Bam­ber­ger Gewerk­schaf­ter Johan­nes Wicht: „Wann endet die Tele­kom Regulierung?“

Seit der Bun­des­tag 1996 der Pri­va­ti­sie­rung der Bun­des­post zuge­stimmt hat, wird die Deut­sche Tele­kom gna­den­los regu­liert. Kei­ne ver­gleich­ba­re Fir­ma wird von der Regu­lie­rungs­be­hör­de so behan­delt, wie die DTAG. Der Orts­vor­sit­zen­de der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­werk­schaft DPV-Bay­ern, Johan­nes Wicht, ist wütend dass die Deut­sche Tele­kom bis Heu­te regu­liert wird.

Johannes Wicht

Johan­nes Wicht

Wo bleibt in die­sem Zusam­men­hang das Enga­ge­ment unse­rer hoch­be­zahl­ten Mana­ger im Vor­stand? Sind sie nicht ver­pflich­tet alles zu tun, damit die Fir­ma nach fast zwan­zig Jah­ren end­lich aus der Regu­lie­rung ent­las­sen und der Tele­kom-Stand­ort Deutsch­land auch in Zukunft gesi­chert wer­den kann?

In der Fol­ge nimmt der Arbeits­druck für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in die­sem Umfeld stän­dig zu. Aner­ken­nung ihrer Lei­stun­gen, lei­der Fehl­an­zei­ge. Mit immer weni­ger Per­so­nal müs­sen ver­mehrt Höchst­lei­stun­gen erbracht werden.

Wer nicht mit­hal­ten kann wird als „Low Per­for­mer“ dekla­riert und soll­te nach Mei­nung der Kon­zern­o­be­ren die Fir­ma zeit­nah verlassen.

Auch bekom­men die Beschäf­tig­ten der DTAG ledig­lich ein Drit­tel vom Ener­gie­geld, obwohl die hohe Infla­ti­ons­ra­te von über acht Pro­zent alle Mitarbeiter*innen glei­cher­ma­ßen trifft.

Der Kon­zern­be­triebs­rat muss­te des­halb eine Peti­ti­on auf den Weg brin­gen, um sei­nen Ver­hand­lun­gen mehr Gewicht zu ver­lei­hen, um wenig­stens eine Mini­mal­lö­sung zu erreichen.

Ande­re ver­gleich­ba­re Fir­men aus unse­rer Regi­on haben ohne die­ses Pro­ze­de­re bereits Ende letz­ten Jah­res die kom­plet­te Ener­gie­pau­scha­le in Höhe von 3000 Euro steu­er­frei ausbezahlt.

Obwohl der Tele­kom-Vor­stand immer wie­der betont, dass die DTAG eines der wich­tig­sten euro­päi­schen Unter­neh­men ist, spü­ren die Beschäf­tig­ten kaum etwas in ihrem Port­mo­nee. Sieht so ein wert­schät­zen­der Umgang mit dem Per­so­nal aus?