Lich­ten­fels: Spu­ren­aus­wer­tun­gen bestä­ti­gen den Tat­ver­dacht im Fall der getö­te­ten Blumenverkäuferin

symbolfoto polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Coburg

LICH­TEN­FELS. Nach dem Tötungs­de­likt an einer 50-jäh­ri­gen Mit­ar­bei­te­rin eines Blu­men­la­dens am Frei­tag, den 10. März 2023, in Lich­ten­fels, lie­gen den Kri­mi­nal­be­am­ten und der Staats­an­walt­schaft Coburg wei­te­re Spur­en­er­geb­nis­se vor. Die Ermitt­lun­gen haben den drin­gen­den Tat­ver­dacht gegen einen 17-jäh­ri­gen Jugend­li­chen aus Lich­ten­fels bestä­tigt, gegen den bereits am 25. März 2023 die Unter­su­chungs­haft ange­ord­net wurde.

Rück­blick

Am Frei­tag­abend, 10. März 2023, fan­den Spa­zier­gän­ger die getö­te­te Frau in dem Blu­men­ge­schäft in der Bam­ber­ger Stra­ße, nach­dem sie bemerkt hat­ten, dass die Außen­aus­la­ge des Geschäf­tes trotz Laden­schlus­ses noch auf­ge­baut war. Im Rah­men einer Obduk­ti­on stell­te sich her­aus, dass das Opfer auf­grund von Gewalt­ein­wir­kung durch Mes­ser­sti­che zu Tode kam. Seit der Tat ermit­telt die bei der Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg ein­ge­rich­te­te 40-köp­fi­ge Son­der­kom­mis­si­on „Blu­me“ in enger Zusam­men­ar­beit mit der Staats­an­walt­schaft Coburg unter Hoch­druck. Unter Hin­zu­zie­hung von Spe­zia­li­sten des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes und wei­te­ren regio­na­len und über­re­gio­na­len Ein­satz­kräf­ten, ging die Kri­mi­nal­po­li­zei zahl­rei­chen Ermitt­lungs­an­sät­zen nach. Auch erhielt die Soko „Blu­me“ Unter­stüt­zung von der Ope­ra­ti­ven Fall­ana­ly­se Bay­ern, die sich die Erstel­lung eines Täter­pro­fils zur Auf­ga­be machte.

Wei­te­re Spur­en­er­geb­nis­se lie­gen vor

Nach­dem sich der Tat­ver­dacht gegen den 17-jäh­ri­gen Jugend­li­chen aus Lich­ten­fels erhär­tet hat­te, führ­ten ihn die Kri­mi­nal­be­am­ten einem Ermitt­lungs­rich­ter vor, der gegen ihn auf Antrag der Staats­an­walt­schaft einen Unter­su­chungs­haft­be­fehl erließ. Seit­her befin­det sich der Jugend­li­che in einer Justizvollzugsanstalt.

Im Rah­men einer Durch­su­chung fan­den die Ermitt­ler in der häus­li­chen Umge­bung des 17-jäh­ri­gen Tat­ver­däch­ti­gen ein Mes­ser auf, bei dem es sich nach aktu­el­lem Erkennt­nis­stand um das Tat­mit­tel han­delt. Außer­dem ent­deck­ten die Spu­ren­si­che­rer am Tat­ort DNA-Spu­ren, die nach bis­he­ri­gen Ermitt­lun­gen dem jun­gen Mann zuzu­ord­nen sind. Im Hin­blick auf das jugend­li­che Alter des Tat­ver­däch­ti­gen bit­ten Poli­zei und Staats­an­walt­schaft um Ver­ständ­nis, dass dar­über hin­aus der­zeit kei­ne wei­te­ren Aus­künf­te zur Tat her­aus­ge­ge­ben wer­den können.

Rege Mit­hil­fe der Bevölkerung

Die Bevöl­ke­rung lie­fer­te auf­grund meh­re­rer Zeu­gen­auf­ru­fe zahl­rei­che Hin­wei­se für die Ermitt­lungs­ar­beit. Die Kri­mi­nal­be­am­ten gin­gen die­sen akri­bisch nach. Dank der regen Mit­hil­fe haben sich bis­her vie­le Per­so­nen gemel­det, die als wich­ti­ge Zeu­gen in Betracht kamen.

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg und die Staats­an­walt­schaft Coburg schöp­fen seit dem Gewalt­ver­bre­chen alle zur Ver­fü­gung ste­hen­den Maß­nah­men und Mit­tel aus, um die Hin­ter­grün­de der Tat zügig auf­zu­klä­ren. Auch nach den bis­he­ri­gen Ermitt­lungs­er­fol­gen geht die Arbeit der Son­der­kom­mis­si­on weiter.