The­ma Ener­gie beschäf­tigt Bay­reuths Unternehmen

Stadt Bay­reuth und BAT Germany/​Bayreuth luden Unter­neh­mens­ver­ant­wort­li­che zum Mei­nungs­aus­tausch ein

Michael Schuhmann (Stadtwerke Bayreuth), Bastian Raithel (IHK), Dr. Florian Heberle (Universität Bayreuth), Rüdiger Laß (LfA), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Johannes Müller (BAT Germany/Bayreuth Standortleitung).

Micha­el Schuh­mann (Stadt­wer­ke Bay­reuth), Basti­an Rai­thel (IHK), Dr. Flo­ri­an Heber­le (Uni­ver­si­tät Bay­reuth), Rüdi­ger Laß (LfA), Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger, Johan­nes Mül­ler (BAT Germany/​Bayreuth Standortleitung).

Die Ver­füg­bar­keit von Ener­gie und ihre Kosten sind The­men, die in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on an vor­der­ster Stel­le ste­hen. Eben­so prä­sent ist ein Gefühl der Hilf­lo­sig­keit was die Mög­lich­kei­ten betrifft, die­ses Umfeld zu gestal­ten und unter­neh­me­risch plan­bar zu machen. Die Stadt Bay­reuth hat daher gemein­sam mit BAT Germany/​Bayreuth ein „Forum Ener­gie Bay­reuth“ ins Leben geru­fen. Auf Basis die­ser Platt­form wur­den jüngst knapp 30 Bay­reu­ther Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer sowie Füh­rungs­kräf­te zu einem Mei­nungs­aus­tausch auf das BAT-Betriebs­ge­län­de eingeladen.

Für die Stadt Bay­reuth unter­strich Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger die Not­wen­dig­keit einer stra­te­gi­schen Pla­nung und Absi­che­rung der unter­neh­me­ri­schen Ener­gie­ver­sor­gung. Dabei wur­de deut­lich, dass auf Basis von aktu­el­len Erhe­bun­gen eine gro­ße Lücke hin­sicht­lich der Not­fall­pla­nun­gen bei deut­schen Unter­neh­men besteht. Erwar­tungs­ge­mäß stellt sich die Situa­ti­on für klei­ne­re Unter­neh­men beson­ders kri­tisch dar. Ange­sichts der ele­men­ta­ren Umwäl­zun­gen und der erfor­der­li­chen Neu­ori­en­tie­rung in den glo­ba­len Wirt­schafts­struk­tu­ren sind die größ­ten Her­aus­for­de­run­gen noch lan­ge nicht gemeistert.

Dr. Flo­ri­an Heber­le, Geschäfts­füh­rer des Zen­trums für Ener­gie­tech­nik der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, stell­te die aktu­ell­sten Ansät­ze aus Wis­sen­schaft und For­schung vor. Hier­bei wur­de deut­lich, dass es beim The­ma Ener­gie kei­ne grund­sätz­lich anwend­ba­ren Kon­zep­tio­nen gibt. Viel­mehr lie­ge die Her­aus­for­de­rung in der Beur­tei­lung eines jeden spe­zi­fi­schen Einzelfalls.

Micha­el Schuh­mann, Lei­ter des Ver­triebs und Mar­ke­tings der Stadt­wer­ke Bay­reuth, ver­mit­tel­te Ein­blicke in die Pra­xis des Ener­gie­ein­kaufs und die Mög­lich­kei­ten für Unter­neh­men fle­xi­bel und situa­ti­ons­spe­zi­fisch zu agie­ren. Die Posi­tio­nie­rung im Span­nungs­feld zwi­schen Plan­bar­keit, Kosten­op­ti­mie­rung und Risi­ko­be­reit­schaft sei hier­bei die ent­schei­den­de Fra­ge, die jedes Unter­neh­men fall­be­zo­gen beant­wor­ten müsse.

Rüdi­ger Laß stell­te als Ver­tre­ter der LfA die Mög­lich­kei­ten zur För­de­rung von ener­ge­ti­schen Maß­nah­men vor. Die­sem Bereich kommt wohl auch künf­tig eine ent­schei­den­de Rol­le zu, wenn es dar­um geht, den Unter­neh­mens­be­stand im zuneh­mend schwie­ri­gen Markt­um­feld zu sichern.

Abschlie­ßend stell­te Andre­as Mix, Head of Engi­nee­ring, die Ziel­set­zun­gen und die Umset­zungs­pla­nung im Hau­se BAT vor. Beson­ders der zen­tra­le Ein­satz der alt­holz­be­feu­er­ten Dampf­kes­sel­an­la­ge stieß auf reges Inter­es­se bei sei­ner Zuhö­rer­schaft. Auch er ver­wies auf die schnell wech­seln­den wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen für Inve­sti­tio­nen zur ener­ge­ti­sche Effi­zi­enz­stei­ge­rung. Sie stell­ten eine gro­ße wirt­schaft­li­che Her­aus­for­de­rung dar.

Abge­run­det wur­de die Ver­an­stal­tung durch einen Werk­rund­gang, der im Anschluss auch die Gele­gen­heit zum Aus­tausch und zur Dis­kus­si­on bot. Auf­grund des posi­ti­ven Feed­backs und des brei­ten The­men­spek­trums ist eine Fort­füh­rung der Ver­an­stal­tungs­rei­he geplant.