilt, neun davon wur­den für die wei­te­re ver­tief­te Bear­bei­tung in der zwei­ten Wett­be­werbs­pha­se aus­ge­wählt. Die Ent­schei­dung des fünf­zehn­köp­fi­gen Gre­mi­ums fiel ein­stim­mig aus.

„Wir freu­en uns über die vie­len Bei­trä­ge, die uns erreicht haben. Das zeigt ein­drucks­voll die Bedeu­tung des Erin­ne­rungs- und Zukunfts­orts“, erklär­te Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Flo­ri­an Janik. „Mit der Preis­ge­richts­ent­schei­dung haben wir ein wirk­lich posi­ti­ves und ein­stim­mi­ges Ergeb­nis gefun­den. In den aus­ge­wähl­ten Kon­zep­tan­sät­zen sehen wir ein gro­ßes Poten­ti­al und einen guten Weg für die wei­te­ren Pla­nungs­schrit­te“, so Ober­bür­ger­mei­ster Janik wei­ter. Die Jury lob­te das Enga­ge­ment der Teil­neh­mer­teams und die Viel­falt der ein­ge­reich­ten Bei­trä­ge. „Wir sehen, dass der gewähl­te Weg, für die­ses sen­si­ble The­ma einen offe­nen Ideen­wett­be­werb aus­zu­lo­ben, rich­tig war“, sag­te Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber.

Einen gan­zen Tag lang beur­teil­te eine hoch­ka­rä­tig besetz­te Jury aus Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Aus­lo­ben­den, des Forums Erin­ne­rungs- und Zukunfts­ort und des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums sowie Gedenk­stät­ten-Exper­ten, Stadt­pla­nern und Landschaftsarchitekt*innen die Arbei­ten. „Wir haben vie­le span­nen­de und beein­drucken­de Vor­schlä­ge erhal­ten, die das The­ma aus ganz unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven bear­bei­tet haben“, freu­ten sich auch Chri­sta Naaß, Stell­ver­tre­te­rin des Bezirks­tags­prä­si­den­ten des Bezirks Mit­tel­fran­ken, und Prof. Gün­ter Dip­pold, Bezirks­hei­mat­pfle­ger des Bezirks Oberfranken.

Die für die zwei­te Pha­se aus­ge­wähl­ten Teil­neh­men­den erhal­ten nun die Mög­lich­keit, ihre dar­ge­stell­te Idee wei­ter aus­zu­ar­bei­ten und zu ver­tie­fen. Die Preis­ge­richts­sit­zung für die zwei­te Pha­se fin­det im Juli statt. Das Ver­fah­ren ist wei­ter­hin nicht-öffent­lich, die Teil­neh­men­den blei­ben bis zur Bekannt­ga­be der Ergeb­nis­se nach Abschluss der zwei­ten Pha­se anonym.

Mit dem Wett­be­werb wol­len die drei Aus­lo­ber – Stadt Erlan­gen, Bezirk Mit­tel­fran­ken und Bezirk Ober­fran­ken – eine erste Vor­stel­lung davon gewin­nen, wie der Erin­ne­rungs- und Zukunfts­ort Heil- und Pfle­ge­an­stalt Erlan­gen ein­mal gestal­tet wer­den könn­te. „Uns ist dabei wich­tig, dass nicht nur das ehe­ma­li­ge Anstalts­are­al, son­dern auch der wei­te­re Stadt­raum und mit den NS-Medi­zin­ver­bre­chen in Zusam­men­hang ste­hen­de Orte in den Blick genom­men wer­den“, so Weber. Zusam­men mit dem Rah­men­kon­zept, das im Jahr 2020 von Prof. Jörg Skrie­be­leit, Lei­ter der KZ-Gedenk­stät­te Flos­sen­bürg, und sei­nem Mit­ar­bei­ter Juli­us Scharnetz­ky erar­bei­tet wor­den war, bil­det das Ergeb­nis des Wett­be­werbs die Grund­la­ge für die Aus­ar­bei­tung eines künf­ti­gen Gedenkstätten-Konzepts.

Digi­ta­li­sie­rung des Rat­hau­ses schrei­tet voran

Egal ob es dar­um geht, einen Bewoh­ner­park­aus­weis anzu­for­dern, Urkun­den zu bestel­len oder den Erlan­gen­Pass zu bean­tra­gen: Die Stadt Erlan­gen bie­tet immer mehr Dienst­lei­stun­gen auch digi­tal an. Das heißt: Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen sich in vie­len Fäl­len den Weg ins Rat­haus spa­ren und ihre Anlie­gen bequem von zu Hau­se aus über das Inter­net erle­di­gen. Ins­ge­samt 193 Online-Ange­bo­te der Stadt gibt es mitt­ler­wei­le. Dar­über hin­aus ste­hen 314 PDF- und Word-For­mu­la­re zur Ver­fü­gung, die nach und nach in bar­rie­re­freie Online-Ser­vices umge­baut wer­den. Dafür wur­de die Stadt Erlan­gen vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Digi­ta­les mit dem Label „Digi­ta­les Amt“ ausgezeichnet.

Die Stadt Erlan­gen arbei­tet damit wei­ter­hin inten­siv an der Umset­zung des soge­nann­ten Online-Zugangs-Geset­zes (OZG). Das OZG for­dert von den Ver­wal­tun­gen auf allen staat­li­chen Ebe­nen, dass Bür­ge­rin­nen und Bür­ger eben­so wie Unter­neh­men online rechts­ver­bind­lich Anträ­ge stel­len kön­nen. Ins­ge­samt geht es dabei um 6.000 Ein­zel­lei­stun­gen, die auch bay­ern- und bun­des­weit nutz­bar sein sol­len. In Bay­ern wer­den sie über das soge­nann­te Bay­ern­por­tal ver­knüpft (www​.frei​staat​.bay​ern). Der Digi­ta­li­sie­rungs­an­satz der Stadt geht aber weit über die digi­ta­le Antrags­stel­lung hin­aus. Denn Vor­gän­ge sol­len, wo es geht, auto­ma­ti­siert und beschleu­nigt wer­den, um die Res­sour­cen der Ver­wal­tung noch effek­ti­ver ein­zu­set­zen. Des­halb wer­den der­zeit bei der Stadt­ver­wal­tung flä­chen­deckend die wich­tig­sten Pro­zes­se der Ämter opti­miert und digi­ta­li­siert. Aktu­ell sind das unter ande­rem Lei­stungs­ge­wäh­run­gen beim Bür­ger­geld, Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren und Aufgrabungsanträge.

Zweck­ver­band Abfall­wirt­schaft kommt zusammen

Der Zweck­ver­band Abfall­wirt­schaft in der Stadt Erlan­gen und im Land­kreis Erlan­gen-Höch­stadt tagt am Diens­tag, 25. April, öffent­lich. Die Sit­zung fin­det um 13:00 Uhr im Erlan­ger Rat­haus (1. OG, Rats­saal) statt. Neben der Abfall­bi­lanz 2022, der Ent­wick­lung der Son­der­ab­fall­men­gen im letz­ten Jahr und der rechts­auf­sicht­li­chen Wür­di­gung des Haus­halts­plans und der Haus­halts­sat­zung 2023 steht auch die Schaf­fung einer zusätz­li­chen Stel­le an der Umla­de­sta­ti­on auf der Tages­ord­nung. In sei­ner Funk­ti­on als Ver­bands­vor­sit­zen­der lei­tet Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik die Sitzung.

UVPA tagt am Dienstag

Der Umwelt‑, Ver­kehrs- und Pla­nungs­aus­schuss (UVPA) kommt am Diens­tag, 25. April, um 16:00 Uhr zu sei­ner näch­sten öffent­li­chen Sit­zung zusam­men. Sie fin­det im Rats­saal des Rat­hau­ses statt. Auf der Tages­ord­nung ste­hen die Neu­fas­sung der Gestal­tungs­richt­li­nie für Son­der­nut­zun­gen in der Innen­stadt, die Prio­ri­tä­ten­li­ste für die Ent­sie­ge­lung von städ­ti­schen Plät­zen, die Ver­brei­te­rung des Geh-/Rad­we­ges in der Für­ther und Elters­dor­fer Stra­ße mit bar­rie­re­frei­em Aus­bau der Bus­hal­te­stel­len „Wei­den­weg“ und „Am Kreuz­stein“, die Grün­dung eines inter­kom­mu­na­len Inter­es­sens­ver­bun­des für den Metro­pol­rad­weg, ein Leit­fa­den nach­hal­ti­ge und ener­gie­ef­fi­zi­en­te Gebäu­de (Bereich städ­ti­sche Gebäu­de) und ande­res mehr.

Ver­ga­be von För­der­gel­der der Max- und Justine-Elsner-Stiftung

Die Max- und Justi­ne-Els­ner-Stif­tung schüt­tet wie­der ihr Füll­horn aus. Auch in die­sem Jahr ver­gibt sie För­der­gel­der an Ver­ei­ne und Orga­ni­sa­tio­nen, die gemein­nüt­zi­gen, mild­tä­ti­gen und ähn­li­chen Zwecken die­nen. Für die Stadt Erlan­gen nimmt Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth an der Ver­an­stal­tung im Kos­ba­cher Stadl (Rei­tersberg­stra­ße 21) teil.

vhs: Rol­la­tor-Trai­ning im Innenhof

Der Rol­la­tor als Hilfs­mit­tel wird immer wich­ti­ger. Nut­zer, die den Rol­la­tor zunächst viel­leicht abge­lehnt haben, sind erstaunt, wie viel mehr Mobi­li­tät sie durch ihn gewin­nen und man­che bereu­en, ihn nicht schon eher ange­schafft zu haben.

Bei allen Vor­tei­len: Die Hand­ha­bung im Bus, bei Stu­fen oder Stei­gun­gen gestal­tet sich mit­un­ter schwie­rig. In einem Trai­ning ler­nen Nut­ze­rin­nen und Nut­zer den Umgang mit dem Rol­la­tor. Dazu baut die Poli­zei­in­spek­ti­on Erlan­gen-Stadt einen Übungs­par­cours in ver­kehrs­si­che­rer Lage im Innen­hof der Volks­hoch­schu­le auf, wo Hin­der­nis­se oder Uneben­hei­ten über­wun­den wer­den kön­nen. Außer­dem bie­tet der TV 1848 eine Schnup­per­stun­de für Rol­la­tor-Gym­na­stik an.

Die Ver­an­stal­tung fin­det am Frei­tag, 5. Mai von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr im vhs club INTER­NA­TIO­NAL (Fried­rich­stra­ße 17) statt. Am Sams­tag, 6. Mai wird dann von 10:00 bis 12:00 Uhr an einem Bus der Erlan­ger Stadt­wer­ke in fast ver­kehrs­frei­er Umge­bung vor dem Haupt­ein­gang des AWO-Sozi­al­zen­trums in Büchen­bach (Büchen­ba­cher Anla­ge 27) prak­tisch geübt, wie man sicher in einen Bus ein- und aus­stei­gen kann.

Bei­de Ver­an­stal­tun­gen sind ein­zeln buch­bar und kosten­los. Anmel­dun­gen im Inter­net unter vhs​-erlan​gen​.de.

Sper­rung des Bierwegs

Der unter der Aurach­tal­brücke ver­lau­fen­de Rad- und Wirt­schafts­weg („Bier­weg“) in Frau­en­au­rach muss wegen Bohr­pfahl­ar­bei­ten von Mon­tag, 24. April, bis vor­aus­sicht­lich Mitt­woch, 3. Mai, voll gesperrt wer­den. Dar­auf macht die A3 Nord­bay­ern GmbH & Co. KG auf­merk­sam. Grund sind die Bau­ar­bei­ten für den sechs­strei­fi­gen Aus­bau der BAB A3 zwi­schen den Auto­bahn­kreu­zen Bie­bel­ried und Fürth/​Erlangen. Eine Über­sicht über Sper­run­gen und Bau­stel­len im Stadt­ge­biet gibt es online unter www​.erlan​gen​.de/​v​e​r​k​ehr.