„Seenotruf“ erreicht Erlanger Polizei

Für Verwunderung sorgte am Samstagmittag ein Anruf, den eine Beamtin der Erlanger Polizei entgegennahm.
Bei ihr meldete sich ein 53-jähriger Kölner, den die Beamtin aufgrund des ohrenbetäubenden Lärms im Hintergrund fast nicht verstehen konnte.
Der Mann versuchte der Beamtin klarzumachen, dass er sich in Begleitung mehrerer Personen im Bereich der niederländischen Nordsee in Seenot befinden würde.
Während des Gesprächs waren tatsächlich starke Wind- und Wellengeräusche zu vernehmen. Geistesgegenwärtig verständigte die Erlanger Polizei daraufhin die niederländische Küstenwache.
Ca. 1 ½ Stunden später erfolgte dann die Rückmeldung: Tatsächlich hatten sich einige Personen rund um den 53-jährigen Anrufer mit einem sog. „Bellyboot“ (eine Art Anglerboot) im Bereich einer Klippe in akuter Seenot befunden, aus eigener Kraft hätten sie sich nicht mehr retten können. Alle Verunglückten konnten durch die niederländische Küstenwache gerettet werden und blieben praktisch unverletzt.
Warum das Smartphone des Anrufers, aufgrund seines Sprachbefehls „Notruf“, diesen mit der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt verband, bleibt ein Geheimnis.
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