Kura­to­ri­um zur För­de­rung von Kunst und Kul­tur im Forch­hei­mer Land prä­sen­tiert Kon­zert­pro­gramm 2023

Trio Etoiles © Jure Knez

Trio Etoi­les © Jure Knez

Drei Jah­re herrsch­te coro­nabe­dingt Stil­le in der Gere­ons­ka­pel­le im Her­zen Forch­heims. Kein Kon­zert des Kura­to­ri­ums erklang. Nun soll mit einem Auf­tritt des „Trio Étoi­les“ am 23. April um 17 Uhr das Ende der Kon­zert-Pau­se ein­ge­läu­tet wer­den. Das Trio ist so viel­sei­tig wie vir­tu­os – und hat den per­fek­ten Namen: das Trio Étoi­les (frz.: Stern). Eine himm­li­sche Klang­rei­se mit zwei Saxo­pho­nen und Kla­vier! Mit einem furio­sen Pro­gramm soll Astor Piaz­zollas 100. Geburts­tag mit pan­de­mie­be­ding­ter Ver­spä­tung nach­ge­fei­ert wer­den. Der Revo­lu­tio­när des Tan­gos und Erfin­der des Tan­go Nue­vos wäre 2021 ein­hun­dert Jah­re alt gewor­den. „Das ist ein ech­ter Geheim­tipp“, so Mari­on Ros­sa-Schu­ster. Sie ist Geschäfts­füh­re­rin des Kura­to­ri­ums zur För­de­rung von Kunst und Kul­tur im Forch­hei­mer Land und freut sich auf mit­rei­ßen­de Tan­go­rhyth­men und viel­fäl­ti­ge Weltmusik.

Auch das „Ensem­ble Hunds­haup­ten“ ist zurück. Zwar nicht im Schloss Hunds­haup­ten, in des­sen Hals­gra­ben die Blech­blä­ser einst vor 26 Jah­ren erst­mals zu erle­ben waren. Daher auch ihr Name. Die lei­den­schaft­li­chen Musi­ker, spie­len am 20. Mai um 17 Uhr im benach­bar­ten Wild­park. „Das letzt­jäh­ri­ge Open-Air-Kon­zert mit den Swin­ga­rai­ders kam so gut an, dass Park­lei­ter Dani­el Schäf­fer sich eine Fort­set­zung gewünscht hat.“ Dadurch ergibt sich die ein­ma­li­ge Gele­gen­heit, das „Ensem­ble Hunds­haup­ten“ gleich zwei­mal zu erle­ben. Denn auf das tra­di­tio­nel­le Som­mer­kon­zert am 2. Juli um 18 Uhr im Rosen­gar­ten des Schlos­ses Thurn moch­te das Kura­to­ri­um nicht ver­zich­ten. Man wol­le schließ­lich an allen Ecken und Enden des Land­krei­ses Forch­heim etwas anbie­ten. Des­halb ist man auch Koope­ra­ti­ons­part­ner, wenn es am 17. Sep­tem­ber um 18 Uhr um ein ganz inti­mes Erleb­nis in der Schloss­kir­che Egloff­stein geht.

Das „Voca­l­en­sem­ble 440 Hz“ aus Hirschaid hat Ohr­wür­mer von Mozart bis Toto dabei, die den Holz­wurm in den Kir­chen­bän­ken Kon­kur­renz machen werden.

Am Mut­ter­tag wird der ehe­ma­li­ge Regio­nal­kan­tor Georg Schäff­ner am 14. Mai um 17 Uhr an „sei­ner“ Orgel in der Basi­li­ka Göß­wein­stein sit­zen und eini­ge alte Bekann­te beglei­ten. Gemein­sam wird dann eine „Trom­pe­ten-Pau­ken-Orgel-Gala“ gefei­ert. Wer an die­sem Wochen­en­de noch immer nicht genug von Kunst und Kul­tur bekom­men kann, auf den war­ten Dut­zen­de Künst­le­rIn­nen im „Offe­nen Atelier“.

