Früh­jahrs­kon­zert in Zapfendorf

Frühjahrskonzert in Zapfendorf
Frühjahrskonzert in Zapfendorf

Die Turn­hal­le ist bunt geschmückt, zahl­rei­che Sky­li­nes an den Wän­den las­sen das Mot­to des heu­ti­gen Abends erah­nen: der Musik­ver­ein Zap­fen­dorf nimmt alle Kon­zert­be­su­cher mit auf eine Rei­se „Around the World“. Nach­dem die vie­len Gäste ihre Plät­ze ein­ge­nom­men haben, begrü­ßen sie die Musi­ke­rin­nen und Musi­ker des Ver­eins mit lau­tem Bei­fall, als die­se den Saal betre­ten und sich schließ­lich auf der Büh­ne ein­fin­den. Zuletzt zeigt sich der Diri­gent Die­ter Schwartz. Das Publi­kum ist gespannt, als er sei­nen Takt­stock hebt und den Ein­satz gibt. Mit der Fan­fa­re „Olym­pic Spi­rit“ (J. Wil­liams) wird der Kon­zert­abend eröff­net und die musi­ka­li­sche Rei­se um die Welt beginnt. Die Rei­se­be­glei­tung, die uns durch das Kon­zert­pro­gramm führt, über­neh­men die Mode­ra­to­rin­nen Katha­ri­na Fischer, Agnes Knet­sch und Sophie Schmitt. Auch der Foto­graf Leo Zoe­ke ist an Bord, um die High­lights der Rei­se festzuhalten.

Am „Mont Blanc“, dem erha­be­nen Berg­rie­sen im Grenz­ge­biet zwi­schen Ita­li­en und Frank­reich, erzählt der Kom­po­nist Otto M. Schwarz von Berg­stei­gern, die sich bei Don­ner­grol­len durch einen Schnee­sturm kämp­fen müs­sen, um den Gip­fel zu erklim­men und die Aus­sicht genie­ßen zu kön­nen. Bei einem Stopp in Grie­chen­land erklingt von über­all her tra­di­tio­nel­le Volks­mu­sik, von der sich der Kom­po­nist Pavel Sta­nek bei sei­nem Werk „Greek Sere­na­de“ hat inspi­rie­ren las­sen. Auch im näch­sten Stück „Maze­do­nia“ (M. Bür­ki) bekom­men die Zuhö­rer einen Ein­druck von der tra­di­tio­nel­len und facet­ten­rei­chen lan­des­ty­pi­schen Musik, wel­che sich in anspruchs­vol­len und schnel­len Rhyth­men zeigt. Bevor sich das Publi­kum für einen etwas län­ge­ren Auf­ent­halt auf dem afri­ka­ni­schen Kon­ti­nent bereit­macht, rich­tet die zwei­te Vor­stän­din des Ver­eins Nadi­ne Geh­rin­ger ein paar Wor­te an die Besu­cher und an den Ehren­di­ri­gen­ten Dani­el Dip­pold, der im letz­ten Jahr den Diri­gen­ten­stab an Die­ter Schwartz wei­ter­ge­reicht hat.

Nach der 20-minü­ti­gen Zwi­schen­lan­dung wer­den die Zuhö­rer mit „Prin­ce of Egypt“ (S. Schwartz/​H. Zim­mer) und „Ara­bi­an Dances“ (R. Bar­rett) in die geheim­nis­vol­le ori­en­ta­li­sche Welt ent­führt, in eine Welt vol­ler Leben und Ener­gie. Über die Ansa­ge des näch­sten Stücks wer­den alle zum Inne­hal­ten ange­regt. Die­ter Schwartz, der mit der Ukrai­ne in enger Ver­bun­den­heit steht, arran­gier­te „Drei ukrai­ni­sche Lie­der“, bestehend aus den Sät­zen: „Lied zum Toten­ge­den­ken“, „Lied an die eige­ne Mut­ter“ und einem Liebeslied.

Mit „Yangtze River“ (W. März) geht die musi­ka­li­sche Rei­se wei­ter in die chi­ne­si­sche Pro­vinz Qing­hai. Hier beglei­ten wir den grü­nen Dra­chen Wang, der einen Flug über den läng­sten Fluss Chi­nas unter­nimmt. Wir las­sen den asia­ti­schen Kon­ti­nent hin­ter uns und machen uns auf in die Geburts­stät­te des Jazz – nach New Orleans. Der Solo-Posau­nist Frank Mor­gen­roth zeigt beim „Way Down Blues“ (D. Armi­ta­ge), was er kann und sorgt damit für einen gebüh­ren­den Konzertabschluss.

Mit der Zuga­be „Holi­day in Rio“ (W. Schnei­der-Argen­bühl) machen die Musi­ke­rin­nen und Musi­ker einen letz­ten Halt an die­sem Abend in der bra­si­lia­ni­schen Metro­po­le Rio de Janei­ro, bevor der Heim­weg zurück nach Zap­fen­dorf ange­tre­ten wird, wo sie sich von allen Gästen und Kon­zert­be­su­chern ver­ab­schie­den. Die näch­ste Gele­gen­heit, ein Jah­re­s­high­light des MV Zap­fen­dorf mit­zu­be­kom­men, bie­tet sich am 16.09.2023, wenn es wie­der heißt: O‘ZAPFD IS!