Hand­ball in Coburg – HSC I: HSC 2000 Coburg trennt sich von Trai­ner Bri­an Ankersen

Hand­ball-Zweit­li­gist HSC 2000 Coburg reagiert auf die sport­li­che Tal­fahrt nach dem Jah­res­wech­sel: gestern Abend wur­de Trai­ner Bri­an Anker­sen von sei­nen Auf­ga­ben als Chef­trai­ner ent­bun­den und frei­ge­stellt. Bis zum Sai­son­ende über­nimmt Geschäfts­füh­rer Jan Gorr gemein­sam mit dem bis­he­ri­gen Staff den Trai­ner­po­sten und wird bereits am Sonn­tag in Dres­den ver­ant­wort­lich auf der Bank sitzen.

Nach einer über­wie­gend posi­ti­ven Schluss­pha­se des Jah­res 2022 hat der HSC 2000 Coburg im Jahr 2023 bis auf den Aus­wärts­sieg in Kon­stanz noch kei­nen wei­te­ren Sieg erspie­len kön­nen. Was die Ver­ant­wort­li­chen schluss­end­lich zum Trai­ner­wech­sel bewo­gen hat, war die spür­bar wach­sen­de Ver­un­si­che­rung der Mann­schaft, die sich zuletzt ins­be­son­de­re in den bei­den Heim­spie­len gegen Hagen und Groß­wall­stadt gezeigt hat. „Die von uns erhoff­te und auch erwar­te­te Ent­wick­lung ist im Jahr 2023 trotz einer viel­ver­spre­chen­den Vor­be­rei­tungs­pha­se und zwei sehr guten Auf­trit­ten in Eisen­ach und Kon­stanz nicht ein­ge­tre­ten. Aus die­sem Grund haben wir uns ent­schie­den, Bri­an von sei­nen Auf­ga­ben zu ent­bin­den. Vom Trai­ner­wech­sel erhof­fen wir uns, dass in naher Zukunft wie­der Ruhe und mehr Selbst­si­cher­heit in die Mann­schaft ein­kehrt und das zwei­fel­los vor­han­de­ne Poten­zi­al genutzt wird“, erklärt Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der Mat­thi­as Dietz.

Erst Anfang Febru­ar hat­te der HSC den Ver­trag von Bri­an Anker­sen um maxi­mal zwei Jah­re (ein Jahr Ver­trags­lauf­zeit plus Opti­on auf ein wei­te­res Jahr) ver­län­gert. „Wir hat­ten damals das Ver­trau­en und auch die Zuver­sicht, dass die gezeig­ten posi­ti­ven Ent­wick­lun­gen Früch­te tra­gen und uns kon­stan­ten sport­li­chen Erfolg brin­gen. Lei­der hat sich die­se Hoff­nung nicht erfüllt, und des­halb müs­sen wir uns jetzt ehr­lich in die Augen schau­en und die ent­spre­chen­den Schlüs­se zie­hen“, sagt Geschäfts­füh­rer Jan Gorr. „Ich dan­ke Bri­an aus­drück­lich für sei­ne Arbeit und die Impul­se, die er bei uns gesetzt hat. Lei­der lief die Ent­wick­lung in den ver­gan­ge­nen Wochen in die fal­sche Rich­tung, so dass wir nach dem Groß­wall­stadt-Spiel ent­schie­den haben, jetzt eine Ver­än­de­rung vorzunehmen.“

Jan Gorr wird bis Sai­son­ende die Mann­schaft über­neh­men und bereits gegen Dres­den am Sonn­tag auf der Bank sit­zen. „Jan ist ein erfah­re­ner Coach, der die Mann­schaft kennt und die rich­ti­gen Schlüs­se zie­hen wird“, sagt Mat­thi­as Dietz. Eine „Wun­der­hei­lung“ in der aktu­ell schwie­ri­gen Lage sei natür­lich den­noch nicht zu erwar­ten. „Wir haben gegen Dres­den ein schwe­res Spiel vor uns und wis­sen, dass sich nur durch einen Trai­ner­wech­sel nicht sofort die Lei­stun­gen ver­bes­sern. Den­noch set­zen wir dar­auf, dass die Mann­schaft unter Jan in den kom­men­den Wochen zu alter Stär­ke fin­det und die Fans beson­ders zuhau­se wie­der begei­stert. Der Zuschau­er­zu­spruch war trotz der Ergeb­nis­se zuletzt her­vor­ra­gend, jeder ein­zel­ne Spie­ler ist jetzt mehr denn je in der Pflicht, unse­ren Fans wie­der begei­stern­de Spie­le in der HUK-COBURG are­na zu bie­ten“, sagt Dietz.