2. Bun­des­li­ga Roll­stuhl­bas­ket­ball – RSV Bay­reuth wird Vizemeister

RSV Bayreuth wird Vizemeister!
RSV Bayreuth wird Vizemeister!

Am Sams­tag, den 15.04.2023 gip­fel­te die Sai­son in einem wür­di­gen Fina­le im Kampf um die Mei­ster­schaft der 2. RBBL in Mün­chen. Das Spiel, wel­ches vor rund 250 laut­star­ken Fans bestrit­ten wur­de, ende­te nach 40 Spiel­mi­nu­ten mit 68:68 Zäh­lern unent­schie­den. Letz­te­res war auf­grund des vor­lie­gen­den Play­off-Modus mög­lich, denn die Ergeb­nis­se aus Hin- und Rück­spiel wur­den addiert. Da sich der RSV im Hin­spiel denk­bar knapp mit 2 Punk­ten geschla­gen geben muss­te, reich­te das Unent­schie­den lei­der nicht aus, um sich den 1. Platz zu sichern oder eine Ver­län­ge­rung herbeizuführen.

Wir gra­tu­lie­ren dem alten und neu­en Mei­ster – RBB Mün­chen Igua­nas – und wün­schen alles erdenk­lich Gute für die neue Sai­son im deut­schen Oberhaus!

Zum Spiel:

Direkt von Beginn an ent­wickel­te sich das zu erwar­ten­de Spit­zen­spiel auf Augen­hö­he. Bei­de Teams schenk­ten sich nichts. Bay­reuth erwisch­te im 1. Vier­tel den etwas bes­se­ren Start und konn­te sich zur Mit­te des Vier­tels kurz­fri­stig mit 6:14 Zäh­lern abset­zen. Mün­chen kon­ter­te jedoch und ver­kürz­te den Rück­stand zum Ende des Spiel­ab­schnitts auf 4 Punk­te (14:18).

Auch im 2. Vier­tel konn­te sich kei­ne der Mann­schaf­ten nen­nens­wert abset­zen. Trotz der Foul-Pro­ble­me von RSV Spie­ler­trai­ner And­re Hopp (4 Fouls nach ca. 12 gespiel­ten Minu­ten) blieb das Team fokus­siert und im Spiel (31:33).

Ana­log zu den vor­an­ge­gan­ge­nen 20 Spiel­mi­nu­ten lie­fer­ten sich die Teams auch nach der Halb­zeit­pau­se einen Schlag­ab­tausch auf Augen­hö­he. Bei­de Mann­schaf­ten tra­fen hoch­pro­zen­tig und kon­ter­ten die jewei­li­gen Läu­fe des Gegen­übers. Am Ende war es eini­gen sehens­wer­ten Ein­zel­ak­tio­nen vom Münch­ner – Flo­ri­an Mach – zu ver­dan­ken, dass sich der RBB in die­sem Vier­tel mit 54:52 Zäh­lern abset­zen konnte.

Zur Mit­te des letz­ten Spiel­ab­schnitts konn­te Mün­chen, bedingt durch eini­ge leich­te Ball­ver­lu­ste der Bay­reu­ther, sogar mit 6 Punk­ten in Füh­rung gehen. Bay­reuth kon­ter­te mit einem 0:8 Lauf und stell­te den Spiel­tand 58 Sekun­den vor Spie­len­de auf 66:68 Punk­te, ehe Mün­chen den Spiel­stand mit noch 27 Sekun­den auf der Uhr zum 68:68 aus­glich. Nach einer Aus­zeit der Bay­reu­ther erspiel­ten sich die­se noch einen letz­ten guten Wurf­ab­schluss. Zum Bedau­ern der mit­ge­rei­sten Bay­reu­ther Fans ver­fehl­te der Korb­le­ger von Natio­nal­spie­le­rin Sven­ja May­er, wel­che die Mann­schaft an die­sem Tag offen­siv über wei­te Strecken des Spiels mit getra­gen hat, knapp das Ziel. Die Bay­reu­ther Ver­su­che die Münch­ner noch an die Frei­wurf­li­nie zu schicken, um selbst noch eine Angriffs­chan­ce zu bekom­men, waren nicht erfolg­reich und so ende­te das Spiel „sinn­bild­lich“ für die star­ke Lei­stung der bei­den Teams unentschieden.

