Bau­ar­bei­ten im Bereich der Anschluss­stel­le Scheßlitz

Anschlussstelle Scheßlitz im Zuge der A70. © Hajo Dietz
Anschlussstelle Scheßlitz im Zuge der A70. © Hajo Dietz

Bau­be­ginn des Ersatz­neu­baus von sechs Bau­wer­ken im Bereich der Anschluss­stel­le Scheß­litz im Zuge der A70

Die Vor­ar­bei­ten für die Maß­nah­men im Bereich der Anschluss­stel­le Scheß­litz lau­fen bereits seit Mit­te März. Heu­te hat Ste­phan Krenz, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Auto­bahn GmbH des Bun­des, zum Bau­be­ginn der Haupt­bau­pha­se vor Ort über das Pilot­pro­jekt informiert.

Christian Hofmann, Ingenieurbüro Hofmann; Michael Stockbauer, Berger Bau SE, Helmut Schmöller, Geschäftsführer Josef Rädlinger Ingenieurbau GmbH; Werner Kuhnlein, Büro SRP; Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung Autobahn GmbH; Thomas Pfeifer, Leiter der Außenstelle Bayreuth; Roland Kauper, Bürgermeister Scheßlitz; Reinhard Pirner, Direktor der Niederlassung Nordbayern. © Maximilian Schurath

Chri­sti­an Hof­mann, Inge­nieur­bü­ro Hof­mann; Micha­el Stock­bau­er, Ber­ger Bau SE, Hel­mut Schm­öl­ler, Geschäfts­füh­rer Josef Räd­lin­ger Inge­nieur­bau GmbH; Wer­ner Kuhn­lein, Büro SRP; Ste­phan Krenz, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung Auto­bahn GmbH; Tho­mas Pfei­fer, Lei­ter der Außen­stel­le Bay­reuth; Roland Kau­per, Bür­ger­mei­ster Scheß­litz; Rein­hard Pir­ner, Direk­tor der Nie­der­las­sung Nord­bay­ern. © Maxi­mi­li­an Schurath

Mit der Bau­maß­nah­me im Bereich der Anschluss­stel­le Scheß­litz star­tet die Auto­bahn GmbH des Bun­des ein Pilot­pro­jekt im Rah­men der deutsch­land­wei­ten Brücken­mo­der­ni­sie­rung. Das Pro­jekt ermög­licht es, ins­ge­samt sechs Bau­wer­ke an drei Unter­füh­run­gen im Rah­men einer soge­nann­ten funk­tio­na­len Aus­schrei­bung durch Ersatz­neu­bau­ten zu ersetzen.

Micha­el Theu­rer, Par­la­men­ta­ri­scher Staats­se­kre­tär beim Bun­des­mi­ni­ster für Digi­ta­les und Ver­kehr: „Der Bund inve­stiert rund 22 Mil­lio­nen Euro, damit im Bereich der Anschluss­stel­le Scheß­litz bis Ende 2024 sechs Bau­wer­ke auf rund einem Kilo­me­ter Län­ge rea­li­siert wer­den kön­nen. Das ist eine gute Nach­richt für die Regi­on und zudem der Auf­takt für ein deutsch­land­weit bei­spiel­lo­ses Innovationsprojekt.

Denn die­se Bau­maß­nah­me wird nach einer neu­en Maß­ga­be umge­setzt. Das Ziel ist mehr Sicher­heit bei der Bau­zeit und bei den Kosten. Und des­halb ist die­ser Bau­be­ginn zugleich ein posi­ti­ves Signal für die gewal­ti­ge Her­aus­for­de­rung der bun­des­wei­ten Brücken­mo­der­ni­sie­rung.“ Ste­phan Krenz, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Auto­bahn GmbH: „Zwei­fel­los star­tet heu­te ein Pilot mit bun­des­wei­ter Strahl­kraft. Denn die neue Metho­de der Pro­jekt­um­set­zung gewähr­lei­stet mit Blick auf Zeit und Kosten mehr Sicherheit“.

Rein­hard Pir­ner, Direk­tor der Nie­der­las­sung Nord­bay­ern: „Die zu erneu­ern­den Brücken hier vor Ort sind Modell und bei­spiel­ge­bend für wei­te­re mit­tel­gro­ße Brücken­bau­wer­ke in Deutsch­land. Zudem bleibt die Anschluss­stel­le Scheß­litz wäh­rend der gesam­ten Bau­zeit geöffnet“.

Die Ersatz­neu­bau­ten wer­den als Stahl­be­ton Rah­men­bau­wer­ke errich­tet. Die Fahr­bahn­brei­te auf den Neu­bau­ten beträgt 12 Meter zuzüg­lich der erfor­der­li­chen Beschleu­ni­gungs- und Ver­zö­ge­rungs­strei­fen. Die Brücke über die Staats­stra­ße 2187 erhält wie bis­her in Fahrt­rich­tung Bay­reuth eine trans­pa­ren­te Lärm­schutz­wand mit einer Höhe von 4,65 Meter.

Ab April die­ses Jah­res wer­den die Teil­bau­wer­ke in Fahrt­rich­tung Bam­berg zurück­ge­baut und erneu­ert. Der Ver­kehr wird dann mit jeweils einem Fahr­strei­fen je Fahrt­rich­tung über die Gegen­fahr­bahn geführt. Anschlie­ßend erfolgt die Ver­kehrs­um­le­gung auf die neu­en Teil­bau­wer­ke, um den Rück­bau und die Erneue­rung der Teil­bau­wer­ke in gegen­über­lie­gen­der Rich­tung zu ermöglichen.

Plan­mä­ßig ist mit einem Abschluss des Pro­jek­tes Ende 2024 zu rech­nen. Die Gesamt­ko­sten lie­gen bei rund 22 Mil­lio­nen Euro und wer­den von der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land getragen.

Die Beson­der­heit des Pilot­pro­jek­tes liegt im soge­nann­ten „Glo­bal­pau­schal­ver­trag“. Der Ver­trag sieht vor, dass ein Gene­ral­un­ter­neh­mer sämt­li­che mit dem Pro­jekt zusam­men­hän­gen­den Gewer­ke eigen­stän­dig koor­di­niert und die Umset­zung dadurch fle­xi­bel gestal­tet. Für den Auf­trag­ge­ber ist durch den vor­ge­ge­be­nen Pau­schal­preis eine erhöh­te Kosten- und Ter­min­si­cher­heit wäh­rend der gesam­ten Aus­füh­rungs­pha­se gegeben.