Ein neu­er Natur­gar­ten am Bay­reu­ther Rodersberg

Gemeinsam mit der stellvertretenden Leiterin des Stadtgartenamtes, Annegret Läkamp, weihte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger den neuen Naturgarten am Rodersberg ein. © Stadt Bayreuth
Gemeinsam mit der stellvertretenden Leiterin des Stadtgartenamtes, Annegret Läkamp, weihte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger den neuen Naturgarten am Rodersberg ein. © Stadt Bayreuth

Das Stadt­gar­ten­amt Bay­reuth hat einen alten Feu­er­lösch­teich zu einer attrak­ti­ven öffent­li­chen Grün­flä­che umgestaltet

Das Stadt­gar­ten­amt Bay­reuth hat den alten Feu­er­lösch­teich am Roders­berg in den ver­gan­ge­nen Mona­ten in einen Duft- und Schmet­ter­lings­na­tur­gar­ten umge­stal­tet. Der Feu­er­lösch­teich wird von der Feu­er­wehr nicht mehr benö­tigt und ist nun zur attrak­ti­ven öffent­li­chen Grün­flä­che gewor­den. Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger hat das neue Ange­bot gemein­sam mit Bau­re­fe­ren­tin Urte Kelm und Ver­tre­tern des Stadt­gar­ten­am­tes bei einem Medi­en­termin sei­ner Bestim­mung übergeben.

Nach Abriss des alten Feu­er­lösch­tei­ches, einem alten unan­sehn­li­chen Beton­becken, ist hier ein klei­ner Senk­gar­ten ent­stan­den, der sowohl den Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­nern am Roders­berg als Treff­punkt und Erho­lungs­ort die­nen soll, als auch Lebens­raum für Insek­ten und Klein­tie­re bie­tet. Für die Anla­ge wur­den Natur­stein­ma­te­ria­li­en, wie Kalk­stein, Tuff­stein und Gra­nit ver­wen­det. Die Trocken­mau­ern ent­stan­den aus gebrauch­ten Stei­nen. Durch das „trocke­ne“ Auf­set­zen der Mau­ern ohne Mör­tel ent­stan­den Hohl­räu­me, die nun von Pflan­zen und Tie­ren besie­delt wer­den kön­nen. Auch wur­den unter­schied­li­che Natur­ma­te­ria­li­en, wie Holz und Sand als klein­tei­li­ge Lebens­raum­struk­tu­ren eingebaut.

Bei der Bepflan­zung hat sich das Stadt­gar­ten­amt für ein­hei­mi­sche Sträu­cher und Stau­den ent­schie­den, die mit dem ein­ge­bau­ten Kalk­stein­sub­strat zurecht­kom­men und auch län­ge­re Trocken­pe­ri­oden gut ver­kraf­ten. Das nähr­stoff­ar­me Sub­strat soll ein über­mä­ßi­ges Aus­brei­ten von uner­wünsch­ten Bei­kräu­tern ver­hin­dern, um so das Wachs­tum der Stau­den und deren Blü­ten­reich­tum als Nah­rungs­grund­la­ge für Insek­ten zu begünstigen.

Die vor­han­de­ne Über­lauf­lei­tung der Roders­ber­ger Quel­le, die vor­mals den Feu­er­lösch­teich spei­ste, kann nun über eine Zister­ne und eine Pum­pe zur Bewäs­se­rung der Anla­ge genutzt wer­den; sie speist auch einen gepfla­ster­ten Bach­lauf. Die­ser wie­der­um bil­det klei­ne Gum­pen, in denen das Was­ser ste­hen blei­ben und von Vögeln und Insek­ten als Trän­ke genutzt wer­den kann. Selbst­ver­ständ­lich kann man hier auch im Som­mer sei­ne Füße kühlen.

Sitz­mög­lich­kei­ten, plät­schern­des Was­ser und Bäu­me, die schon bald Schat­ten spen­den wer­den, laden zum Ver­wei­len ein. Die Kosten des Pro­jekts belau­fen sich auf 80 000 Euro. Hier­für ist ein Mehr­wert für Natur und Mensch glei­cher­ma­ßen entstanden.