Ober­frän­ki­sche GRÜ­NE: „Aus­stieg ist Ein­stieg in Zeit­al­ter der erneu­er­ba­ren Energien“

Am 31.10.1957 ging der For­schungs­re­ak­tor der TU Mün­chen als erster Reak­tor in Deutsch­land in Betrieb – am 15.04.2023 nach bei­na­he 66 Jah­ren endet die Atom­zeit in Deutsch­land. „End­lich ist Schluss mit der Hoch­ri­si­ko­tech­no­lo­gie Atom­kraft in Deutsch­land! Jah­re­lang wur­de dafür gekämpft, nun wird end­lich das letz­te AKW abge­schal­tet. Auf in die Zukunft mit Erneu­er­ba­ren!“, so der grü­ne Land­tags­kan­di­dat und Spre­cher Tim-Luca Rosenheimer.

„Seit Jah­ren set­zen sich Men­schen gegen Atom­kraft ein.“, ergänzt Spre­che­rin Sarah Eisen­ber­ger. „Vie­le haben ver­ges­sen, dass auch hier im Land­kreis Bam­berg lan­ge Zeit bei Vier­eth ein Kern­kraft­werk geplant war, erst 1998 wur­de Vier­eth als Stand­ort end­gül­tig gestri­chen.“, so Eisen­ber­ger wei­ter. Gera­de die Nukle­ar­ka­ta­stro­phe in Fuku­shi­ma hat gezeigt, dass Atom­kraft weder eine sau­be­re noch eine siche­re Ener­gie­quel­le ist. Nicht umsonst haben im März 2011 bun­des­wei­te Demon­stra­tio­nen mit rund 250.000 Teil­neh­men­den den Aus­stieg aus der Atom­kraft gefordert.

Auch Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Lisa Badum bekräf­tigt: „Ich bin froh, dass Bay­ern und Deutsch­land nun end­gül­tig aus­steigt. Spä­te­stens Fuku­shi­ma hat 2011 gezeigt, dass die Hoch­ri­si­ko­tech­no­lo­gie auch in Indu­strie­län­dern nicht kon­trol­lier­bar ist. Spä­te­stens seit 2022 ist klar, dass eine wei­te­re Abhän­gig­keit von rus­si­schen Tech­no­lo­gien oder gar Atom­tech­no­lo­gien, wie in Frank­reich, kei­ne Opti­on ist. Ein siche­res End­la­ger für Atom­müll gibt es wei­ter­hin nicht. Die Zukunft gehört den Erneu­er­ba­ren und der Energieeffizienz.“

„Der kom­plet­te Atom­aus­stieg in Deutsch­land ist eine ech­te Zei­ten­wen­de: jetzt wer­den wir zei­gen, wie die Erneu­er­ba­ren Ener­gien einen Rekord­zu­wachs erle­ben. Der 15.April wird in Zukunft einer der freu­dig­sten Gedenk­ta­ge wer­den! Ande­re Staa­ten wer­den hof­fent­lich mit­zie­hen“, so Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ursu­la Sowa.

Die Wen­de vom Atom­zeit­al­ter hin zu erneu­er­ba­ren Ener­gien beginnt also jetzt. Die Ener­gie­ver­sor­gung ist trotz des Aus­stiegs gesi­chert. Schon in den letz­ten Mona­ten war der Anteil von Atom­strom mar­gi­nal und kein wesent­li­cher Bestand­teil der Ener­gie-Infra­struk­tur in Deutsch­land mehr. Son­ne und Wind stel­len dabei die Atom­kraft schon längst in den Schatten.