LEADER-Projekt „Multifunktionale Rollsportanlage Neunkirchen am Brand“ wurde genehmigt

Foto: Markt Neunkirchen am Brand von links nach rechts: Marion Rossa-Schuster, Bürgermeister Martin Walz, LEADER-Koordinator Michael Hofmann, Landrat Dr. Hermann Ulm, Michael Mosch, Raphael Naber, Esther Jakob
Foto: Markt Neunkirchen am Brand von links nach rechts: Marion Rossa-Schuster, Bürgermeister Martin Walz, LEADER-Koordinator Michael Hofmann, Landrat Dr. Hermann Ulm, Michael Mosch, Raphael Naber, Esther Jakob

Der Marktgemeinderat Neunkirchen am Brand hat die Errichtung einer „multifunktionellen Rollsportanlage“ – auch „Pumptrack“ genannt – beschlossen und bei der LEADER-Aktionsgruppe (LAG) Kulturerlebnis Fränkische Schweiz e.V. zur Aufnahme in die Lokale Entwicklungsstrategie beantragt. Nun wurde das Projekt von der LEADER-Behörde genehmigt, und es fließen EU-Fördergelder aus Brüssel. Von den geplanten Gesamtkosten der Pumptrackanlage in Höhe von 359.299 € werden 181.159 € über den EU-Fördertopf LEADER gefördert, dies entspricht einer Förderquote von 60 % der Nettokosten.

Ein Pumptrack ist ein spezieller Rundkurs für Sportgeräte mit Rädern aller Art, also Fahrräder (vom normalen Straßenrad über Mountainbikes bis hin zum BMX oder Dirtbikes), Roller, Skateboards, Inlineskates und sogar Rollatoren oder Rollstühle.

Zur Förderbescheid-Übergabe trafen sich die Beteiligten am geplanten Ort der Pumptrackanlage in Neunkirchen neben dem Skatepark. Bürgermeister Martin Walz begrüßte zu diesem Anlass neben dem Vorsitzenden der LAG Kulturerlebnis Fränkische Schweiz e.V., Landrat Dr. Hermann Ulm, auch den LEADER-Koordinator für Oberfranken Michael Hofmann, die LEADER-Managerin Marion Rossa-Schuster, den Fachbereichsleiter Bildung & Soziales, Michael Mosch, den Jugendbeauftragten Raphael Naber und Esther Jakob, die zuständige Fördermittelsachbearbeiterin. Er zeigte sich erfreut, dass der LEADER-Antrag des Marktes genehmigt wurde: „Wir schaffen mit dem Pumptrack eine hochattraktive Sport- und Freizeiteinrichtung, die vielseitig von allen Generationen und mit verschiedenen Fahrzeugen genutzt werden kann.“

Der LAG-Vorsitzende Dr Hermann Ulm erläutert: „Ein wesentliches Kennzeichen von LEADER ist, dass die Beteiligten vor Ort selbst bestimmen, welche Projekte gefördert werden und damit die Region und deren Bürgerinnen und Bürger die Prioritäten setzen.“ Ein Projekt kommt für eine Förderung dann in Frage, wenn es einen Beitrag zur Erreichung der Ziele der Lokalen Entwicklungsstrategie der LAG Kulturerlebnis Fränkische Schweiz leistet. „Und der Pumptrack passt hervorragend zu dem von der LAG vorgegebenen Ziel, die Ortschaften im Landkreis als attraktive Lebensorte mit optimierter Infrastruktur zu entwickeln.“

Darüber hinaus gibt es im Landkreis Forchheim bisher keine vergleichbare Sportanlage, die durch die Kombination aus Pumptrack, Kids-Pumptrack und Jumpline so viele Sportarten und Sportler überregional miteinander verbindet und vereint. „Daher spielt“, so Ulm, „auch der innovative Charakter des Projektes eine entscheidende Rolle für die Förderentscheidung.“ Durch die Verwirklichung einer asphaltierten Pumptrack-Anlage wird ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen mit enormen gesellschaftlichen Mehrwerten. Dadurch wird der Markt Neunkirchen für Familien mit Kindern und Jugendlichen attraktiver und wirkt damit dem demographischen Wandel entgegen.

Michael Hofmann, LEADER-Koordinator für Oberfranken, überreichte den Förderbescheid aus Brüssel: „Das Projekt kommt für die LEADER-Förderung sehr gut in Frage, wirkt es sich doch sehr positiv sowohl die gesundheitliche als auch die soziale und demografische Entwicklung der Region aus.“ Wichtig für die Förderung ist zudem eine breite Beteiligung der Bevölkerung. Auch dieser Aspekt wurde von der Bewilligungsbehörde positiv bewertet, denn „bereits bei der Projektentwicklung wurden Jugendliche und deren Wünsche und Anregungen umfassend berücksichtigt“, so Hofmann.

Bürgermeister Martin Walz dankte allen Beteiligten, insbesondere dem Fachbereichsleiter Bildung & Soziales im Rathaus, Michael Mosch und dem Jugendbeauftragten Raphael Naber für die Projekt-Initiierung und LEADER-Managerin Marion Rossa-Schuster für die Beratung bis zum LEADER-Antrag und meinte, „wenngleich die bürokratischen Hürden für ein LEADER- Projekt hoch sind, so lohnen sich doch die Bemühungen, denn für dieses Projekt hätte es in keinem anderen Förderprogramm finanzielle Unterstützung gegeben“.