Stim­me zum Spiel:

„Glück­wunsch an Mün­chen zum Gewinn der Mei­ster­schaft! Glück­wunsch aber auch an mein Team für die bären­star­ke Sai­son. Wenn­gleich wir unser sport­li­ches Ziel mit Platz 2 sogar über­trof­fen haben, schmerzt die Nie­der­la­ge im Fina­le natür­lich. Nichts desto trotz bin ich stolz auf die Trup­pe und deren sport­li­che und per­sön­li­che Ent­wick­lung über die Zeit. Ich freue mich schon heu­te auf die neue Spiel­zeit, in der wir erneut angrei­fen wer­den“, so Spie­ler­trai­ner And­re Hopp kurz nach dem ver­lo­ren­ge­gan­ge­nen Finale.

Rück- und Ausblick:

„Mit etwas Abstand betrach­tet, blicken wir auf eine über­aus erfolg­rei­che Sai­son zurück“, freut sich Spiel- & Abtei­lungs­lei­ter Seba­sti­an Gillsch am Tag nach dem Gewinn der Vize­mei­ster­schaft. „Wir müs­sen sehen wo wir her­kom­men, was wir bereits bewegt haben und wo wir hin möch­ten. Der Ver­ein befin­det sich auch wei­ter­hin in der Auf­bau­pha­se. Als Team haben wir uns vor der Spiel­zeit das Ziel gege­ben, näher zusam­men­zu­wach­sen und uns sport­lich fin­den und ori­en­tie­ren zu wol­len. Mit Platz 2 und dem theo­re­ti­schen Recht zum Auf­stieg in die 1. RBBL ist uns das am Ende nicht nur nomi­nell gelun­gen. Viel wich­ti­ger als die letzt­li­che Plat­zie­rung ist uns jedoch die Ent­wick­lung des Teams als auch der ein­zel­nen Spie­le­rin­nen und Spie­ler. Wirk­lich alle, auch unse­re Rou­ti­niers, haben sich über die Sai­son hin­weg indi­vi­du­ell entwickelt.

Genau auf die­ser Ent­wick­lung wer­den wir auch in der kom­men­den Spiel­zeit in der 2. Bun­des­li­ga auf­bau­en. Sport­lich wer­den wir den Kern der Mann­schaft zusam­men­hal­ten und ver­su­chen uns auf der ein oder ande­ren Posi­ti­on zusätz­lich zu ver­jün­gen um so wei­ter an Qua­li­tät zu gewin­nen. Auch als Orga­ni­sa­ti­on stre­ben wir den näch­sten Schritt in Rich­tung Pro­fes­sio­na­li­sie­rung an. Die jüng­sten Ent­wick­lun­gen zei­gen, dass die Metro­pol­re­gi­on um Bay­reuth – Bam­berg – Nürn­berg gro­ßes Poten­ti­al für den Roll­stuhl­bas­ket­ball in sich trägt. Die­ses Poten­ti­al gilt es nun suk­zes­si­ve wei­ter zu erschlie­ßen und für sich zu gewin­nen. Wir freu­en uns rie­sig auf die neue Spiel­zeit. Über etwa­ige Ent­wick­lun­gen wer­den wir stets zu gege­be­ner Zeit über unse­re Social-Media-Kanä­le infor­mie­ren“, so Gillsch.

DAN­KE:

Ehre wem Ehre gebührt! Wir möch­ten die Gele­gen­heit nut­zen um uns in die­sem Rah­men bei all unse­ren Spon­so­ren und Part­nern zu bedan­ken. Ohne Euren Sup­port wäre die­ser Erfolg nicht mög­lich gewe­sen. Wei­ter bedan­ken wir uns bei all unse­ren Fans und Sup­port­ern, die uns in Bam­berg, Bay­reuth und teils auch aus­wärts in den Hal­len laut­stark durch die Sai­son getra­gen haben. Ihr seid der abso­lu­te Wahn­sinn! Und zu guter letzt bedan­ken wir uns bei unse­rem Team hin­tern dem Team. Ohne Euren auf­op­fe­rungs­vol­len Ein­satz wären wir nicht die, die wir sind! – DAN­KE – DAN­KE – DAN­KE | #rsvfa­mi­ly #strong­tog­e­ther #web­all­tog­e­ther #sup­port #dan­ke

Ergeb­nis­se & Statistiken: