Für Elek­tro­ly­se­an­la­ge in Wun­sie­del bahnt sich Lösung an

Für die Betrei­ber der Elek­tro­ly­se­an­la­ge im ober­frän­ki­schen Wun­sie­del zeich­net sich eine Lösung ab. Das ver­kün­det die ober­frän­ki­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Lisa Badum (Bünd­nis 90/​Die Grünen):

„Ich habe ver­spro­chen, mich in Ber­lin für den Elek­tro­ly­seur in Wun­sie­del ein­zu­set­zen. Seit Ende Janu­ar besteht auf mei­ne Ver­mitt­lung hin ein Aus­tausch zwi­schen den Betrei­bern der Anla­ge und dem Bun­de­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz. Im Hin­ter­grund hat man sich seit­dem inten­siv um eine Lösung bemüht und ich freue mich, dass sich jetzt ein kon­kre­tes Datum für die­se Lösung abzeich­net. Ich bin zuver­sicht­lich, dass der Elek­tro­ly­seur bereits nach dem 30.06.2023 mit Strom vom ört­li­chen Wind­park in Betrieb gehen kann.

Wir Grü­ne set­zen uns in der Bun­des­re­gie­rung für das früh­zei­ti­ge Ende der Erlös­ab­schöp­fung zu die­sem Datum ein. Die­se wäre sonst läng­stens bis zum April 2024 wei­ter­ge­lau­fen. Es ist seit Ende 2022 gelun­gen, die Prei­se am Strom­markt deut­lich zu dämp­fen. Damit gibt es nach mei­ner Ein­schät­zung zum heu­ti­gen Stand kei­nen Grund mehr, die­se Abschöp­fung von Über­ge­win­nen fort­zu­füh­ren. Bun­des­mi­ni­ster Robert Habeck hat sich eben­falls bereits für ein Ende der Rege­lung aus­ge­spro­chen. Das bedeu­tet für Wun­sie­del eine gute Lösung ohne kom­pli­zier­tes Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren und ohne wei­te­re Bürokratie.

Bereits kurz vor­her wer­den wir als Ampel-Koali­ti­on einen wei­te­ren Schub für den Aus­bau der Wind­kraft und damit auch für die Was­ser­stoff­wirt­schaft in Bay­ern ein­lei­ten. Nur mit aus­rei­chend gün­sti­gem erneu­er­ba­ren Strom kann die Elek­tro­ly­se in Bay­ern ihr vol­les Poten­zi­al ent­fal­ten. Zum 1. Juni ist die schäd­li­che 10‑H Abstands­re­ge­lung dank dem Wind-an-Land Gesetz dann auch recht­lich Geschich­te, das fak­ti­sche Ende ist bereits im Gange.“