Vor­trag im Jüdi­schen Lehr­haus Bamberg

Das Jüdi­sche Lehr­haus Bam­berg in Koope­ra­ti­on mit der IG Freun­de Isra­els Fran­ken (e.V. i.Gr.) laden ein:

Yonathan Shay: Die Reform des israe­li­schen Justizsystems

Yonathan Shay, Leiter der Hasbara-Abteilung (Israel-Unterstützung) von Im Tirtzu

Yonathan Shay, Lei­ter der Has­ba­ra-Abtei­lung (Isra­el-Unter­stüt­zung) von Im Tirtzu

Seit der „Ver­fas­sungs­re­vo­lu­ti­on“ des ehe­ma­li­gen Ober­sten Rich­ters Aha­ron Barak im Jahr 1995 ist die Gewal­ten­tei­lung in Isra­el aus dem Gleich­ge­wicht gera­ten. Sie ist besten­falls ver­scho­ben, schlimm­sten­falls chaotisch.

Die Rea­li­tät in Isra­el sieht heu­te so aus, dass es 15 Rich­ter gibt, die sich gegen­sei­tig ernannt haben und über das letz­te Wort in allen Fra­gen der öffent­li­chen Ord­nung ver­fü­gen und Ent­schei­dun­gen des israe­li­schen Par­la­ments, der Knes­set, auf­he­ben kön­nen. Das israe­li­sche Volk kann das Staats­we­sen somit kaum noch selbst gestalten.

Wie kam es von einem brei­ten gesell­schaft­li­chen Kon­sens über die Not­wen­dig­keit einer Justiz­re­form zu einem Zustand, der einen Bür­ger­krieg nicht mehr undenk­bar erschei­nen lässt?

Wird die Gewal­ten­tei­lung und damit die Poli­tik abge­schafft, oder geht es um eine Kom­pe­tenz­be­gren­zung eines sei­ne Befug­nis­se über­schrei­ten­den Ober­sten Gerichtes?

In wel­chen ande­ren Staa­ten wer­den Rich­ter nicht durch Volks­ver­tre­ter, son­dern durch ande­re Rich­ter und mit­hin ohne poli­ti­sche Mit­spra­che ernannt?

Ist die israe­li­sche Justiz tat­säch­lich der Wäch­ter über die ein­zi­ge Demo­kra­tie im Nahen Osten oder eine olig­ar­chi­sche Éli­te ohne demo­kra­ti­sche Legi­ti­ma­ti­on, aber dafür mit einer poli­ti­schen und bis­wei­len post­zio­ni­sti­schen Agenda?

Die Wahr­heit über die Justiz­re­form in Isra­el, die in Deutsch­land anschei­nend nie­mand hören will.

Refe­rat und Ana­ly­se von Yona­tan Shay, dem Lei­ter der „Hasbara“-Abteilung (Inter­es­sen­ver­tre­tung für Isra­el) von Im Tirt­zu, der größ­ten zio­ni­sti­schen Non-Govern­ment-Orga­ni­sa­ti­on Isra­els und Weg­be­rei­te­rin der Justizreform.

Im Anschluss besteht die Mög­lich­keit, Fra­gen zu stellen.

Der Ein­tritt ist frei und barrierefrei.

Hin­weis: Auf der Ver­an­stal­tung wer­den Fotos, sowie ggf. Film- und Ton­auf­nah­men gemacht, mit deren auch spä­te­ren Ver­wen­dung Sie sich durch den Besuch der Ver­an­stal­tung ein­ver­stan­den erklären.

  • 19. April 2023
  • um 19:00 Uhr
  • Israe­li­ti­sche Kul­tus­ge­mein­de Bamberg
  • Ein­lass: 18:30 Uhr
  • Ver­an­stal­ter: Israe­li­ti­sche Kultusgemeinde
  • Kon­takt: 1. Vor­sit­zen­der Mar­tin Arieh Rudolph, Tel. 0951–29787‑0
  • Kar­ten: Der Ein­tritt ist frei