Bro­se Bam­berg unter­liegt mit dem letz­ten Münch­ner Wurf

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg lei­ste­te am 28. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga dem FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball einen har­ten Kampf, muss­te sich mit dem letz­ten Wurf jedoch mit 72:73 geschla­gen geben. Die Gäste, ange­feu­ert von rund 70 mit­ge­rei­sten Fans, führ­ten 108 Sekun­den vor dem Ende mit 72:68, konn­ten in den letz­ten Sequen­zen aller­dings zwei­mal den Rebound nicht fest­hal­ten, so dass Mün­chen bei noch drei ver­blei­ben­den Sekun­den einen Ein­wurf bekam, den Ball zu Lucic brach­te, der den spiel­ent­schei­den­den Drei­er ver­senk­te. Bester Bam­ber­ger Wer­fer war Jaromír Bohačík mit 18 Punkten.

Oren Amiel: „Mir ist klar, dass Mün­chen vor zwei Tagen ein Spiel hat­te. Den­noch muss man gegen sie erst ein­mal so auf­tre­ten und spie­len, wie wir es getan haben. Wir hat­ten bis in die Schluss­se­kun­den die Chan­ce, das Spiel zu gewin­nen. Wahr­schein­lich hät­te schon ein Rebound mehr gereicht, so ist es eine wei­te­re har­te Niederlage.“

Bro­se ging enga­giert ins Spiel, ließ sich auch von fünf schnel­len Münch­ner Punk­ten nicht aus dem Kon­zept brin­gen, son­dern hielt sich exakt an den Game­plan. Der sah vor, die gro­ßen Spie­ler in der Zone zu fin­den, dazu mit aller Vehe­menz in den Offen­siv­re­bound zu gehen. Und er fruch­te­te, ließ Bam­berg durch einen10:0‑Lauf Mit­te des Vier­tels mit 12:5 in Füh­rung gehen. Und die hat­te auch nach zehn Minu­ten noch Bestand, ging es mit 18:15 in die erste Vier­tel­pau­se. Acht Offen­siv­re­bounds stan­den bei Bro­se bis dato zu Buche, dar­aus resul­tie­rend ins­ge­samt elf Wür­fe mehr, die wie­der­um zu zehn Punk­ten aus zwei­ten Chan­cen führten.

Auch zu Beginn des zwei­ten Abschnitts blieb es dabei: Bro­se stand soli­de in der Ver­tei­di­gung, ließ kaum freie Wür­fe der Haus­her­ren zu. Obwohl der Drei­er in der gesam­ten ersten Halb­zeit nur sehr spo­ra­disch fal­len woll­te (2/13), waren die Gäste auch offen­siv wei­ter­hin prä­sent (27:21, 13.). Mit­te des Vier­tels muss­ten sie aller­dings einen 0:6‑Lauf hin­neh­men und kas­sier­ten den Aus­gleich: 27:27. In Füh­rung gehen konn­ten die Münch­ner aber nicht, denn Bro­se hat­te die pas­sen­den Ant­wor­ten parat. Zur Pau­se lagen die Ober­fran­ken mit 38:37 nach wie vor in Front. Bis auf Spen­cer Rea­ves hat­ten bereits alle Bam­ber­ger gepunk­tet, Jaromír Bohačík und Gabri­el Chach­ash­vi­li führ­ten die Sta­ti­stik bis dato mit jeweils sie­ben Zäh­lern an.

Direkt nach Wie­der­be­ginn hol­te Obst per Drei­er die Füh­rung das erste Mal nach der Anfangs­mi­nu­te wie­der auf die Sei­te der Gast­ge­ber, doch im Gegen­zug kon­ter­te Chri­sti­an Seng­fel­der eben­falls mit dem erfolg­rei­chen Distanz­wurf (41:40, 21.). Die Par­tie wog nun hin und her, wobei es Bro­se nach wie vor ver­stand, die Münch­ner Offen­si­ve im Zaum zu hal­ten. Ins­ge­samt wech­sel­te die Füh­rung im drit­ten Abschnitt neun Mal, zuletzt kurz vor Vier­tel­en­de, als Wim­berg für Mün­chen zum 55:57 aus Bam­ber­ger Sicht traf. Die letz­ten Punk­te aber gin­gen auf das Kon­to von Patrick Heck­mann, der durch zwei siche­re Frei­wür­fe den 57:57-Viertelendstand herstellte.

Im Schluss­ab­schnitt stei­ger­ten sich die Münch­ner in der Ver­tei­di­gung, lie­ßen nun ihrer­seits kaum ein­fa­che Punk­te der Bam­ber­ger zu. Aller­dings stand die Defen­se der Gäste nach wie vor gut, was zur Fol­ge hat­te, dass es ein eher punk­te­ar­mes letz­tes Vier­tel wer­den soll­te. Dafür blieb es span­nend. Mit­te des Abschnitts führ­ten die Bay­ern mit vier Punk­ten (63:67), doch Seng­fel­der per Drei­er ver­kürz­te kur­ze Zeit spä­ter, Patrick Mil­ler hol­te die Füh­rung zwei­ein­halb Minu­ten vor dem Ende wie­der zurück, Bohačík bau­te sie wenig spä­ter per Drei­er auf vier Zäh­ler aus (68:72, 39.). Es folg­te die Schluss­pha­se, in der es Bam­berg nicht mehr gelang, erfolg­reich abzu­schlie­ßen. Für Mün­chen traf Cheat­ham eine Minu­te vor Schluss zum 70:72. Es kam auf die letz­ten Sekun­den an, Bro­se bekam mehr­mals den Ball beim Rebound nicht unter Kon­trol­le, zuletzt knapp drei Sekun­den vor dem Ende. Ein­wurf Mün­chen, der Ball kommt zu Lucic – Drei­er. Bro­se muss­te sich mit 72:73 geschla­gen geben, da der letz­te Wurf von Bohačík nur den Ring traf.

Bro­se Bamberg:
Mil­ler 7, Tho­mas 2, Wohl­rath 3, Sim­mons 11, Bohačík 18, Chach­ash­vi­li 7, Young 5, Rea­ves, Heck­mann 4, Seng­fel­der 15