IG BAU star­tet Sicher­heits-Weck­ruf im Kreis Kulmbach

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„Workers’ Memo­ri­al Day“ – Im Fokus: „Unsicht­ba­re Gefahren“

Jeder Job im Kreis Kulm­bach hat sei­ne Tücken: IG BAU star­tet 37.800 x „Sicher­heits-Weck­ruf“

Wenn der Job auf die Gesund­heit geht: „Die Arbeit darf nicht krank machen. Arbeits­hand­schu­he, Gehör­schutz, Helm und Schutz­bril­le hel­fen, auf Num­mer sicher zu gehen. Jeder Arbeits­platz hat sei­ne eige­nen Tücken“, sagt Uwe Beh­rendt. Der Bezirks­vor­sit­zen­de der IG BAU Ober­fran­ken warnt davor, die Risi­ken auf die leich­te Schul­ter zu neh­men: „Die Rou­ti­ne im Job darf nicht blind machen. Jeder muss wis­sen, wo Gefah­ren am Arbeits­platz lau­ern und wie man sich schüt­zen kann. Das müs­sen sich 37.800 Men­schen im Land­kreis Kulm­bach streng genom­men jeden Mor­gen aufs Neue klar­ma­chen.“ So vie­le Erwerbs­tä­ti­ge gibt es näm­lich im Kreis nach Anga­ben des Sta­ti­sti­schen Bun­des­am­tes – vom Arbei­ter bis zur Ange­stell­ten, von der Beam­tin bis zum Selb­stän­di­gen. „Arbeits- und Gesund­heits­schutz ist das ober­ste Gebot für alle“, sagt Behrendt.

Die IG BAU star­tet ihren „Sicher­heits-Weck­ruf“ zum inter­na­tio­na­len Gedenk­tag an die Men­schen, die der Job krank gemacht hat oder die bei der Arbeit sogar getö­tet wur­den: Der 28. April ist Workers‘ Memo­ri­al Day. „Ob im Betrieb, auf der Bau­stel­le oder auch im Home­of­fice – am kom­men­den Frei­tag soll­ten die Beschäf­tig­ten um Punkt 12 Uhr eine Gedenk­mi­nu­te ein­le­gen“, sagt Uwe Beh­rendt. Der Workers‘ Memo­ri­al Day steht nach Anga­ben der IG BAU in die­sem Jahr unter dem Mot­to: „Unsicht­ba­re Gefah­ren sicht­bar machen“.

Dabei warnt der Bezirks­vor­sit­zen­de der IG BAU Ober­fran­ken vor „einer Fül­le von ver­steck­ten Gefah­ren“ für die Gesund­heit im Job – gera­de auch auf dem Bau: „Ein Bei­spiel dafür sind gesund­heits­ge­fähr­den­de Stäu­be bei Sanie­rungs­ar­bei­ten oder beim Abriss von Gebäu­den“, so Beh­rendt. Ins­be­son­de­re Asbest sei ein „enor­mes Pro­blem“: „Vor allem in den 60er- und 70er-Jah­ren ist im gro­ßen Stil mit asbest­hal­ti­gen Bau­stof­fen – vor allem mit Asbest­ze­ment – gebaut wor­den. Beim Umbau und Abriss der alten Gebäu­de sind die Asbest­fa­sern, die mit dem Bau­staub in die Luft kom­men, heu­te eine töd­li­che Gefahr“, berich­tet der Bezirks­vor­sit­zen­de der IG BAU Oberfranken.

Asbest sei eine ticken­de Zeit­bom­be: „Die Fasern sind win­zig, aber krebs­er­re­gend. Sie wer­den leicht ein­ge­at­met und lagern sich in der Lun­ge ab. Dort ver­ur­sa­chen sie blei­ben­de Schä­den, die sich mei­stens erst nach vie­len Jah­ren oder Jahr­zehn­ten bemerk­bar machen. Lun­gen­krebs ist dann die schlim­me Fol­ge: Asbe­sto­se“, erklärt Uwe Behrendt.

Zen­tra­le Bot­schaf­ten zum dies­jäh­ri­gen Workers’ Memo­ri­al Day hat die IG BAU im Video zusam­men­ge­fasst – dar­un­ter auch ein State­ment von Bun­des­ar­beits­mi­ni­ster Huber­tus Heil (SPD). Online unter: https://​igbau​.de/​W​o​r​k​e​r​s​-​M​e​m​o​r​i​a​l​-​D​a​y​-​2​023