Etwas ganz Neu­es und Außer­ge­wöhn­li­ches bie­tet das Pick­nick-Kon­zert am 23. Juli um 17 Uhr in der male­ri­schen Rui­ne der Streit­burg. Die „Big­band Von der Rol­le“ aus Neun­kir­chen am Brand wird die Mau­er­re­ste hoch über dem Wie­sent­tal mit Jazz und Swing in Schwin­gung ver­set­zen. „Die Idee war, die­sen histo­ri­schen Ort mit Kul­tur für jeder­mann zu bele­ben“, so Ros­sa-Schu­ster. Ähn­lich wie man es zuvor schon mit der auf der ande­ren Tal­sei­te lie­gen­den Nei­deck-Rui­ne getan hat. Die­ses eben­falls mit Lea­der-Mit­teln erhal­te­ne Denk­mal lockt mit Thea­ter­stücken, lite­ra­ri­schen Spa­zier­gän­gen oder einem Mit­tel­al­ter­fest immer wie­der tau­sen­de Men­schen an.

Damit noch mehr, vor allem jün­ge­re Men­schen die Kon­zer­te besu­chen kön­nen, haben die Mit­glie­der des Kura­to­ri­ums eine neue Kar­ten­preis-Staf­fe­lung ent­wickelt: „Kin­der unter zehn Jah­ren zah­len kei­ner­lei Ein­tritt, alle ande­ren unter 18 Jah­ren kom­men zum hal­ben Preis auf ihre Kosten. Und beim Pick­nick-Kon­zert auf der Streit­burg gibt es erst­mals Fami­li­en­tickets“, so Rossa-Schuster.

Der evan­ge­li­sche Deka­nats-Kam­mer­chor „Son­o­ri­té“ unter Michae­la Kögel hat sich viel vor­ge­nom­men. Erst singt man am 9. Juli um 18 Uhr an der Sei­te der „Neu­en Nürn­ber­ger Rats­mu­sik“ und mit Hil­fe eini­ger Soli­sten Vival­di und Bach in der Niko­laus-Kir­che Eber­mann­stadt. Zum Jubi­lä­um „700 Jah­re Stadt Eber­mann­stadt“. Zudem ist der Klang­kör­per am 17. Dezem­ber um 18 Uhr in der eige­nen Johan­nis-Kir­che Forch­heim zu erle­ben. Dann wagt man sich an Karl Jenk­ins „Stel­la Nata­lis“, wozu es Unter­stüt­zung des St. Johan­nis-Cho­res und der Vogt­land­phil­har­mo­nie Greiz/​Reichenbach braucht. „Das wird einer der sän­ge­ri­schen Höhe­punk­te in der Adventszeit“.

Calmus Ensemble ©  Anne Hornemann

Cal­mus Ensem­ble © Anne Hornemann

Die Basi­li­ka Göß­wein­stein und auch die Pfarr­kir­che in Pinz­berg wer­den auch in die­sem Herbst wie­der zu musi­ka­li­schen Mit­tel­punk­ten der Frän­ki­schen Schweiz. Bei den Bal­tha­sar Neu­mann-Musik­ta­gen vom 12.–15. Okto­ber gehört der Auf­takt ganz der barocken Pracht. Dafür sor­gen zwei Trom­pe­ten- Vir­tuo­sen und Georg Schäff­ner an der Orgel. Am zwei­ten Tag sind gleich zwei ECHO-Klas­sik- Preis­trä­ger zu Gast. Das renom­mier­te „Cal­mus Ensem­ble Leip­zig“ und die „Laut­ten Com­pa­gney Ber­lin“. „Sie haben nur für uns das Pro­gramm „Bach­ar­ka­den“ ein­stu­diert. Das ist eine gro­ße Ehre“.

Das Haupt­kon­zert am Sams­tag bestrei­tet das „Bam­ber­ger Barock­or­che­ster“, in dem Mit­glie­der der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker Per­len aus Barock, Klas­sik und Moder­ne anein­an­der­rei­hen. Zum Abschluss wer­den der Basi­li­ka-Chor und das Basi­li­ka-Orche­ster von der Empo­re aus eine Haydn-Mes­se zelebrieren.

Das gesam­te Jah­res-Pro­gramm fin­den Sie auf der Home­page des Land­rats­am­tes unter https://​lra​-fo​.de/​s​i​t​e​/​2​_​a​u​f​g​a​b​e​n​b​e​r​e​i​c​h​e​/​K​u​l​t​u​r​_​S​p​o​r​t​a​m​t​/​k​o​n​z​e​r​t​s​a​i​s​o​n​.​php